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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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lauter, und er warf Jack und Wade einen angewiderten Blick zu. »In dem Moment, in dem sie unsere Akademie entweihten, wurden sie ein Teil davon.«
    »Was werden Sie mit ihnen machen?«
    »Was wir mit allen unseren VK s machen – was immer unserem Zweck dient.« Er schaute zu dem Wachmann. »Bringen Sie die beiden zurück in ihre Zellen.«
    »Ihr habt ihn gehört«, sagte der Wachmann zu Jack und Wade. Sie drehten sich um und schlurften hinaus.
    »Wie viele Gefangene gibt es hier?«, fragte ich.
    »Nur ein paar Dutzend. Unsere Anlage in Pasadena ist ziemlich klein im Vergleich zu den anderen. Jetzt da wir dich und Miss Ridley haben, werden wir diese Anlage schließen und woanders hinziehen. An einen Ort mit etwas mehr  … Flexibilität.«
    »Flexibilität, um was zu tun?«
    Er wurde ernst. »Wir sind Wissenschaftler, Michael. Und wir haben eine Vision. Wir versuchen, den perfekten Glow zu erschaffen. Und wir kommen unserem Ziel immer näher. Du und Miss Ridley spielt dabei eine große Rolle.
    Wir haben Tausende von DNS -Proben getestet. Wir haben Tausende von Bluttests durchgeführt auf der Suche nach der einen Gemeinsamkeit, die euch Überlebende verbindet. Wir haben Ernährung und Ernährungsergänzung getestet, um zu beurteilen, wie Nahrung eure Kräfte beeinflusst. Wir haben entdeckt, dass wir mit einer zuckerfreien und kaliumreichen Ernährung tatsächlich den elektrischen Fluss verstärken können.
    Aber du, Michael, bist völlig anders. Sogar ohne unsere Hilfe hast du deine elektrische Kapazität um annähernd zwei Prozent pro Tag gesteigert. Bei dieser Geschwindigkeit wirst du deine Kräfte ungefähr alle zwei Monate verdoppeln. In einem Jahr könntest du der mächtigste Glow von allen sein – wenn dich deine Elektrizität nicht vorher tötet.«
    »Was meinen Sie damit? Mich töten?«
    »Wie ich dir bereits sagte, haben wir vier von euch durch Krebs verloren. Darum habe ich dich zu den Vorsorgeuntersuchungen geschickt. Du wirst unsere Hilfe brauchen. Die Ärzte da draußen können dir nicht helfen; jemanden wie dich haben sie noch nie gesehen. Es gibt keine medizinischen Fachbücher über deinen Zustand. Wenn du erwachsen werden willst, rate ich dir, in unserer Nähe zu bleiben.«
    Seine Worte machten mir noch mehr Angst. Was hatten sie bei der Untersuchung gefunden? Würde ich wirklich sterben? Das war einfach zu viel, um darüber nachzudenken, darum verbannte ich die Gedanken aus meinem Kopf. »Warum haben Sie meine Mutter und nicht mich mitgenommen?«
    »Vertrau mir, deine Mutter war froh, dass wir sie anstatt dich geholt haben. So sind Mütter nun mal. Um ehrlich zu sein, wollten wir euch beide, aber dein pummeliger Freund hat es vereitelt, als er mit den ganzen Leuten aufkreuzte. Wir hatten nur Zeit, einen von euch mitzunehmen, und um ehrlich zu sein – besser sie als dich.«
    »Aber ich bin derjenige mit den Kräften.«
    »Wie du sicher weißt, sind nichtgelenkte Kräfte nutzlos – ein Motor ohne Räder. Es ist wie in dem alten Sprichwort, oder nicht? Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen. Es sei denn, man hat ein Druckmittel. Das wird dich viel  … kooperativer machen.
    Nehmen wir mal einen der anderen Glows, zum Beispiel Tanner. Er hat unglaubliche Kräfte. Er kann ein Flugzeug vom Himmel holen. Als ich ihm das erste Mal befahl, eine Sieben-vier-sieben abstürzen zu lassen, hat er sich geweigert. Bis wir ihm zeigten, wie sein kleiner Bruder beinahe von einem deiner Kollegen durch einen Stromschlag getötet wurde. Nach nur zehn Minuten Schreien war er mehr als willig, uns zu helfen.
    Du weißt, wie es läuft, Michael. Zuerst weigerst du dich. Beim nächsten Mal gibst du nach. Beim dritten Mal meldest du dich freiwillig. So einfach ist das. Heute befehle ich Tanner, eine Verkehrsmaschine herunterzuholen, und er fragt: › Welche darf es denn sein? ‹ « Er sah mich an. »Wir erschaffen eine Armee, Michael. Und du bist ein geborener Anführer. Du würdest einen sehr guten General abgeben.«
    »Eine Armee, um gegen wen zu kämpfen?«
    »Wen auch immer wir bekämpfen müssen. Wer auch immer uns im Weg steht auf der Reise zu unserer Bestimmung. Denk mal darüber nach, welche Kräfte uns zur Verfügung stehen. Nimm nur mal Tanner. Er kann ein Flugzeug zum Absturz bringen, ohne Bombe, Rakete oder Sicherheitsrisiko. Es gibt keine Spuren, und es kann nicht verhindert werden. Plötzlicher und kompletter mechanischer Ausfall, und das Flugzeug fällt vom Himmel. Hast du irgendeine Vorstellung, was

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