Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
Vom Netzwerk:
Tanner, aber der ist momentan im Ausland. Du wirst ihn in ein paar Wochen kennenlernen. Da du der Ehrengast bist, hat Dr. Hatch mich gebeten, dich ans Kopfende des Tischs zu setzen. Er wird zu deiner Rechten sitzen. Und Tara«, fuhr Quentin fort, »Dr. Hatch bittet dich links von Taylor Platz zu nehmen.«
    »Zu Befehl, Boss.«
    Tara führte sie an die Vorderseite des Tischs, und Taylor setzte sich.
    »Hey, ihr seht euch ähnlich«, melde Bryan sich zu Wort.
    »Wir sind Zwillinge, du Idiot«, antwortete Tara.
    »Du bist ein Trottel.« Kylee sah zu Bryan und verdrehte die Augen.
    Taylor schaute sich um. Sie ertappte Zeus dabei, wie er sie anstarrte und sich nun schnell wegdrehte. Sie fand ihn süß. Kurz darauf betrat Dr. Hatch den Raum.
    »Tut mir leid, dass ich zu spät komme. Ich musste noch ein wichtiges Telefongespräch führen.« Er setzte sich an die Stirnseite des Tischs. »Ihr habt alle Taylor kennengelernt?«
    »Ich habe sie allen vorgestellt«, sagte Quentin.
    »Danke dir, Quentin. Ich erwarte, dass ihr sie alle willkommen heißt.«
    »Wo kommst du her?«, fragte Kylee.
    »Aus Idaho.«
    »Wo liegt das?«
    »Kylee, mach dich nicht lächerlich mit deiner Ignoranz«, erwiderte Dr. Hatch trocken.
    Taylor klärte sie auf. »Idaho liegt auf der anderen Seite von Washington, über Utah, westlich von Montana.«
    »Danke, Taylor«, sagte Hatch. »Ich glaube, ich muss mich mal mit Miss Marsden über ihre Erdkundelektionen unterhalten.« Hatch nahm eine kleine Messingglocke und klingelte damit. Sofort tauchten Kellner mit Platten voller Essen auf.
    Der Chefkoch hatte ein wirklich denkwürdiges Festmahl vorbereitet, obwohl Taylor nach dem Mittagessen bei dem Japaner eigentlich nicht mehr hungrig war. Die Kellner servierten Beef Wellington, Yorkshire Pudding und geröstetes Lamm mit Gemüse und Kartoffeln. Taylor lud sich ihren Teller zwar voll, stocherte aber nur im Essen herum, während ihr Blick von einem zum anderen wanderte. Quentin hatte auf jeden Fall das Sagen und war mit Abstand der Beliebteste von allen. Sie vermutete, dass Kylee und Tara in ihn verknallt waren und Zeus auf ihn eifersüchtig war.
    »Ist das Essen in Ordnung?«, fragte Hatch.
    »Ja, Sir. Es ist sehr gut.«
    »Es ist keine Pizza, aber ich hoffe, dein Magen verträgt es besser als das Sushi.«
    »Ja, Sir.«
    »Ich denke, du wirst auch den Nachtisch mögen. Wir feiern gute Neuigkeiten, die wir gerade aus England erhalten haben, darum ist heute alles englisch. Und um beim Thema zu bleiben, ist der Nachtisch ein englisches Trifle.«
    »Lecker«, schwärmte Kylee. »Lecker, lecker, lecker.«
    »Du bist so eine Idiotin«, meldete sich Nichelle zu Wort.
    »Und du bist ein hässlicher Psychofreak«, antwortete Kylee.
    »Ladies«, warf Hatch ein. »Schluss jetzt.«
    »Entschuldigung«, sagten beide zu Hatch, aber nicht zu einander.
    Nach dem Essen brachten die Kellner das Trifle sowie Kuchen, Obst und Pudding, der in großen Kristallkelchen angerichtet war.
    »Das ist köstlich«, sagte Taylor.
    »Eigentlich bin ich kein Fan der englischen Küche«, bemerkte Hatch, »aber ein paar Sachen kriegen sie ganz gut hin.«
    Während die Gruppe den Nachtisch aß, schaute Hatch auf seine Uhr und klingelte wieder mit der Glocke. Der Oberkellner erschien sofort.
    »Ja, Sir?«
    »Sie können jetzt den Champagner servieren.«
    »Sofort, Sir.«
    Der Kellner ging zurück in die Küche und kehrte mit einer tränenförmigen dunkelgrün-schwarzen Flasche zurück. Er bewegte sich eilig um den Tisch und goss in jedes Glas eine kleine Menge der perlenden, bernsteinfarbenen Flüssigkeit. Taylor hatte noch niemals Champagner getrunken und beobachtete, wie die Bläschen in geraden glitzernden Linien nach oben stiegen. »Du trinkst Champagner?«, fragte sie Tara.
    Tara lächelte. »Ja, klar. Wir werden hier wie Erwachsene behandelt.« Sie beugte sich zu Taylor, als wollte sie ein Geheimnis mit ihr teilen. »Quentin hat mir gesagt, dass dieser Champagner mehr als dreitausendfünfhundert Dollar pro Flasche kostet.«
    Taylor rechnete nach. »Das sind ja dreihundert Dollar pro Glas«, staunte sie ungläubig.
    In diesem Moment stand Hatch auf.
    »Ah«, er roch an seinem Champagner. »Welch ein Aroma. Ein 1995er Clos Ambonnay. Einfach göttlich.« Er hob das Glas. »Ich möchte auf Taylor, das neueste mit der Familie wiedervereinte Mitglied anstoßen.«
    Alle hoben ihre Gläser, auch Kylee, die seit Hatchs Tadel kein Wort mehr gesagt hatte.
    »Auf Taylor. Mögen unsere Träume auch die

Weitere Kostenlose Bücher