Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
Vom Netzwerk:
so um die dreihundert Millionen Dollar und von den Klagen und den ausbleibenden Kunden wollen wir gar nicht erst reden. Entweder British Airways zahlt das Lösegeld, oder sie können dichtmachen.«
    »Wer ist der Nächste?«
    »Emirates. Als sie die Abstürze von British Airways gesehen haben, sind sie sofort auf unsere Forderungen eingegangen. Die erste Zahlung betrug fünfundsiebzig Millionen. Bei all dem Geld aus der Ölförderung tut es ihnen sicher nicht weh.«
    »Wo ist unser Junge?«
    »Immer noch in London. Sobald wir das Geld erhalten haben, schicken wir ihn nach Rom.«
    »Sehr gut. Passen Sie gut auf ihn auf.«
    »Wir haben eine ganze Truppe bei ihm. Er hat mehr Bodyguards als die Königin.«
    »Schade, dass wir nicht noch mehr von seiner Sorte haben.«
    Hatch lächelte. »Wer weiß. Wir haben den letzten Glow gefunden.«
    »Sie haben Michael Vey gefunden?«
    »Ja. Und wir haben eine Diagnose von Veys E-M ustern durchgeführt. Er hat die stärksten elektrischen Wellen, die uns jemals untergekommen sind. Er könnte der stärkste aller Glows sein.«
    »Vielversprechend. Wo ist er untergebracht?«
    »Wir haben ihn noch nicht. Aber wir haben seine Mutter. Und er ist gerade auf dem Weg nach Pasadena. Er glaubt, er kann seine Mutter retten. Er wird sehr enttäuscht sein, wenn er herausfindet, dass sie nicht hier ist.«
    »Wird er kooperieren?«
    »Sie wissen doch, wie es mit den Glows ist, wenn sie älter sind. Aber er hat bis jetzt am Rande der Armutsgrenze gelebt, und wie ich schon sagte, wir haben seine Mutter. Er wird sich sicher überzeugen lassen.«
    »Informieren Sie den Vorstand, sobald Sie ihn haben.«
    »Natürlich.«
    Hatch legte auf. Er liebte es, wenn ein Plan funktionierte. Und alles lief genau nach Plan.

30
    Hühner und Adler
    A ls sie in die Akademie zurückgekehrt waren, halfen Tara und Griffin Taylor dabei, ihre Einkäufe in ihr neues Zimmer im dritten Stock des Gebäudes zu tragen. Man hatte ihr dort eine wunderschöne, lichtdurchflutete Suite genau gegenüber von Tara gegeben. Das Zimmer hatte einen Holzboden, auf dem ein dicker Perserteppich lag, und gegenüber dem Himmelbett stand ein antiker, zweihundert Jahre alter, französischer Schrank. Der Raum hatte ein eigenes Bad und einen begehbaren Kleiderschrank und war viel größer und schöner als ihr Zimmer zu Hause.
    Taylor fiel auf, dass sich die Fenster nicht öffnen ließen und die Scheiben nicht aus Glas waren. Tara hatte ihr versichert, dass es zu ihrem eigenen Schutz sei und nicht, um sie einzusperren, aber Taylor hatte da ihre Zweifel.
    Während sie darüber nachdachte, wo sie ihre neuen Sachen verstauen sollte, kam Tara herein. »Kann ich dir helfen?«
    »Ich überlege gerade, wo ich alles hinräume.«
    Tara nahm einen von Taylors neuen Röcken. »Wir sollten uns nur so zum Spaß die Klamotten teilen. Das wollte ich schon immer tun, aber hier hat niemand meine Kleidergröße.« Sie drehte sich zu Taylor um. »Bist du aufgeregt wegen deiner Party heute Abend?«
    »Ich denke schon.«
    »Du hörst dich nicht sehr aufgeregt an.«
    »Ich habe Heimweh.«
    Tara kam zu ihr. »Ich weiß. Aber wenn du erst mal alle kennengelernt hast, geht es dir bestimmt besser.«
    Taylor setzte sich auf ihr Bett. »Da bin ich mir nicht so sicher. Ich will einfach nur nach Hause. Vermisst du deine Familie gar nicht?«
    »Was meinst du?«
    »Die Familie, die dich adoptiert hat.«
    »Oh. Die sind fort.«
    »Fort?«
    Tara setzte sich neben Taylor. »Na ja, ich bin seit meinem sechsten Lebensjahr an der Akademie. Ich war die ganze Woche hier und habe am Wochenende zu Hause geschlafen. Das hat gut funktioniert. Aber eines Tages gab es einen Unfall. Das Haus meiner Eltern fing Feuer, und sie haben es nicht rechtzeitig hinausgeschafft. Zum Glück war ich nicht da, sonst wäre ich wahrscheinlich auch gestorben.«
    Taylor war sprachlos. »Das ist furchtbar. Weiß man, was den Brand ausgelöst hat?«
    »Die Feuerwehr glaubt, dass das Feuer durch einen elektrischen Defekt verursacht wurde. Ironisch, oder?«
    Taylor hatte ein ungutes Gefühl wegen dieser Geschichte. Der ganze Spaß des Tages war plötzlich wie ausgelöscht. Sie erinnerte sich an den Mann, der sie zu Hause besucht und mit ihren Eltern gesprochen hatte. Sie hoffte, dass ihr Zuhause nicht auch eines Tages in Flammen aufgehen würde.
    »Und wenn es kein Unfall war?«
    Tara blinzelte. »Was meinst du?«
    Taylor bemerkte ihren Gesichtsausdruck und entschied sich, nicht weiter nachzuhaken. »Nichts«,

Weitere Kostenlose Bücher