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Die Löwen

Die Löwen

Titel: Die Löwen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken Follett
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kräftiger.«
    »Zeig’s mir.«
    »Jetzt bin ich nicht nur verlegen«, sagte er. »Jetzt wird’s mir richtig peinlich.«
    »Bitte. Bitte, zeig’s mir. Ich habe immer schon zusehen wollen, wenn ein Mann das macht. Ich hatte bloß noch nie den Mut zu fragen. Wenn du’s mir jetzt abschlägst, werde ich’s vielleicht niemals erfahren.« Sie nahm seine Hand und führte sie dorthin, wo ihre eigene gewesen war. Nach ein paar Sekunden begann er, seine Hand langsam zu bewegen. Er machte ein paar halbherzige Versuche, seufzte dann, Schloss die Augen und gab sich dann wirkliche Mühe.
    »Du gehst so rau damit um!« rief sie. Er hielt inne. »Ich kann’s nicht tun … wenn du’s nicht auch tust.«
    »Einverstanden«, sagte sie eifrig. Rasch zog sie sich ihre Hosen und das Höschen aus.
    Dann kniete sie sich neben ihn und fing an, sich zu streicheln.
    »Komm näher«, sagte er. Seine Stimme klang ein wenig heiser. »Ich kann dich nicht sehen.«
    Er lag flach auf seinem Rücken. Sie schob sich näher, bis sie unmittelbar neben seinem Kopf kniete. Silbrig lag das Mondlicht auf ihrer Haut, auf ihren Brüsten und ihrer Scham.
    Er begann wieder zu masturbieren, schneller diesmal, und während sie sich selber streichelte, starrte er wie verzückt auf ihre Hand. »Oh, Jane«, sagte er.
    Wie Pfeile der Lust strahlte es von ihren Fingerkuppen aus, wie ein vertrautes Gefühl, das sie mehr und mehr zu genießen begann. Sie sah, dass Ellis’ Hüften sich im Rhythmus seiner Hand auf und nieder bewegten. »Ich möchte, dass du kommst«, sagte sie. »Ich möchte es sehen.« Irgendwie war sie über sich selbst schockiert, doch Erregung und Begierde behielten die Oberhand.
    Er stöhnte. Sie betrachtete sein Gesicht. Sein Mund war geöffnet, und er atmete schwer.
    Sie streichelte sich mit ihrem Mittelfinger.
    »Steck deinen Finger rein«, keuchte er. »Ich möchte sehen, wie dein Finger reingleitet.«
    Das war etwas, das sie normalerweise nicht tat. Sie schob die Fingerkuppe hinein. Es fühlte sich glatt und schlüpfrig an. Sie steckte den Finger ganz hinein. Als Ellis das sah, keuchte er vor Erregung, und es sprang wie ein Funke auf Jane über. Sie starrte wieder auf sein Glied. Immer heftiger bewegte er die Hüften, während er sich rieb, und mit wachsender Lust schob Jane den Finger hin und her. Plötzlich bäumte Ellis sich empor.
    Sein Rücken bildete eine Art Bogen, und er stöhnte, während ein Strahl weißen Samens aus seinem Glied hervorschoss . Unwillkürlich rief Jane: »Oh, mein Gott!«, ein zweiter Strahl folgte, ein dritter, ein vierter, dann floss der Samen über seine Brust, ihren Arm, ihr Haar, und als Ellis schließlich erschlaffte, wurde Jane von Wellen stoßhafter Lust geschüttelt, die ihr Finger ihr bereitete, bis auch sie erschöpft war.
    Sie sank zusammen, lag dann neben Ellis auf dem Schlafsack, ihren Kopf auf seinem Oberschenkel. Sein Glied war noch steif. Sie beugte sich müde darüber und küsste es; sie fühlte, wie er, ihre Liebkosungen erwidernd, sein Gesicht zwischen ihre Schenkel schob.
    Eine Zeit lang blieben sie stillliegen . Nichts war zu hören als beider Atemzüge und das Rauschen des Flusses auf der anderen Seite des Tals. Jane schaute hoch zu den Sternen.
    Sie funkelten hell am wolkenlosen Himmel. Die Nachtluft wurde kühler. Wir werden bald in den Schlafsack schlüpfen müssen, dachte sie und genoss den Gedanken: an seiner Seite einzuschlafen.
    »Sind wir pervers?« fragte Ellis.
    »Und ob«, sagte sie.
    Jane spielte mit ihren Fingerspitzen in seinem rotgoldenen Schamhaar. Sie hatte fast vergessen, wie es war, das Liebesspiel mit Ellis. Er unterschied sich so sehr von Jean-Pierre. Ihr Ehemann traf gern ausgiebige Vorbereitungen: Badeöl, Duftstoffe, Kerzenlicht, Wein, Violinen. Er war ein ziemlich penibler Liebhaber. Er sah es gern, wenn Jane sich vorher wusch, und hinterher eilte er selbst noch mal ins Badezimmer. Wenn sie ihre Periode hatte, rührte er sie niemals an, und ganz sicher hätte er niemals an ihren Brüsten gesaugt und die Milch geschluckt wie Ellis. Ellis würde das tun, dachte sie, und je weniger hygienisch, desto besser. Sie lächelte unwillkürlich. Niemals, das wurde ihr jetzt bewusst , war sie völlig davon überzeugt gewesen, dass Jean-Pierre gern oralen Sex machte, so gut er sich auch darauf verstand. Bei Ellis gab es da keine Zweifel.
    Der Gedanke erweckte in ihr den Wunsch, dass er es jetzt bei ihr tat. Einladend öffnete sie ihre Schenkel. Sie fühlte, wie er sie küsste ,

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