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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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bedauerlicherweise nicht für ihre Sicherheit garantieren. Selbst wenn ich es wollte.«
    Ich schaute ihn ruhig an. »Wie lauten Ihre › Instruktionen ‹ ?«
    »Sie sind wirklich einfach. Nennen wir sie Beweise deiner Loyalität.«
    »Welche Art von Beweisen?«
    »Kannst du dich an Clyde erinnern? Du hast ihn auf dem Parkplatz getroffen und dich später mit ihm im Gefängnis unterhalten.«
    »Woher wissen Sie das?«
    Hatch lächelte, gab mir aber keine Antwort. »Clyde ist, oder sollte ich sagen war, was wir ein VK nennen. Das ist der Spitzname, den wir unseren menschlichen Versuchskaninchen geben.«
    »Versuchskaninchen?« Jetzt verstand ich, warum Clyde mit so viel Angst und Feindseligkeit auf mich reagiert hatte.
    » VK s sind bedeutungslos – menschlicher Müll. Sie sind Amerikas Abschaum, Kriminelle und Verlierer. Keiner von ihnen ist den Kohlenstoff wert, aus dem ihre Körper bestehen. Deshalb benutzen wir sie ab und zu für die Weiterentwicklung unserer wissenschaftlichen Bestrebungen.«
    Ich war entsetzt über das, was er mir erzählte. »Wo finden Sie diese Leute?«, fragte ich.
    »Überall. Manchmal lesen wir sie von der Straße auf oder aus Obdachlosenheimen. Manchmal erwischen wir sie bei einer Straftat. Gerade heute Morgen haben wir zwei neue hergebracht. Möchtest du sie kennenlernen?«
    »Nein.«
    »Doch, ich denke, diese beiden möchtest du kennenlernen.« Er drückte auf einen Knopf auf seinem Schreibtisch. »Bringen Sie die VK s Sieben-Vierundsechzig und Sieben-Fünfundsechzig sofort in mein Büro.«
    Ich starrte ihn ungläubig an. »Sie entführen Menschen und experimentieren an ihnen herum?«
    »Na ja, das Wort Menschen wäre hier etwas übertrieben, aber der Rest stimmt so.« Er sah mich mit einem fiesen Lächeln an. »Eigentlich tun wir ihnen ja einen Gefallen. In der Gesellschaft da draußen würden sie sich nur selbst zerstören. Die meisten hatten das bereits getan. Auf diese Weise erhalten wir sie noch ein bisschen länger am Leben, erhöhen ihren Lebensstandard und geben ihrer erbärmlichen Existenz eine Bedeutung. Sie tragen somit zum Wohle der Gesellschaft bei, anstatt sie zu verunreinigen.«
    Einen Augenblick später öffnete einer der Wachleute Hatchs Tür. »Hier sind sie, Sir.«
    »Herein mit ihnen.«
    Der Wachmann winkte jemandem außerhalb des Raums, und zwei andere Wachleute führten die mit Ketten gefesselten VK s herein. Ich konnte es nicht glauben. Es waren Jack und Wade. Sie hatten entsetzliche Angst, vor allem Wade, der so stark zitterte, dass seine Ketten rasselten. Beide waren barfuß und in leuchtend orangefarbenen Overalls gekleidet. Zusätzlich zu den Ketten an Beinen und Handgelenken trugen sie große Bänder aus Plastik und Edelstahl um ihre Hälse. Grüne Lichter blinkten darauf. Mir wurde schlecht, als ich sie so sah.
    »Es tut mir leid«, sagte ich kopfschüttelnd. »Es tut mir so leid.«
    Jack und Wade sahen mich nur mit angsterfüllten Augen an. Ich begriff nicht, warum sie nichts sagten.
    Ich drehte mich zu Hatch um. »Was sind das für Dinger um ihren Hals?«, fragte ich wütend.
    »Einfache Vorrichtungen, um sicherzustellen, dass sie uns nicht verlassen«, war Hatchs Antwort. »Es basiert auf der Theorie des unsichtbaren Zauns.« Er sah mich an. »Kennst du dich damit aus?«
    »Nein.«
    »Ach richtig, ihr hattet ja weder einen Hund noch einen Garten. Manche Hundebesitzer legen ihren Haustieren spezielle Elektroschock-Halsbänder an, die einen milden Stromstoß abgeben, sobald das Tier eine unsichtbare Grenze überschreitet. Es trainiert den Hund darauf, das Grundstück nicht zu verlassen. Die Halsbänder deiner Kollegen basieren auf dem gleichen Prinzip. Wenn deine Freunde dieses Gebäude verlassen, bekommen sie einen Elektroschock.
    Das Halsband überwacht auch ihre Stimmbänder. Falls sie versuchen sollten zu schreien oder einfach nur zu reden, bekommen sie einen Elektroschock. Allerdings befürchte ich, dass er ein bisschen stärker ist als der schmerzhafte kleine Wachrüttler, den man einem Hund verpasst. Die Ladung, die durch diese Halsbänder erzeugt wird, ist um vieles heftiger und wird sie völlig außer Gefecht setzen.« Sein Blick schweifte zwischen Jack und Wade hin und her. »Es könnte sie vielleicht sogar töten.«
    »Sie müssen sie gehen lassen«, verlangte ich. »Sie haben hiermit nichts zu tun.«
    »Da irrst du dich gewaltig, Michael. In dem Moment, in dem sie beschlossen haben, dir zu helfen, wurden sie ein Teil davon.« Seine Stimme wurde

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