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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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doch eh schon, was machte es da aus, wenn ich jetzt Maël besuchen ging… Zielstrebig trat ich an Calia vorbei durch die Tür. „Ich geh ihn dann mal oben besuchen. Hättest du Lust uns ein paar Sandwiches zu machen, ich sterbe vor Hunger?“
    Calia sog gereizt die Luft ein.
    „Oder auch nicht, ich bin sicher Maël hat noch was zu essen für mich da oben. Bis dann, Calia!“
    Ich eilte an der wilden Furie vorbei die Treppe rauf. Schade nur, dass es mir Spaß machte sie zu reizen…
    Als ich die Treppen nach oben gegangen war stand ich vor Maëls Tür.
    Nur war diese normalerweise nie geschlossen. Maël mochte enge Räume nicht.
    Vielleicht war er auch klaustrophob…
    Oder es lag einfach in der Natur von Feen.
    Wer weiß, ich könnte ihn ja mal fragen. Ich klopfte vorsichtig, aber es kam keine Antwort.
    „Maël? Ich bin’s Josie. Und Gabriella. Sie ist auch hier. Willst du uns nicht herein lassen?“
    Immer noch keine Antwort. Vielleicht hatte Calia ja Recht gehabt und er war bereits geflohen…
    Ich versuchte den Türgriff zu drehen, aber in diesem Moment öffnete sich die Tür. Maël sah sich vorsichtig um als hätte er Angst, dass Calia ihn sehen könnte. Eigentlich gar nicht mal so abwegig…
    Dann packte er mich am Ellbogen und zog mich in sein Zimmer. Lautlos schloss er die Tür und drehte sich zu mir um. Dann lächelte er.
    „Hey.“
    Ich sah mich um. Es war alles wie immer.
    Das Bett stand an der rechten Wand, an der linken war ein bequemes Sofa mit grünem Bezug und unter dem Fenster stand eine Truhe, in die ich niemals gucken durfte. Sie war aus einfachem Holz aber mit vielen Verzierungen, und einem großen
    Vorhängeschloss. Wo er den Schlüssel aufbewahrte wusste ich nicht, aber es ging mich ja eigentlich auch nichts an. Er stellte sich vor ich und nahem mir Gabriella aus dem Arm.
    „Du hast die kleine den arktischen Temperaturen meiner Verlobten ausgesetzt? Wie konntest du, sie kriegt bestimmt eine Erkältung!“
    Ich sah ihn an.
    „Ich wusste nicht, dass sie schon wieder nach Esmeras zurückgekommen war. Und ich bin hier, weil du mich acht Stunden unterhalten sollst, bis meine Familie aus New York hier ankommt. Warum ist Calia denn so gereizt? Was hast du gemacht?“
    Er sah mich beleidigt an.
    „Ich habe gar nichts gemacht! Sie ist einfach heute Morgen rein geschneit und hat mich gefragt, mit wem ich die ganze Nacht durch die Stadt gelaufen bin. Sie hat uns wohl gesehen, als wir Chilali gesucht haben, und ich konnte sie nur mit Mühe und Not überzeugen, dass sie dich nicht aus verletzter Ehre absticht. Und dass du dann hier auch noch mit Kind auftauchst hat es dann wohl nicht gerade besser gemacht. Sie denkt ich bin ihr untreu gewesen und habe mir dafür ausgerechnet auch noch eine alleinerziehende Nephilim-Mutter ausgesucht. Eine schlimmere Schande scheint es für sie nicht zu geben. Also bleib ich jetzt so lange hier oben, bis sie sich beruhigt hat und mir zuhört. Allerdings, wie du weißt leben wir Feen verdammt lange. Wir sind die besten Stur Köpfe, weil wir einfach so lange warten, bis die, denen wir widersprechen sterben, und voila wir haben Recht… Glaub mir, das kann dauern.“
    Ich zuckte die Schultern und setzte mich auf sein Bett. Er setzte sich mit Gabriella auf dem Arm neben mich.
    „Nun, was machen wir denn jetzt die nächsten acht Stunden? Da könnten wir echt viel machen, wenn nicht im Erdgeschoss mein privater Zerberus säße…“
    Er ließ den Kopf hängen. Gabriella hob einen Arm und tatschte Maël im Gesicht rum.
    Ich musste lachen, als er es einfach über sich ergehen ließ.
    „Sie sieht schon wieder älter aus als gestern Abend. Wie alt würdest du sie jetzt schätzen?“
    Ich sah auf meine Tochter hinab.
    Ich legte den Kopf eine Seite und schob die Unterlippe vor.
    „Tja, so in etwa 4/5 Monate, oder?“
    Maël nickte.
    „Ungefähr ja, wieso fragst du?“
    Ich zuckte mit den Schultern.
    „Ich hab nur überlegt, wie lange es dauert bis sie älter ist als ich, wenn sie weiter so schnell wächst… Dann kann sie sagen, dass sie meine Mutter ist, und nicht umgekehrt. Das wäre strange.“
    Maël gab mir die Kleine zurück und stand auf. Er stellte sich vor das Fenster und sah hinaus.
    Dann drehte er sich zu mir um und grinste.
    „Was hältst du davon, wenn wir uns ein schönes Picknick im Wald machen und meine eiskalte Verlobte hier sitzen lassen? Wir müssten nur irgendwie aus dem Fenster klettern, aber das sollte kein Problem sein für eine Nephilim und ein …

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