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Die Lustsklavin

Die Lustsklavin

Titel: Die Lustsklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Frese
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einfach stehen. Zweifel machten sich in mir breit. Hatte ich etwas falsch gemacht? Was war mit ihm los? In der einen Minute war er mitfühlend und freundlich und in der anderen kalt und abweisend. Er war wie zwei Personen in einer und gab mir erneut Rätsel auf.
     
Schlapp und völlig entkräftet schmiss ich mich aufs Bett und merkte weder das frische Piercing noch den Plug in meinem Anus. Ich musste augenblicklich eingeschlafen sein, denn später konnte ich mich nicht erinnern, ob ich mir weitere Gedanken über ihn gemacht hatte.

Kapitel IX
Ich wachte allmählich auf und fühlte mich wie gerädert. Alle Gliedmaßen waren steif und verhärtet, mein Po brannte wund unter mir und ich dachte, ich könne nie wieder aufstehen. Mir wurde bewusst, dass ich ein frisch gestochenes Piercing hatte und einen Analplug trug. Gab es noch eine Stelle an meinem gepeinigten Körper, die nicht wehtat?
     
Noch einmal ließ ich die letzten Stunden und Tage Revue passieren. So viel war passiert, so viele Eindrücke und verwirrende Geschehnisse. Wie ein Blitz durchzuckte mich eine Erinnerung, oder mehr ein Fetzen einer Erinnerung: ein Mann. Ich ging mit ihm durch einen Park. Er grinste und er war viel größer als ich. Es war derselbe Mann, den ich in meiner Erinnerung im Museum gesehen hatte. War er mein Freund? Wieso konnte ich ihn nicht klar sehen?
     
Dann wieder ein anderer Erinnerungsbrocken: Ich knie vor diesem Mann und sehe nach oben. Jetzt erkenne ich sein Gesicht zum Teil. Er hat braune Augen, dunkelblonde Haare und ein strahlendes Lächeln, aber sein Antlitz ist noch immer ein wenig verzerrt, so dass ich nicht wirklich erkenne, wer der Mann ist. Er sieht auf mich herab und ich weiß, ich fühle mich blendend in seiner Gegenwart. Und dann ist alles wieder weg.
     
Wer war er nur? Woher kannte ich ihn? Instinktiv wusste ich nur, dass er mir vertraut war. Was hatte man mir nur gegeben, dass ich mich nicht erinnern konnte? Vor dieser Tortur, vor dieser Folter, der ich hier ausgesetzt war, hatte ich doch ein anderes Leben. Wenn der Mann aus meiner Erinnerung mein Freund war, würde er mich doch suchen, dachte ich traurig. Oder war es ein Fremder, ein Unbekannter und ich verwechselte da nur etwas? Waren es überhaupt Erinnerungen an mein früheres Leben? Vielleicht bildete ich mir das alles auch nur ein?
     
Verwirrt und völlig desorientiert sah ich mich im Zimmer um. Meine Augen waren vom Schlaf noch verschleiert und alles verschwamm ein wenig. Nur langsam kam ich zur Besinnung und rappelte mich mühsam auf. Zunächst würde ich duschen gehen und mich säubern. Frisch gewaschenes Haar und nach Seife duftende Haut belebten immer meinen Geist und ich würde mich danach sicher besser fühlen.
     
Ich ging in das kleine Bad, das mir inzwischen so vertraut war, und stellte das warme Wasser an. Ich hatte noch die Kleidung vom Vortag an, oder waren nur Stunden vergangen? Ich wusste es nicht genau, denn ich hatte keinerlei Zeitgefühl mehr und Uhren gab es hier nicht, zumindest hatte ich noch nie eine gesehen.
     
Noch immer müde, pellte ich mich aus meinen Klamotten und stellte mich unter die Dusche. Wie aus weiter Ferne hörte ich ein Geräusch. Aufmerksam lauschte ich durch das Prasseln des Wassers hindurch und schon hörte ich Chloés liebliche Stimme: „Hallo, Cassandra, wie geht es dir?“
     
Aus der Dusche heraus rief ich ihr zu: „Ich bin so müde, ich muss erst mal wach werden.“
     
„Lass dir Zeit beim Duschen und rasier dich gründlich, heute ist dein großer Tag.“
     
„Mein großer Tag? Was hat das zu bedeuten?“
     
„Du wirst heute zum großen Meister vorgelassen, Cassandra.“
     
„Aha“, brummelte ich nur und dachte, dieser große Meister kann mir mal gestohlen bleiben. Wer ist er denn schon? Wer gibt ihm das Recht, so über mich zu bestimmen?
     
Wütend nahm ich den Rasierer und begann vorsichtig meine Scham zu enthaaren. Ich musste sehr aufmerksam und sorgfältig vorgehen, denn ich durfte die Stelle um das Piercing herum nicht rasieren. Mehrmals berührte ich unabsichtlich den kleinen Ring in meinen Schamlippen und freute mich, denn es tat nicht weh und der Einstich war auch nicht rot oder entzündet. Es machte mich stolz, ein solches Schmuckstück tragen zu dürfen.
     
Bis ich endlich fertig war, wurde mir schon langsam kalt und ich begann zu frieren. Ich drehte das Wasser noch einmal auf heiß und genoss die Wärme auf meinem abgekühlten Körper. Anschließend trocknete ich mich gründlich ab und

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