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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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keuchte.
    „Das ist ja ein Teil des Amuletts…“, zögernd streckte sie die Hand aus, aber kurz bevor sie den Anhänger berührte zog sie sie wieder zurück. „Woher hast du das?“ sie klang immer noch völlig entgeistert.
    „Na ja, ich habe es seit meiner Geburt, und Gabriel meinte, ich solle gut darauf aufpassen…“
    Jetzt sah sie aus, als hätte sie Gott höchstpersönlich gesehen.
    „ Der Gabriel? Du hast den Gabriel getroffen, und er hat dir seinen Anhänger anvertraut?“
    Jetzt runzelte ich die Stirn.
    Sein Anhänger?
    Wieso sein Anhänger?
    Aber kurz bevor mein Hirn klick machen konnte sprach Caliel weiter.
    „Darauf musst du wirklich gut aufpassen… Weißt du, die wenigsten Engel sind bis jetzt den Großen Sieben begegnet. Die haben ihre Szene weiter oben und verlassen ihr Residenzen eher selten…“
    Das klang wie bei Promis. Ich verabschiedete mich von Caliel und ging erst mal aufs Klo.
    Als ich wieder zu meinem Platz ging suchte ich überall nach ihr, aber niemand kannte eine blonde Stewardess…
    Das war wie in solchen Filmen.
    Echt unheimlich.
    Als ich mich neben Gabe setzte döste ich wieder ein. Komischerweise blieb ich verschont.
    Ich schlief durch und wurde von der Ankündigung des Piloten wach, dass wir uns nun im Landanflug befänden.
    Ich schnallte meinen Gurt an, und versuchte mich zu erinnern, wovon ich geträumt hatte, aber ich wusste es nicht mehr. Alles, woran ich mich erinnerte war ein Gesicht direkt hinter meinem Fenster.
    Auf einer solchen Höhe natürlich vollkommen unmöglich.

    Als wir am überfüllten Flughafen von Belgien standen war mir schon ein wenig mulmig zumute. Ich war noch nie in Esmeras gewesen.
    Es war komisch nur Gabe dabei zu haben.
    Ich hatte mich schon so daran gewöhnt, dass die anderen vier auch immer in Reichweite waren, dass ich sie garantiert vermissen würde.
    Wir liefen zur Gepäckausgabe und nahmen unsere Taschen.
    Koffer konnte man die nicht nennen, denn wir hatten ja wie bereits erwähnt keine Klamotten dabei.
    Dann begaben wir uns hinaus auf den Vorplatz des Flughafens.
    Es war ein schöner sonniger August Nachmittag.
    Ich roch die frische Luft, die kaum verpestet war, so wie in New York.
    Wir nahmen ein Taxi, und der Fahrer sah uns verblüfft an, als wir ihm sagten, wir wollten mitten in die Pampa.
    Wir gaben ihm die GPS Daten und fuhren los. Die Grenze zu Esmeras sah aus, wie ein stinknormales Kartoffelfeld.
    Wir bezahlten und stiegen aus.
    Ich hing mir die Tasche über die Schulter und sah hilfesuchend zu Gabe.
    Wie das jetzt laufen würde wusste ich nicht.
    Und schon wieder überkam mich ein Gefühl der Übelkeit und des Schwindels.
    Aber diesmal konnte ich mein Frühstück bei mir behalten.
    Ich ging kurz in die Hocke.
    Als ich mich wieder gefangen hatte sah ich mich um.
    Gabe hatte nichts bemerkt und ritze grade ein paar Runen in die Erde.
    Ich kroch zu ihm und setzte mich neben ihn. Erblickte nur kurz auf und malte dann weiter . Ich erkannte die Runen.
    Da war einmal Algiz in Verbindung mit Raiđō.
    Das bedeutete Schutz für den Reisenden.
    Dazu malte er noch die Runen Mannaz und Naudiz. Zusammen hießen sie ein Mensch in Not. Schließlich zeichnete er noch die einzelnen Perpro und Dagaz.
    Perpro stand für Sc hicksal und Dagaz für den Tag oder die Dämmerung.
    Aber Perpro stand in unserem Fall für die Vorahnung. Was das bedeutete ist natürlich jedem klar.
    Nun war ich mir sicher, dass dies nicht die Standard Version eines Türcodes war.
    Nein, dies war ein individuelles Gespräch zwischen Gabe und den Türstehern Esmeras ‘.
    Hoffentlich verstanden sie unsere Bedrängnis…
    Ich zückte meine Yara und war schon dabei auch noch Tyr und Ethel dazu zu malen, aber Gabe hielt mich ab.
    Für euch kurz die Erklärung.
    Tyr ist der Krieger und Ethel die Heimat.
    Zusammen heißen sie also Krieger der Heimat. Wieso ich ihm nicht helfen sollte wusste ich nicht. War bestimmt so ne Ego Sache.
    Und plötzlich sah ich, was ich zuvor nicht gesehen hatte.
    Nie gesehen hatte um ehrlich zu sein. Esmeras .
    Aus dem Kartoffelfeld wurde eine grüne Wiese mit vielen Gänseblümchen.
    Es war richtig surreal.
    Aber eine Stadt war nicht in Sicht.
    Ich hob meine Tasche hoch und folgte Gabe über die unsichtbare Grenze.
    Als ich Esmeras betrat kribbelte mir der Magen.
    Ich war unglaublich aufgeregt.
    Und so marschierten wir durch Esmeras .
    Um uns herum flogen Vögel und es rannten Kaninchen.
    Jedoch mied Gabe jeden Wald oder Schattenplatz. Ich hatte die

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