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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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und Taras Fröhlichkeit und ihre Beteuerungen beruhigten sie etwas. Am Straßenrand stand ein Rolls-Royce Phantom und erwartete sie bereits. Der Fahrer hielt die hintere Tür für sie auf. »Guten Morgen, die Damen.«
    »Morgen, Griff«, begrüßte Tara ihn.
    »Guten Morgen«, sagte auch Taylor.
    »Herzlich willkommen an der Akademie, Taylor. Ich heiße Griffin«, stellte sich der Fahrer vor. »Wenn ich irgendetwas tun kann, um Ihren Tag angenehmer zu gestalten, lassen Sie es mich wissen.«
    Taylor wunderte sich, dass er ihren Namen kannte. Die beiden Mädchen nahmen auf dem Rücksitz Platz. Taylor hatte noch nie zuvor in einem so luxuriösen Auto gesessen. Der Innenraum war komplett aus Leder, Glas und auf Hochglanz poliertem Wurzelholz, eine Glasscheibe trennte sie vom Fahrer. In der Mittelkonsole befand sich ein Telefon, und Taylors Herz machte einen Sprung. »Darf ich meine Eltern anrufen?«
    Tara schüttelte den Kopf. »Wir müssen wenn Dr. Hatch fragen. Aber es ist wahrscheinlich noch zu früh. Es ist noch zu viel von dem da in dir.«
    »Zu viel von was?«
    Tara zeigte auf die Welt außerhalb des Geländes. »Davon.«
    Die Fahrt von Pasadena bis zu den palmengesäumten Straßen von Beverly Hills dauerte nur fünfundzwanzig Minuten. Es war ein sonniger Tag, und die Straßen waren überfüllt mit extravaganten Menschen und solchen, die es gerne wären.
    Griffin parkte den Wagen auf einem reservierten Parkplatz auf dem South Santa Monica Boulevard und folgte den Mädchen in einem Abstand von ein paar Schritten, während sie mit Einkaufen beschäftigt waren.
    »Warum läuft er hinter uns her?«, fragte Taylor.
    »Na, warum wohl?«, antwortete Tara. »Irgendjemand muss doch unsere Tüten tragen.«
    Der Rodeo Drive begann am Beverly Hills Hotel und erstreckte sich über fast zwei Kilometer. Tara erklärte ihr, dass der Bezirk einen Umfang von ungefähr drei Straßenblocks hatte und sich dort über hundert Boutiquen, Hotels und Salons befanden. Jeder angesagte Modedesigner hatte hier einen Laden. Im ersten Block kamen sie an Geschäften vorbei, von denen Taylor bislang nur gehört hatte: Lacoste, Juicy Couture, Chanel, Hugo Boss und Giorgio Armani.
    Tara zog Taylor in Richtung Juicy Couture, einem großen Laden aus Glas, in dessen Auslage Schaufensterpuppen mit edelsteinbesetzten Trainingsanzügen standen, über deren Schultern Handtaschen mit dem für Couture typischen Kronenemblem drapiert waren. Tara wollte sich die Bademoden genauer ansehen und nahm einen blumenbedruckten Tankini vom Ständer.
    »Gefällt dir das?«
    Taylor sah sich das Preisschild an. »Zweihundertdreißig Dollar für einen Bikini?«
    Tara zuckte mit den Schultern. »Ich weiß, ein echtes Schnäppchen, oder?«
    Sie überquerten Brighton Way und liefen weiter den Rodeo Drive hinunter. Tara zog Taylor in einen Laden von Salvatore Ferragamo. Tara überredete Taylor, sich eine rote Sonnenbrille zu kaufen, und Tara nahm die gleiche in Lila.
    Vor einem Laden namens Dolce & Gabbana kreischte Tara: »Die neue Kollektion ist da! Komm schon.«
    Eine Frau im vorderen Teil des Verkaufsraums lächelte, als die Mädchen hereinkamen. »Es gibt ja zwei von euch. Welche von euch Hübschen ist denn Tara?«
    »Das bin ich«, antwortete Tara und machte einen Knicks. »Das ist meine Zwillingsschwester Taylor.«
    »Charmant und gleich in zweifacher Ausführung. Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen, Taylor. Was kann ich für die Damen tun?«
    »Wir sind hier, um Taylor einzukleiden«, sagte Tara.
    »Mit Vergnügen.« Die Frau schnippte mit den Fingern. »Marc, bring Tara und Taylor ein Glas Mineralwasser.« Sie widmete ihre Aufmerksamkeit wieder den Mädchen und setzte ihr strahlendstes Lächeln auf. »Hier entlang, bitte.«
    »Sie kennt dich?«, fragte Taylor leise.
    »Ja, klar. Ich bin eine ihrer besten Kundinnen.«
    Die Frau führte sie zu den Umkleidekabinen, und ihre Mitarbeiter brachten ein Outfit nach dem anderen zur Begutachtung und Anprobe. Sie gaben mehr als fünftausend Dollar aus, und die Verkäuferinnen winkten ihnen nach, als sie mit Tüten beladen, die sie Griffin überreichten, das Geschäft verließen.
    Den ganzen Morgen über lief Taylor ihrer Zwillingsschwester hinterher, während sie Taras Lieblingsläden abklapperten: Bebe, Gucci, Chanel. Obwohl sie gleich alt waren, fand Taylor, dass Tara sich eher wie eine Einundzwanzigjährige als wie eine Fünfzehnjährige benahm. Sie kannte sich in den Geschäften aus und wenn man sie in einer Boutique

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