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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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geübten Bewegungen wusch ich die Wunde völlig seifenfrei aus.
    Mehr Schwierigkeiten hatte ich damit den Dreck unter meinen Fingernägeln zu entfernen.
    Danach widmete ich mich meinen verklebten Haaren.
    Sie ziepten gewaltig.
    Jungs, ihr habt keine Ahnung, was für eine Strafe es ist lange Haare zu haben.
    Als ich fast fertig war hörte ich Schritte vor der Tür. Vermutlich Shannon, die mir neue Kleider brachte…
    Die Tür öffnete sich aber ich konnte nur Schemen erkennen.
    Ich hoffte dass das umgekehrt genauso war. Plötzlich fiel mir das Shampoo aus der Hand und rutschte auf dem glitschigen Boden gegen meinen Fuß.
    Beziehungsweise es rammte meinen kleinen Zeh mit voller Wucht.
    „Aua“, ich schrie auf.
    Ich wollte es machen, wie ich es immer tat, wenn meine Zehen wehtaten.
    Ich hüpfte auf einem Bein.
    Keine gute Idee in einer rutschigen Badewanne.
    Und natürlich, ich rutschte aus und fiel leider nicht in Richtung Wand sondern genau entgegengesetzt. Ich riss die Arme hoch und segelte zu Boden.
    Meine Wucht hatte den Vorhang abgerissen, der sich jetzt wie Plastikfolie um mich legte.
    Leider war es mehr ein fesseln, als ein sanftes legen. Als ich mich gerade fragte, wieso ich so weich gelandet war sah ich es auch schon.
    Ich war frontal auf Gabe drauf gefallen.
    Der blickte mich benommen grinsend an. J.D. und Shannon kamen ins Zimmer gestürzt.
    „Alles okay, ich habe ein Rumpeln gehört und“, weiter kam er nicht denn dann sah er uns beide so hier auf einander liegen.
    Er fing schallend an zu lachen.
    Und selbst Shannon grinste.
    „Haben wir euch bei irgendetwas gestört“, fragte J.D. immer noch breit grinsend.
    Ich wollte schon entsetzt Nein! erwidern, aber Gabe sagte völlig lässig:
    „Ja.“
    J.D. erstarrte mitten in der Bewegung.
    „Komm Shannon, wir gehen…“, er warf Gabe einen vielsagenden Blick zu und zog die Kleine mit sich. „Aber die Sachen für sie“, J.D. nahm den Kleiderhaufen aus ihren Armen und warf ihn auf den Klodeckel.
    Die beiden gingen, und schlossen die Tür.
    Ich wäre am liebsten im Boden versunken.
    Meine Nassen Haare hingen Gabe ins Gesicht und tropften ihn ordentlich voll.
    Ich hätte mich ja wirklich gerne von ihm wegbewegt, aber es ging nicht.
    Meine Arme und Beine waren zu eng an meine Körper gedrängt.
    Peinlich berührt sah ich in Gabes Gesicht, das mittlerweile doch schon gut durchnässt war.
    Er grinste schon wieder sein süffisantes Lächeln. Dieser Blick hielt mich davon ab, mich zu entschuldigen. „Ich wusste gar nicht, dass du so sehr auf mich stehst, oder wohl eher liegst“, er lachte und wollte sich aufsetzen.
    Aber leider war er noch mehr eingeklemmt, als ich. Wir waren in einer ganz schön misslichen Lage. „Könntest du vielleicht“, begann er, aber ich unterbrach ihn.
    „Sorry, aber ich kann mich gar nicht bewegen, der Vorhang sitzt zu eng.“
    Plötzlich dachte ich daran, dass ich auf jeden Fall dafür sorgen musste, dass ich den Vorhang anbehielt.
    Ich war mir ja jetzt schon nicht sicher, ob er alles nötige verdeckte…
    Ich war wahrscheinlich so rot wie eine Tomate.
    „Na toll, und was machen wir jetzt“, murmelte ich vor mich hin und vergaß, dass Gabe direkt unter mir lag, und damit sogar meinen Atem spüren konnte.
    Er grinste, und ich ahnte nichts Gutes.
    Na ja, oder viel leicht eher nichts anständiges .
    „Also, wir könnten dich auch einfach von diesem lästigen Vorhang befreien…“.
    Ich blickte ihn vorsichtshalber gar nicht erst an.
    Die Blöße meines Errötens wollte ich ihm nicht geben.
    Komisch, sonst war ich immer so cool, wenn ich es mit Jungs zu tun bekam.
    Was war bei diesem Exemplar anders?
    Es musste doch eine Möglichkeit geben, mich von ihm wegzurollen.
    Ohne ihn anzusehen rollte ich mich hin und her.
    Er fing an zu lachen, was mich völlig aus dem Konzept brachte.
    „Ich musste nur grade darüber nachdenken, dass J.D. wahrscheinlich draußen vor der Tür hockt und lauscht“, jetzt sah ich ihn doch an und sah wieder sein mittlerweile sehr vertrautes Grinsen.
    Als ich bemerkte, dass meine Arme rechts und links von seinem Kopf lagen kam ich auf eine Idee.
    Ich winkelte sie an, sodass nur meine Unterarme auf dem Boden lagen.
    Ich stemmte mich hoch, wie ich es schon tausendmal beim Training getan hatte.
    Dabei stützte ich meine Beine einzig und allein auf meine Zehen. Als ich die Hüfte in die Luft drückte war ich unglaublich stolz auf mich.
    Aber ich hatte den Nebeneffekt Badezimmer nicht eingeplant. Während Gabe

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