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Die Lustsklavin

Die Lustsklavin

Titel: Die Lustsklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Frese
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„die Corsage kann ich eh nicht alleine schnüren.“
     
„Dazu bin ich ja jetzt da“, stellte die Zofe fest.
     
Noch ein paar Bürstenstriche und mein langes welliges Haar hatte sich in einen glänzenden Schleier verwandelt.
     
Auf nackten Füßen schlich ich zurück und sagte zu Chloé: „Das sind heute aber besonders edle Kleidungsstücke.“
     
„Ja, Cassandra, die sind für deinen großen Tag.“
     
„Ja, schon klar“, murmelte ich beleidigt, denn wieder hatte sie mich an diesen Typen erinnert, diesen großen, ominösen Meister.
     
„Cassandra, jetzt hör mir mal zu.“
     
„Ich bin ganz Ohr“, trotzte ich wie ein kleines, ungezogenes Mädchen.
     
Die freundliche Zofe fuhr unbeirrt fort: „Du wirst heute eine Audienz beim großen Meister haben und wenn du dich nicht benimmst, wird es auf Nicolas zurückfallen“, sie holte tief Luft, sah mich streng an und zeterte, „du musst endlich begreifen, was es bedeutet, vom großen Meister auserwählt zu sein. Master Nicolas trägt die volle Verantwortung für deine Erziehung und Vorbereitung. Du schadest ihm, wenn du dich nicht an die Regeln hältst und nicht den nötigen Respekt zeigst.“
     
Überrascht sah ich sie an. Das war mir nicht klar. Ich wollte doch auf keinen Fall, dass Nicolas Ärger bekam. Er sollte doch stolz auf mich sein. Da musste ich wohl noch mal umdenken. Dem Master zuliebe würde ich alles geben und mich artig in mein Schicksal fügen. Er sollte stolz sein, mich erzogen zu haben, und ich würde ihm beweisen, dass ich es wert war. Ich schämte mich, dass ich so ein Benehmen an den Tag gelegt hatte, und reuevoll wand ich mich an die Zofe: „Tut mir leid, Chloé, das habe ich nicht gewusst. Ich werde mich jetzt würdig verhalten und Master Nicolas wird stolz auf mich sein können.“
     
„Na endlich hast du begriffen, worum es geht. Das wurde aber auch Zeit. Er wird gleich hier sein.“
     
„Wer? Der große Meister?“
     
„Nein, Nicolas. Er will mit dir reden und dir letzte Instruktionen geben“, erklärte die grünäugige Schönheit mir.
     
„Dann hilf mir bitte schnell beim Anziehen, ich möchte fertig sein, wenn er hier erscheint.“
     
„Kein Problem, das tue ich doch gerne“, tönte Chloé und wir beide schwiegen erst mal eine Weile.
     
Sie hatte mich eng geschnürt und ich betrachtete voller Wohlwollen meine Wespentaille, die in diesem edlen Korsett steckte. Der Rock betonte meine geschwungenen Oberschenkel und die Spitzenabschlüsse der Nylons zierten den Rocksaum zusätzlich. Chloé sah mich an und schüttelte den Kopf.
     
„Was ist denn?“, fragte ich verunsichert.
     
„Wir müssen deine Haare zusammenbinden“, sagte sie und fuhr mit einer Hand durch meine Mähne, „der Meister mag es, wenn sie zu einem Pferdeschwanz gebunden werden.“
     
Nicolas zuliebe würde ich auch das dulden, ganz wie der Meister es wollte. Für mich gab es eh nur einen Meister und das war Nicolas. Deshalb meinte ich beifällig: „Gut, dann werde ich sie jetzt zu einem Pferdeschwanz binden“, und verschwand wiederum im Bad.
     
Die Zofe rief mir noch hinterher: „Cassandra, ich bin wieder weg, warte bitte hier auf Nicolas.“
     
Wo soll ich denn auch hin, dachte ich im Stillen, antwortete aber: „Ja, ich warte hier.“
     
Nachdem ich mich ordentlich frisiert hatte, so wie es von mir erwartet wurde, schlenderte ich zurück in mein Zimmer. Noch immer lief ich in Strümpfen herum und dachte, es sei Zeit, die Schuhe anzuziehen. Ich machte daraus eine vergnügliche Prozedur, einem Ritual ähnlich. Sachte schlüpfte ich mit meinen zarten Füßen hinein und schob stilvoll das grazile Fersenriemchen über mein schmales Fußgelenk. Die Bänder auf dem Fußrücken zierten meine Füße und die Nylons, als würden sie zusammengehören, sie bildeten eine perfekte Symbiose. Ich nahm die Schnüre und wickelte sie behände um meine wohlproportionierten Waden, sie kreuzten sich dabei regelmäßig an den Außen- und Innenseiten meiner Unterschenkel und liefen bis kurz unter die Knie, wo sie sich vereinten und ich sie mit einer Schleife unterhalb der Kniescheibe schloss. Die Ästhetik, die von diesen prachtvollen Sandalen ausging, nahm mir fast den Atem und ich war grenzenlos begeistert. Stolz und würdevoll durchschritt ich elegant mein Zimmer und übte den richtigen Gang auf diesen hohen Kunstwerken, einem Model ähnlich, welches den grandiosen Auftritt vor erlesenem Publikum probt. Beschwingt und gut gelaunt legte ich eine CD in den

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