Die Lust des Bösen
– er hatte es auch nie gewollt. Immer waren es À-la-carte-Verhältnisse, häufig auch nur One-Night-Stands gewesen. Manchmal hatte er noch nicht einmal die Namen der Frauen gewusst. Es hatte ihn nie gereizt, mit einer Frau längere Zeit zu verbringen oder morgens neben ihr aufzuwachen. Und jetzt?
Lea schaute ihn noch immer etwas verdutzt an. Er hatte ihre Frage nicht beantwortet und nichts preisgegeben. Sie wusste, dass es schon viele Frauen gewesen sein mussten, aber welche Rolle spielte das schon? Verdammt, überlegte sie, warum nur habe ich ihm wohl diese idiotische Frage gestellt? Sie kannte die Antwort, und als sie seinen Blick sah, spürte sie, dass es kein Zurück gab. Sie wusste, dass jetzt etwas kommen würde, das sie sich schon die ganze Zeit herbeigesehnt hatte.
Er nahm ihre Hand und ging mit ihr zurück in die imposante Eingangshalle des Hotels. Die Decke des Raumes war sicher zehn Meter hoch. Wunderschöne Holzintarsien an den Wänden wechselten sich ab mit einem roten Anstrich, der dem Ganzen eine elegante Note verlieh. Diese Intarsien verliefen in einem Bogen, der sich über die gesamte Breite einer schweren Holztreppe erstreckte, die an der rechten Wandseite des Raumes verlief.
Sie beide jedoch hatten keinen Blick für die Schönheit dieses Raumes. Sie hatten nur Augen füreinander. Jack sah Lea an, und sie versank in diesem tiefblauen Meer der Leidenschaft. Es gab keine Verteidigung, keinen Versuch mehr, ihm zu entkommen, nur noch diesen Augenblick.
Sie wusste, dass von hier ab nichts mehr so sein würde wie zuvor.
Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit, als er plötzlich für ein paar Minuten verschwand. Während des Essens schon hatte er – ohne dass sie es bemerkte – ein Zimmer gebucht und wollte sich versichern, dass alles bereit war, so wie er es wünschte.
Dann endlich war er zurück, nahm sie auf seine starken Arme und trug sie die Treppe des Schlosshotels hinauf in die »Grand Kaiser Suite«.
Zuerst war es ein zärtlicher Kuss, dann aber wurden seine Lippen fordernder. Lea war erregt und erwiderte seine Zärtlichkeiten. Plötzlich hielt er inne und bat sie, für ihn zu strippen. Sanft ließ er sie auf den Boden hinabgleiten, ging zum DVD-Player, schob eine CD von Peter Cetera ein und setzte sich erwartungsvoll aufs Bett.
Erst jetzt bemerkte sie, dass der gesamte Raum voller Kerzen war. Es herrschte eine knisternde erotische Atmosphäre. Schon wieder hatte er es geschafft, sie sprachlos zu machen.
Lea zögerte. Einen Striptease für einen Mann, den sie kaum kannte? So etwas hätte sie sich nie im Leben vorstellen können.
Wirklich nie? Oder hatten ihre wilden Träume nicht schon oft eine ganz andere Sprache gesprochen?
»Tanz für mich«, hörte sie seine Stimme. »Du bist so wunder schön.«
Langsam öffnete sie den Reißverschluss ihrer Jeans.
Was Jack dann sah, gefiel ihm. Sie hatte wirklich einen atemberaubenden Körper. Obwohl sie nur einfache schwarze Wäsche trug, sah sie unglaublich sexy aus.
Sie bewegte sich ganz langsam mit geschlossenen Augen im Takt der Musik. Sie empfand ein Gefühl vollkommener Freiheit, fühlte sich so gelöst und unbeschwert wie schon lange nicht mehr.
Nach einigen Minuten stand Jack vom Bett auf und umfasste von hinten ihre Hüften, genau wie neulich im Olympiastadion.
Lea bekam eine wohlige Gänsehaut; mit jeder Faser ihres Körpers sehnte sie sich danach, mit diesem Mann zu schlafen. War es Traum oder Wirklichkeit? Beides schien in miteinander zu verschmelzen, während sie eine ganze Weile miteinander tanzten.
Auch Jack hatte sich inzwischen bis auf seinen Slip entkleidet. Sie spürte seine Haut an ihrer, und es erregte sie.
Jetzt öffnete er den Verschluss ihres BHs und ließ ihn ganz allmählich zu Boden gleiten.
»Geh nach vorn zum Bett«, befahl er sanft, »und zeig mir deinen schönen Hintern.«
Sie gehorchte und stützte sich mit den Händen auf dem Bett ab, während er ihren Hintern umfasste und mit einem Ruck ihr Höschen herunterriss. Dann zog er seinen Slip aus und bewegte seinen Schwanz an ihrem Hintern. »Macht dich das geil?«
»Ja«, hauchte sie. Jetzt begann er ihren Kitzler zu streicheln, so zart und gefühlvoll, wie es noch nie ein Mann vor ihm getan hatte.
»Beweg dich nicht«, flüsterte er leise, »genieß es einfach.«
Seine linke Hand hatte er auf ihre linke Pobacke gelegt, während die Finger seiner rechten Hand unterwegs in unbekannte Feuchtgebiete waren. Ganz langsam und zärtlich drang er in die heiße Grotte
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