Die Lustsklavin
Augen schloss, konnte ich die Bescherung nicht sehen. Es war der einfachste Weg für mich, nur leider funktionierte diese Taktik nicht lange. Die Nässe unter mir wurde kalt und ich begann erneut heftig zu frösteln. Es war äußerst unangenehm und ich versuchte erneut in meine Tagträume zu flüchten und dachte wieder mal an Nicolas.
Just in diesem Moment öffnete sich die Tür, meine Lider hoben sich und beschämt blickte ich zum Eingang. Voller Schrecken und Schamgefühl sah ich in die Augen des Masters. Ich schloss verschämt meine Augen schnell wieder, um nicht seinem Blick zu begegnen. Das war viel zu peinlich.
Seine strengen Worte hallten wie durch Nebel zu mir durch: „Da hat die kleine, unartige Sklavin auf ihr eigenes Bett gepinkelt. Na, na, so was aber auch. Wollen mal sehen, wie dir das gefällt.“
Ein knallendes Geräusch zischte an mir vorüber und ein lodernder Schmerz traf meine Oberschenkel. Ich zuckte bis ins Mark und wand mich fieberhaft auf dem nassen Bett. Ein erstickter Schrei löste sich aus meiner Kehle und ich schnappte nach Luft.
„Na, wie ist das? Du weißt, dass du es verdient hast, Cassandra, und ich gebe dir noch mehr“, offenbarte mir Nicolas mit rauer, belegter Stimme.
Im selben Moment spürte ich auch schon den nächsten Schlag, der mich etwas tiefer traf. Knapp über den Knien traf er beide Beine. Erneut entlockte er mir damit einen heiseren Schrei und ich zappelte wiederum vehement. Ich dachte noch, ich muss mich in den Griff kriegen, als ein dritter schauriger Hieb die Luft zerriss und auf meinem geschundenen Körper landete. Panikartig riss ich meine Augen auf und sah die lange, üppige Peitsche in der festen Hand des Masters. Abermals schwang er sie gekonnt durch die Luft und sie traf flammend meine Hüfte. Brennende Schmerzen stachen in meine Haut und ich verfiel in einen hysterischen Schreikrampf. Kehlig krächzend schrie ich und erst eine erneute Ohrfeige riss mich aus meiner Panik und ich weinte bittere Tränen des Leids.
Durch einen Tränenschleier sah ich den übermächtigen Master, wie er hoch aufgerichtet vor mir stand und zu mir sprach: „Das war dir hoffentlich eine Lehre, Sklavin. Benimm dich in Zukunft, dann kann ich mir solche Aktionen sparen. Mit dir hat man wirklich nur Arbeit.“
Schnaubend drehte er mir den Rücken zu und ging in Richtung Ausgang. Noch einmal wand er sich mir zu und sprach mitfühlend: „Chloé wird dich gleich entfesseln und dir beim Säubern helfen. Sei artig!“
Seine Worte hallten im Raum nach und ich war abermals fassungslos. Die Hiebe hatten ihre Spuren hinterlassen und die Striemen auf meiner Haut brannten wahnsinnig. Wie sollte ich nur mit diesen Schmerzen umgehen? Meine Tränen waren versiegt und ich spürte das Feuer auf meiner Haut. Ich hampelte in dem nassen, mit Urin beschmutzten Bett herum, nur um resigniert festzustellen, dass ich mich nicht aus eigener Kraft befreien konnte. Erneut geschunden und in meinem stechenden Urin liegend, mit brennenden Schmerzen floh ich in meine Gedankenwelt und vergaß bald diese Lektion, die der Master mir erteilt hatte.
Die süße Stimme der rothaarigen Chloé erreichte mich in meinen Träumen: „Ich bin jetzt hier, Cassandra. Ich binde dich los. Keine Angst.“
Schon spürte ich ihre zarten Finger an meinen aufgerissenen, blutigen Fußgelenken. Sie entfernte zügig die straffen Lederbänder und ich konnte meine Beine endlich wieder bewegen. Voller Dankbarkeit sah ich in ihre schönen, grünen Augen und sie kam mir vor wie eine gute Fee im Märchen meines Lebens. Ich wackelte mit meinen Zehen und Füßen und fühlte mich schon etwas besser. Chloé hatte eine beruhigende Art an sich und in ihrer Nähe konnte auch ich zur Ruhe kommen.
Sie öffnete die Schlösser der Handfesseln und sah mich an: „Cassandra, du musst gehorsamer sein, sonst dauert deine Qual nur noch länger.“
Rasselnd prallten die Ketten mit den Handfesseln an die Metallpfosten des Bettes, schwangen dort hin und her und ich nahm erlöst meine Arme nach vorne.
„Ach, Chloé, ich mache alles falsch. Ich bemühe mich ja, aber ich bekomme es einfach nicht hin. Das ist alles so neu für mich und ich möchte einfach nur nach Hause.“
Wieder traten Kullertränen der Enttäuschung in meine müden Augen und Chloé sah mich traurig und mitfühlend an. Kurz nachdenkend schwieg sie und streichelte einfühlsam meinen eiskalten Arm. Dann sagte sie: „Cassandra, komm, steh auf und
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