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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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ihren sein und mögen alle ihre Träume wahr werden.«
    »Auf jeden Fall!«, rief Quentin.
    Sie stießen miteinander an, außer Nichelle, die das Glas in einem Zug leerte.
    »Zu Ehren dieser besonderen Gelegenheit und anderer guter Neuigkeiten habe ich noch ein ganz besonderes Vergnügen in petto. Ich habe uns Karten in der ersten Reihe für das heutige Colby-Cross-Konzert im Staples Center gesichert.«
    Alle jubelten.
    »Colby Cross?«, fragte Taylor. »Sie ist meine Lieblingssängerin.«
    »Ich weiß«, antwortete Hatch. »Wir sollten uns auf den Weg machen. Die Limousinen stehen bereit.«
    Auf Hatchs Aufforderung standen alle auf und folgten ihm. Zeus und Nichelle kamen als Letzte.
    Als sie ins Auto stiegen, sagte Taylor zu Tara: »Ich kann nicht glauben, dass wir Karten für Colby Cross in der ersten Reihe haben!«
    »Ich habe dir doch gesagt, dass Dr. Hatch sich gut um dich kümmern wird. Du musst dir also keine Sorgen mehr machen.«
    Taylor seufzte. »Es ist nur, wie alles angefangen hat – es hat mir echt Angst gemacht, entführt zu werden.«
    »Ich weiß. Ich glaube, er versucht es gerade wiedergutzumachen. Sei nur aufgeschlossen, Schwesterlein. Du wirst es nicht bereuen.«
    Taylor lehnte sich im Ledersitz zurück, und zum ersten Mal seit ihrer Entführung lächelte sie wirklich. Vielleicht hatte Tara recht. Vielleicht hatte sie Dr. Hatch falsch eingeschätzt. Immerhin war er bislang großzügig und freundlich gewesen. Wenn ihre Eltern gewusst hätten, wie gut die Schüler hier behandelt wurden, hätten sie bestimmt gewollt, dass sie hierherkam. Sie wusste einfach nicht mehr, was sie denken sollte. »In der ersten Reihe«, wiederholte sie. »Ich kann es immer noch nicht glauben.«
    »Glaub es«, sagte Tara. »Das ist dein neues Leben, Taylor. First class, immer in der ersten Reihe.«
    Eine halbe Stunde später hielten die Limousinen vor dem Staples Center, und sie stiegen aus. In der Arena prüfte ein Platzanweiser ihre Karten und eskortierte sie in die erste Reihe.
    Während die Gruppe zu ihren Sitzen ging, stieß ein großer muskulöser Mann, der den Arm um eine Frau gelegt hatte, mit Zeus zusammen.
    »Hey, pass doch auf«, giftete Zeus.
    Der Mann sah über die Schulter und grinste. »Alter, du stinkst. Geh mal duschen.«
    Zeus lief rot an. »Ist das deine Freundin oder vermisst ein Bauer seine Ziege?«
    Der Mann drehte sich langsam um. »Was hast du gesagt?«
    »Habe ich gestottert? Ich hab deine Freundin eine Ziege genannt!«
    Der Mann wurde rot vor Wut. »Ich bring dich um, du Loser.« Er ging auf Zeus zu und griff nach seinem Arm. »Ich werde dich  … « Blitze schossen aus Zeus Fingern. Der Mann heulte auf und fiel zu Boden wie ein Sack Zement. Seine Freundin fing an zu schreien.
    Zeus trat dem Mann in die Rippen. »Wie war das mit Loser?« Plötzlich krümmte sich Zeus vor Schmerzen. »Aargh  … «
    Hatch stand über ihm, Nichelle an seiner Seite. Sein Gesicht war verzerrt vor Zorn. »Danke, Nichelle.«
    »Ich freue mich immer, Ihnen helfen zu können, Sir.«
    In diesem Moment tauchten zwei Sicherheitsmänner auf. »Was ist hier los?«
    Die Freundin des Mannes zeigte auf Zeus. »Der da!«, kreischte sie. »Der hat auf meinen Freund geschossen!«
    Hatch ging auf die beiden zu. »Entschuldigung, die Herren, ich habe das Ganze gesehen. Der Mann hat sich merkwürdig benommen und ist dann einfach umgekippt.«
    Hatch blickte zu Tara und nickte unmerklich.
    Plötzlich fing die Frau lauthals an zu schreien: »Schlangen! Hier sind überall Schlangen!« Sie schlug wild um sich. »Macht sie weg! Macht sie weg von mir!«
    Die Wachleute schauten sich verdutzt an. Einer zog sein Funkgerät hervor. »Wir brauchen Unterstützung in Abschnitt AA . Auch medizinische Hilfe wegen einer möglichen Überdosis.« Während einer der Wachleute versuchte, die Frau zu beruhigen, wandte der andere sich an Hatch. »Vielen Dank für Ihre Hilfe, Sir.«
    »War doch nicht der Rede wert.«
    Als der zweite Wachmann sich abwandte, nahm Hatch Zeus beim Arm und zog ihn auf die Seite. »Zum Auto. Sofort.«
    »Aber das Konzert  … « Er krümmte sich erneut. »Es tut mir leid. Ich mach’s nie wieder.«
    »Ganz recht. Und jetzt geh.«
    Zeus stolperte zum Ausgang. Hatch schüttelte den Kopf.
    »Total gegen die Regeln«, sagte Tara. »Mann, der kriegt Ärger, wenn wir wieder zu Hause sind.«
    »Was wird Dr. Hatch mit ihm machen?«, fragte Taylor.
    »Nichelle wird ihn eine Weile bestrafen. Das macht sie am liebsten. Und er wird seine

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