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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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nach Hause zurück denn meine Füße arbeiteten gegen mich.
    Dann versuchten Gabe und Marissa mit mir eine Filmnacht durchzumachen.
    Doch ich fiel mitten im Film in den Tiefschlaf und konnte es nicht ändern.
    Shannon bot mir an, mich von Crispy so lange beißen zu lassen, bis ich vor Schmerz nicht hätte schlafen können, aber Crispy weigerte sich vehement mich zu beißen.
    Bel las mir stundenlang Geschichten vor und J.D. versuchte mich mit seiner kompletten Musik Sammlung wach zu halten.
    Aber nichts funktionierte.
    Ich schlief jede Nacht spätestens um 22 Uhr ein.
    Es war nicht zu fassen.
    Nun waren es nur noch drei Tage bis zu meinem 20. Jetzt war es so weit, Gabe und ich wurden alt.
    Er war schon vor fast 2 Monaten 20 geworden und ich nun auch bald.
    20 war für mich eine Grenze, vor der ich immer Angst gehabt hatte…
    20 klang so unglaublich alt.
    19 war okay, aber dann kam 20!
    21 ging wieder besser. Ich wusste gar nicht, wie ich dieses eine Jahr überleben sollte.
    Aber wenn ich es mir recht überlege, und meine Träume eine Prophezeiung waren, dann brauchte ich mir wohl darüber keine Gedanken machen…
    An seinem 20. Zu sterben hat schon etwas Trauriges an sich.
    In der Blüte seiner Jahre verstorben.
    Ich blickte auf die Uhr.
    Es war kurz nach 8 Uhr abends.
    Bald würde der Traum wieder kehren.
    Ich war nur froh, dass Gabe ihn nicht miterleben musste. Es hätte ihn bestimmt ziemlich verstört, wenn er sich selbst so gesehen hätte.
    Immer wieder dachte ich über die Worte nach, die mir mittlerweile wie ins Gehirn gebrannt schienen. „Blut ist wichtig, aber von dem Richtigen muss es sein… Das ist nicht der Richtige…Ihr Blut ist gut…gutes Blut…“
    Es drehte sich immer um Blut und den Richtigen. Aber, wer war der Richtige?
    Wieso war das Mädchen gut, aber nicht der Richtige?
    Ich verstand gar nichts mehr.
    Und wieso bluteten Ga be und ich mit dem Mädchen mit?
    Vielleich sollte ich zu einer Traumdeuterin gehen… Andererseits würde die mich und Gabe vielleicht auch einfach gleich einweisen lassen.
    Mit jeder Minute, die ich im Bett lag wurde ich unruhiger.
    Mittlerweile hatte ich es aufgegeben wach zu belieben. Stattdessen kam Gabe jeden Abend vorbei und ich schlief in seinen Armen ein.
    Es beruhigte mich wenigstens wenn ich aufwachte. Obwohl ich wusste, wie hart das auch für ihn war. Denn jede Nacht flehte ich ihn an mich am Leben zu lassen.
    Eine Nacht war ich aufgewacht und merkte, dass Gabe eingeschlafen war. Ich lag neben ihm und hörte ihn weinen.
    Er hat im Schlaf geweint. Er war sonst gar nicht der Typ, der viele Tränen vergießt…
    Und ich wusste, wie unglaublich egoistisch ich war. Damit ich mich besser fühlte musste er leiden.
    Auch wenn er das nie wirklich zugegeben hätte. Dafür brauchte ich ihn zu sehr…
    Es klopfte, und Gabe trat ein. Er war immer noch der Meinung, dass dies alles nur an meinem Anhänger lag, und ich ihn ausziehen sollte, aber das konnte ich nicht.
    Gabriel hatte gesagt, ich sollte ihn tragen, und es fühlte sich falsch an ohne ihn.
    Gabe legte sich wortlos neben mich und ich ergriff seine Hand.
    Er blickte mir in die Augen und ich wusste, lange würde er das nich t mehr ertragen.
    Und ich auch nicht…
    Ich hatte wirklich gehofft, diese Nacht würde anders werden, aber auch heute erwachte ich mit einem Schrei.
    Obwohl mir dieser Traum inzwischen jede Nacht wiederfuhr hatte er immer noch
    eine traumatisierende Wirkung auf mich.
    Plötzlich bekam ich Kopfschmerzen.
    Es war wie der Hammerschlag eines Schmiedes, der meinen Kopf mit dem Amboss verwechselt hatte. Ich presste mir die Handflächen auf die Augen und stöhnte.
    Gabe neben mir schlief noch.
    Ich stand auf und ging ins Badezimmer.
    Dort lehnte ich mich übers Waschbecken und atmete aus. Dann spritzte ich mir etwas Wasser ins Gesicht. Auf einmal spürte ich einen beißenden Geschmack im Rachen und übergab mich auch schon.
    So völlig aus heiterem Himmel.
    Als die erste Welle überstanden war setzte ich mich auf den Klodeckel.
    Das kam so unerwartet.
    Was war nur mit mir los?
    Jetzt begann ich mir wirklich Sorgen um mich selbst zu machen.
    Also mehr noch, als sowieso schon…
    Und so saß ich da.
    Mit den Händen auf den Bauch gelegt und in meine Gedanken vertieft.
    Erst, als mir ein Lichtstrahl ins Gesicht strahlte fiel mir auf, dass ich kein Licht angemacht hatte.
    Vom Waschbecken her stank es immer noch beißend und ich blickte zur Tür.
    Dort stand Gabe.
    Das Licht in seinem Rücken ließ die Ringe

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