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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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für dich nur eine Art die Gestalt Gabriels auszudrücken.
    Unterbewusst hast du mit Gabriel dem Erzengel geredet, aber da er dir nicht vertraut ist hast du ihm Gabes Körper gegeben.
    Das passiert manchmal.
    Das Gerede von gutem Blut und dem Richtigen allerdings ist ein klares Zeichen für eine uralte Prophezeiung.
    Ein Mann in der Antike hatte nachts eine Erscheinung, die er sogleich aufschrieb.
    Dabei berichtete er, dass ein weiblicher Engel ihm Erschien und ihn vor ihrem Engelsbruder warnte. Dem Verräter.
    Offensichtlich meint sie damit Luzifer.
    Sie erzählte, dass er ein Bündnis mit den Dämonen Fürsten eingegangen war, und plante die Menschheit auszulöschen. Dafür benötigte er das vollständige Amulett der Engel.
    Dazu komme ich später.
    Und er brauchte ein Blutopfer.
    Es musste ein freiwillig gegebenes Opfer eines Engels und eines Dämons sein.
    Natürlich waren Dämonen selbstsüchtig und einen Engel zu finden, der Gottes Werk zerstören wollte war noch viel schwerer.
    Bis heute konnte er sein Werk offensichtlich nich t erfüllen. Und offenbar hast du unbewusst die Lücke in der Logik gefunden, oder jemand hat sie dir geschickt.
    Das Dämonenkind.
    Sie ist das erste Kind, das halb Engel und halb Dämon ist.
    Wenn sie wollte könnte sie das Blutopfer vollführen. Das ist eine ernst zu nehmende Bedrohung, aber bis jetzt ist sehr wenig über die Herkunft des Mädchens bekannt. Doch sie wird sich wohl bald zeigen.
    Und nun zu dem Amulett der Engel, oder auch Amulett der Ma’lak, obwohl den Name kaum noch jemand verwendet, das ich erwähnt habe.
    Das ist eine unglaublich lange Geschichte, und dies ist nicht der Richtige Zeitpunkt, um sie euch zu erzählen. Das wird jemand tun, den ich euch bald vorstellen werde.
    Es reicht für euch zu wissen, dass es ein sehr mächtiges Artefakt ist.
    Aber jetzt ist nicht die Zeit um sich über die Zukunft Gedanken zu machen… Lasst uns feiern!“
    Mit einem freundlichen Lächeln nahm sie mich in den Arm. Ich war vollkommen überwältigt von ihrer Zuneigung.
    Gabe schnitt die Torte an, und natürlich gab er sich selbst das größte Stück.
    Er hatte sich vollkommen eingesaut und in seinem Gesicht klebte überall Sahne.
    Ich lachte.
    Ich wollte ihm mit einer Serviette den Mund abwischen, aber er schüttelte den Kopf.
    Also beugte ich mich vor und leckte die Sahne ab. Natürlich ließ er es nicht dabei bewenden.
    Er suchte meine Lippen und fand sie auch schnell. Ich schloss die Augen und genoss den Augenblick. Alles war gut, alles war vollkommen in diesem Moment.
    Das kam selten vor in meinem Leben.
    Ich löste mich von ihm und sank auf meinen eigenen Stuhl zurück.
    Schließlich stand ich auf und ging hoch in mein – unser - Zimmer.
    Dort legte ich mir die neue Montur an.
    Es passte perfekt. Ich begutachtete mich selbst im Spiegel und musste zugeben, dass ich ziemlich gut aussah. Die schwarze Röhre machte schlank und lange Beine zugleich.
    Das Oberteil reichte ein wenig über meine Hüfte, grade genug, um nicht bei jeder kleinen Bewegung hoch zu rutschen. Das Problem kennt ihr gar nicht Jungs, wenn einem hinten die Nieren abfrieren! Grausam!
    Ich legte die beiden Messerschienen an meine Oberarme. Dann steckte ich mir noch einen Dolch in den Stiefel und band meine Haare zu einem Zopf. Das kam irgendwie selten vor.
    Ich trug fast nie Zöpfe. Die Stiefel hatten leichten Absatz, was mir irgendwie ein gutes Gefühl verlieh. Diese Wirkung hatten Absätze auf mich, ich fühlte mich gleich viel wichtiger und beeindruckender.
    Ich ging zur Tür und merkte, dass ich kein Geklacker hörte. Ich blickte auf meine Absätze.
    Sie waren mit Schaumstoff überzogen, sodass sie keinen Laut von sich geben konnten. Die Mode von heute denkt echt mit.
    Während ich mich oben zu Recht machte, wurde im Erdgeschoss ein angeregtes Gespräch geführt.

    „Was hatte das zu bedeuten“, Gabe schrie fast. Chilali hob beschwichtigend die Arme.
    „Gabriel, ich sah keine Andere Möglichkeit es dir sagen, ohne Josephine misstrauisch zu machen.
    Und du musstest es wissen! Es ist wichtig, dass du zumindest ein wenig weißt, wie diese Geschichte verläuft.
    Nur so kannst du das schlimmste verhindern. In Ordnung ?“
    Sie klang vollkommen ruhig und beherrscht.
    Gabe schlug mit der Hand auf die Tischplatte, sodass die Teller klirrten und die Torte erzitterte. „Wie kannst du nur so ruhig bleiben? Ich habe meinen Tod gesehen! Ich weiß wie ich sterbe, und wo ich sterbe! Ich weiß nur noch nicht wann!

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