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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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für unser nächstes Klubtreffen analysieren. Wann wollen wir uns wieder treffen?«
    »Du feierst morgen Abend deinen Geburtstag«, erinnerte sich Taylor, »und ich meinen am Sonntag. Montag habe ich Training. Wie wäre es mit Dienstag?«
    »Klingt gut«, sagte Ostin. Das Einzige, was Ostin jemals in seinem Kalender stehen hatte, waren Stepptanz und der Discovery Channel.
    »Passt bei mir«, stimmte ich zu. »Dann wird die erste Sitzung des Elektroclans vertagt auf kommenden Dienstag.«
    »Gut«, sagte Ostin. »Ich hoffe, es sind noch Brownies übrig.«
    Wir gingen wieder nach unten, und ich warf einen Blick auf meine Uhr. Es war halb elf. »Ich muss meine Mutter anrufen, damit sie mich abholt«, sagte ich zu Taylor.
    »Hast du kein Handy?«, fragte sie.
    Das war mir peinlich. »Nein. Im Moment ist es ein bisschen eng bei uns.«
    »Du kannst meins benutzen«, bot sie an. Sie klappte ihr Handy auf und reichte es mir. Ich drückte die Tasten, doch der Bildschirm flimmerte nur.
    »Was ist los damit?«
    »Keine Ahnung, vorhin war noch alles in Ordnung. Lass mich es mal versuchen.« Ich gab es ihr zurück, und sie drückte ein paar Knöpfe. »Es ist okay. Vielleicht liegt es an dir.«
    »Vielleicht solltest du lieber wählen.«
    »Wie ist deine Nummer?«
    »Zwei-null-acht-, fünf-fünf-fünf, drei-neun-acht-neun.«
    Sie wählte die Nummer und hielt das Handy an ihr Ohr. »Hallo, Mrs Vey, hier spricht Taylor Ridley. Ich rufe für Michael an.« Ich streckte meine Hand nach dem Telefon aus, aber sie wollte es mir nicht geben. »Danke, wir haben richtig Spaß.« Lange Pause. »Das hört sich super an. Wann machen Sie das? Okay. Ich denke, das passt prima. Ich freue mich auch, Sie kennenzulernen. Ich gebe Ihnen jetzt Michael.« Sie reichte mir das Telefon und hielt die Sprechmuschel zu. »Deine Mutter hat mich morgen Abend zu euch eingeladen, es gibt Kuchen und Eis.«
    »Kommst du?«
    »Wenn es für dich kein Problem ist.«
    »Natürlich nicht.« Ich nahm das Handy. »Hallo, Mom. Ja, das ist okay. Sorry, die Verbindung ist wirklich schlecht gerade. Nun, das liegt wahrscheinlich an mir. Wir sind in der Walker Lane. Es ist das letzte Haus. Du kannst es nicht übersehen, es ist riesig. Okay. Bye.«
    Ich gab Taylor ihr Handy zurück. »Das ist komisch. Ich hab nie Probleme beim Telefonieren gehabt.«
    »Vielleicht nimmt der Strom in dir zu«, rätselte Taylor.
    »Morgen können wir noch mal deine Spannung messen«, schlug Ostin vor.
    Bei diesen Worten fühlte ich mich wie eine alte Autobatterie.
    Ostin wandte sich an Taylor. »Hey, wenn du zu Michael kommst, könnten wir doch eine Versammlung abhalten.«
    Ich sah Taylor an.
    »Für mich ist das okay.«
    »Für mich auch«, sagte ich.
    Ostin lächelte. »Cool.« Er streckte seine Faust aus.
    Ich streckte meine Faust aus.
    »Das ist nichts für mich«, sagte Taylor.
    Ich bewunderte sie dafür, wie leicht sie dieses alberne Ritual umgangen hatte. Das musste ich mir unbedingt fürs nächste Mal merken.

11
    Geburtstagswünsche
    S amstagmorgen stand meine Mom früh auf und machte mein zweitliebstes Frühstück: heiße Schokolade und Crêpes, beides gekrönt mit Schlagsahne und Schokosoße. Mein Geburtstag war der einzige Tag des Jahres, an dem meine Mom nicht meckerte, wenn ich auf meinem Teller mehr Schlagsahne als Crêpe hatte.
    Für sich selbst machte sie einfach nur einen Crêpe mit Butter und Puderzucker und setzte sich dann neben mich. »Tut mir leid, dass ich heute arbeiten muss. Bist du sicher, dass es okay ist, wenn wir erst am Montag nach der Schule feiern?«
    »Es ist mir egal, an welchem Tag wir feiern«, sagte ich mit vollem Mund.
    »Und heute Abend gibt es Kuchen und Eis. Willst du mit Ostin am Montag in das neue Sea Life gehen?«
    »Das wäre cool. Und können wir abends zu Pizza Max gehen?«
    »Alles, was du willst. Es ist dein Tag.« Sie lächelte, und ihre Augen funkelten regelrecht. »Ich kann nicht glauben, dass du jetzt fünfzehn bist. Noch ein Jahr, und du kannst mit dem Führerschein anfangen. Aus dir ist so ein toller junger Mann geworden. Ich bin richtig stolz auf dich.«
    Meine Mom wurde immer schrecklich melancholisch an meinen Geburtstagen. Hochwassermomente . Was auch immer das heißt.
    »Danke«, sagte ich.
    »Warte, ich habe noch ein Geschenk.« Sie lief aus dem Zimmer und kam einen Augenblick später mit einem kleinen, rechteckigen Kästchen zurück, das in Seidenpapier eingewickelt war. »Ich weiß, normalerweise werden die Geschenke erst beim

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