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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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mich fasziniert musterte und wohl auch etwas froh war, dass ich eine Lösung hatte merkte ich, wie meine Arme auf dem rutschigen Boden langsam wegglitten.
    Und plötzlich fiel meine Körperspannung in sich zusammen, wie ein Kartenhaus.
    Ich war so kurz davor gewesen, die letzte Karte anzusetzen und jetzt das.
    Noch mehr war wohl Gabe über mein Versagen betrübt, denn ich fiel nun mit voller Wucht auf ihn zurück.
    Ich presste ihm die Luft aus den Lungen und er keuchte. Ich lächelte ihn entschuldigend an.
    „Sorry“, flüsterte ich.
    „Schon okay“, krächzte er.
    Also ein zweiter Versuch, diesmal klappte es und Gabe konnte sich unter mir heraus winden. Als er schließlich aufgestanden war und mir eine Hand reichte sagte ich nur ein Wort: „Raus.“

    Er ging, und prallte beim hinausgehen mit J.D. zusammen.
    „Hey Kleiner, die ist nichts für dich. Such dir lieber eine, mit der du es aufnehmen kannst.“
    Er klopfte ihm schon beinahe entschuldigend auf die Schulter und schüttelte den Kopf.
    Dann ging er an ihm vorbei und setzte sich auf das Bett.
    Ich sah J.D. mit meinem bösesten Blick an und er schloss, etwas widerwillig, die Tür.
    Ich rollte mich auf den Rücken und befreite mich von dem Ding, das mir so viel Ärger bereitet hatte.
    In Windeseile zog ich Marissa’s Sachen an.
    Sie passten perfekt.
    Auch diese Erfahrung hatte mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich Training brauchte.
    Und zwar dringend.
    Erst jetzt sah ich mir meine Klamotten wirklich an. Ich trug ein marineblaues Kleid, das wahrscheinlich sowohl als Nachthemd, als auch als Strandkleid fungieren konnte.
    Es hatte dünne, weiße Träger und war am Ausschnitt mit weißer Spitze versehen.
    Wäre es rot gewesen, hätte ich es nicht in der Gegenwart dieser zwei Testosteron Bolzen angezogen.
    Es war leider etwas kürzer als Marissa’s Nachthemd von eben.
    Es bedeckte sogar nur das nötigste. Darum war ich für den Morgenmantel dankbar, den man mir dazugelegt hatte.
    Er war etwas heller blau und Bodenlang.
    Ich zog ihn über das Kleid, lies ihn aber unverschlossen.
    Ich packte meine Yara und die Dolche in die Taschen und verließ das Bad.
    Ja, ich ließ das Bad in dem Chaos zurück, aber irgendetwas sagte mir, dass sich dafür im Moment keiner interessierte.
    Als ich die Tür öffnete saßen sie alle versammelt vor mir auf Shannon‘s Bett.
    Ich war wohl die Hauptattraktion des Abends. Des Morgens?
    Egal.
    Ich leckte mir über die Lippen und fragte in die Runde:
    „Kann mir jetzt vielleicht jemand mein Zimmer zeigen? Ich bin um ehrlich zu sein ziemlich müde.“ Gabe sprang vom Bett auf – was jetzt stürmischer klingt, als es war- und stellte sich vor mich.
    „Das übernehm ich, ich werde“, er war noch gar nicht fertig, als Marissa ihn schon unterbrach.
    „Ich glaube, das übernehm ich diesmal. Du hast heute Abend schon wirklich genug getan.“
    Es klang nicht, wie ein Kompliment.
    Und das sollte es wahrscheinlich auch nicht.
    Marissa stellte sich geschmeidig, wie eine Katze neben mich und hakte sich unter.
    So verließen wir Shannons Reich und gingen zurück in den langen, dunklen Gang.
    Nur das er mittlerweile nicht mehr dunkel war.
    Jede Kerze war angezündet und die Wände wirkten auf einmal viel freundlicher auf mich.
    Wir gingen nach rechts, in Richtung Foyer.
    Ich fragte mich immer noch, wie sie all die Türen auseinander halten konnten.
    Dann blieb Marissa vor einer weiteren Holztür stehen und drehte den Türknauf.
    Vollkommen lautlos schwang die Tür auf und wir traten in ein dunkles Zimmer.
    Ich erwartete ein modernes Wohnzimmer wie vorhin, aber es war vielmehr eine altmodische Stube, wie im Foyer.
    Die hohen Lehnsessel sahen gemütlich aus und ein Ölgemälde hing über dem nicht entfachten Kamin. Jetzt fiel mir auch auf, was ich in all den Zimmer vermisst hatte.
    Es waren die Fenster. Sie fehlten überall.
    Ich sah keinen Grund dafür, aber ich war um ehrlich zu sein einfach zu müde, um mir darüber jetzt Gedanken zu machen.
    Mechanisch folgte ich Marissa, und wurde mir schlagartig bewusst, dass der morgige Tag noch viel schlimmer werden würde.
    Schon jetzt spürte ich die Nebenwirkungen der Kraftrune.
    Und da fiel mir siedend heiß wieder ein, wieso ich die Rune eigentlich benötigt hatte.
    Scheiße, ich war schwer verletzt! Ich blieb stehen und merkte, dass Marissa mich nun aufmerksam ansah.
    Was ist? , schien ihr Blick zu sagen.
    Ich überlegte, ob ich einfach das Kleid hochziehen sollte.
    Wieso nicht? Ich trug

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