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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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Prophezeiung. Wenn auch eine kurzfristige.
    Aber dafür umso gewaltiger. Wie ihr sehen könnt habe ich viele Prophezeiungen über die Welt.
    Viele sind bereits passiert. Und ebenso viele werden sich noch erfüllen. Aber ich bitte euch, nicht hier nach irgendetwas zu suchen.
    Ihr solltet weder in der Vergangenheit, noch in der Zukunft leben. Das einzige was zählt ist das hier und jetzt. Nun, ich werde euch jetzt euer Zimmer zeigen.“
    Wir gingen zurück in den Garten und vorbei an dem Baum. Sie führte uns in ein großes Gästezimmer.
    Es hatte ein Himmelbett und eine riesige Couch. Überall standen Bücherregale.
    Hier würde ich mich wohlfühlen.
    Kurz bevor sie Tür hinter sich schloss trat sie noch einmal hinein.
    „Ach ja Jose phine ? Kann ich noch mal kurz mit dir reden?“
    Ich warf Gabe einen Blick zu und er gab mir aufmunternd zu verstehen, dass ich keine Angst zu haben brauchte.
    Also trat ich hinaus und stand neben Chilali.
    Sie lächelte und deutete auf eine kleine Tür, die sich noch weiter hinten im Gang befand.
    Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend lief ich neben ihr her.
    Wir betraten ein kleines Zimmer, das nur aus einem Kamin und zwei roten Sesseln bestand.
    Ihr Haus war unglaublich vielseitig.
    Ich setzte mich in einem Sessel, und sie zündete den Kamin an.
    Ich blickte in die lodernde Flamme, zu ängstlich um ihr in die Augen zu sehen.
    Sie erhob leise die Stimme.
    Ich konnte sie neben dem Prasseln des Feuers kaum verstehen.
    „Ich habe über deine Übelkeit nachgedacht… Ich bin mir ziemlich sicher, etwas in deiner Zukunft gesehen zu haben.
    Keine Angst es ist nichts Schlimmes.
    Ganz im Gegenteil. Du solltest wissen, dass ich aus den Erzählungen der Menschen in ihre nahe Zukunft blicken kann. Wie nah sie ist kann ich meist nicht ermessen, aber in deinem Fall kann es nicht allzu weit entfernt sein.“
    Ich sah sie an, und sie lächelte gutmütig.
    Der Schien des Feuers warf Schatten auf ihr Gesicht, und ich fragte mich, wie alt sie wirklich war, und ob sie einfach sehr langsam oder gar nicht alterte, oder sie Zauberglanz verwendete.
    Ich sah kurz nach.
    Zauberglanz war es nicht.
    Zumindest kein leichter.
    Man konnte ihren Augen am ehesten ansehen, dass sie viel Freude und Leid gesehen hatten.
    Was sie wohl alles erlebt hatte.
    Es musste eine schreckliche Gabe sein, die Zukunft der Menschen zu sehen…
    Sie strich sich das Haar aus dem Gesicht.
    Schon diese kleine Geste wirkte merkwürdig.
    Sie war so natürlich. Aber diese Frau vor mir war kein Mensch. Es war allerdings unglaublich schwer das nicht zu vergessen.
    „Nun, ich denke, dass du dich immer wieder übergeben musst, und unter dieser Müdigkeit und Gleichgewichtsstörung leidest hat eher weniger mit deinem Traum zu tun. Ich vermute da etwas viel natürlicheres. Liebst du Gabriel?“
    Der Themawechsel verwirrte mich. Ich blinzelte. „Ja, natürlich. Über alles auf der Welt.“
    Nun schien sich ihr Gesicht noch mehr aufzuhellen. „Dann ist’s ja gut. Jose phine , “, sie machte eine kleine Pause,
    „ich glaube du trägst ein Kind unter dem Herzen.“ Ihre Worte durchfuhren mich wie einen Schock.
    Ich keuchte.
    „Bist du dir sicher“, ich flüsterte.
    Nun zog sie eine Augenbraue hoch.
    „Freust du dich etwa nicht? Es ist doch eine so wunderschöne Nachricht.“
    Ich schüttelte den Kopf.
    Er schien kurz davor zu sein zu explodieren.
    „Nein, nein. Das ist es nicht. Ich war nur geschockt, weißt du, eigentlich nehme ich schon ziemlich lange die Pille, aber ich hab vergessen, dass eine kleine Chance besteht, dass man dennoch schwanger wird, ich hab nur einfach nicht damit gerechnet, das ist alles. Natürlich freue ich mich!“
    Jetzt lächelte Chilali wieder.
    Mit einer selbstverständlichen Bewegung legte ich mir selbst die Hand auf den Bauch.
    Aber fühlen konnte ich nichts. Ich rechnete zurück. Es musste nun so um die zwei Monate her sein, dass ich mit Gabe geschlafen hatte…
    Ich wurde erfüllt von einer inneren Wärme und Ruhe.
    Ich werde Mutter!
    Ich wusste, dass Chilali die Wahrheit sprach.

A BAD DREAM
    Where will I meet my fate?
Baby I'm a man, I was born to hate
And when will I meet my end?
In a better time you could be my friend

I wake up, it's a bad dream
No one on my side
I was fighting
But I just feel too tired
To be fighting

    Chilali und ich redeten noch lange.
    Als das Feuer kurz davor war auszugehen, stand ich auf. Ich wünschte ihr eine gute Nacht und ging. Meinen Traum hatte sie noch nicht

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