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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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bist. Du bist der Prototyp der nächsten großen Spezies. Du wirst berühmter werden, als du dir vorstellen kannst.«
    Taylor wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Sie wollte schon immer berühmt werden.
    Nach ungefähr einer halben Stunde meinte Hatch: »Seid ihr Mädchen bald fertig mit dem Essen? Ich habe nämlich eine Überraschung für Taylor.«
    Tara lächelte. »Du Glückliche. Dr. Hatch hat immer die besten Überraschungen.«
    »Bist du bereit?«, fragte Hatch.
    »Denke schon«, antwortete Taylor.
    Hatch stand auf und hob seine Hand. Die Bedienung kam angerannt. » Hai , der Herr.«
    »Die Rechnung geht auf die Akademie mit dreißig Prozent Trinkgeld.«
    »Jawohl, der Herr. Danke, mein Herr.«
    Sie verließen das Restaurant. Ein schwarzer Cadillac Escalade mit getönten Scheiben stand vor der Tür. Zwei Männer in schwarzen Anzügen, ausgestattet mit Ohrfunk und Pilotensonnenbrillen, standen neben dem Auto. Hatch winkte ihnen. »Wir machen einen Spaziergang. Es ist nur ein paar Blocks entfernt.«
    »Wie viele sind ein paar Blocks?«, fragte Taylor.
    »Hast du schon mal was von Harry Winston gehört?«, wollte Hatch wissen.
    »Harry Winston, dem Juwelier?«
    »Genau«, sagte er beeindruckt. »Woher kennst du Harry Winston?«
    »Das kommt in dem Lied Diamonds Are a Girl’s Best Friend vor. Sie singen Rede mit mir, Harry Winston .«
    Dr. Hatch lachte. »Bravo! Sehr gut, Taylor. Du bist eigentlich viel zu jung, um das Lied zu kennen.«
    »Meiner Mom gefiel das Lied. Ich meine, gefällt das Lied.« Es beunruhigte sie, dass sie in der Vergangenheit gesprochen hatte.
    Hatch nickte. »Wusstest du, dass Harry Winston den bekanntesten Diamanten der Welt erworben und ihn dann verschenkt hat? Es ist der Hope-Diamant, und er hat mehr als fünfundvierzig Karat. Gegenwärtig wird er im Smithsonian Institute in Washington, D.C. ausgestellt. Was mich am meisten beeindruckt, ist nicht nur die Tatsache, dass er einen Diamanten erstanden hat, der einst Ludwig  XIV gehörte, sondern sein Mut, ihn zu schleifen. Er hatte den Mut, ihn zu verbessern. So schreibt man Geschichte. Du schleifst dich durch die raue Oberfläche.« Er sah auf. »Und hier wären wir.« Er hob die Hände.
    Die Fassade bestand aus glatten grauen Steinen. Auf einem einfachen Messingschild stand HW und darunter HARRY WINSTON .
    Ein Mann öffnete ihnen die Tür. »Guten Tag, Dr. Hatch.«
    Hatch ließ die Mädchen vor. »Nach Ihnen, meine Damen.«
    Taylor hatte noch nie zuvor eine so luxuriöse Ausstattung gesehen. Auf dem Boden lag ein dicker schokoladenbrauner Teppich, und die Wände waren mit dunklem Mahagoniholz verkleidet.
    Der Raum war kühl und fensterlos und wurde von großen Wandlampen erhellt. Das Licht war gedämpft, als ob sie ein Museum oder eine Bibliothek betreten hätten.
    »Das ist der Laden, um Schmuck zu kaufen. Hierher kommen die Stars, wenn sie für einen Oscar nominiert wurden«, belehrte sie Tara.
    »Und du«, wandte sich Hatch an Taylor, »du bist ein Star.«
    Ein älterer Herr mit silbergrauem Haar eilte durch den Raum, um sie zu begrüßen. »Ah, Dr. Hatch«, sagte er mit französischem Akzent. »Es ist schön, Sie wiederzusehen. Ich habe die Halskette, die sie bestellt haben, hier drüben.«
    »Ich danke Ihnen. Tara, ich werde etwas Zeit mit Taylor verbringen. Warum suchst du dir nicht ein Paar Ohrringe aus.«
    »Aber gerne.«
    »Hier entlang, Taylor.«
    Der Juwelier führte sie in einen kleinen Privatraum. In der Mitte des Zimmers stand ein runder Marmorschreibtisch mit einem Spiegel und einem Vergrößerungsglas. »Wünschen Sie eine vorläufige Auswahl zu sehen?«
    »Ich bitte darum.« Hatch hatte sich der formellen Ausdrucksweise des Juweliers angepasst und zwinkerte Taylor zu. Der Mann nickte und verließ den Raum.
    Kurz darauf kam er mit drei Schachteln zurück, die er ehrfürchtig vor Taylor platzierte und deren Deckel er nacheinander abnahm. »Ich möchte Ihnen einige Muster aus unserer klassischen Kollektion zeigen. Als Erstes die Ringkette.« Er hielt ihr dir Kette zur Begutachtung hin. »Dieses elegante Stück besteht aus dreihundertachtundfünfzig runden Diamanten. Sie ist lupenrein.«
    »Sie ist wunderschön«, staunte Taylor.
    »Möchtest du sie anprobieren?«, fragte Hatch.
    »Wirklich? Ja, gerne.« Taylor hob die Haare an, während der Juwelier die Kette um ihren Hals legte. Er schloss sie und schob den kleinen Handspiegel über den Tisch, damit sie sich betrachten konnte.
    Die Kette war schwer und kühl. Jeder

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