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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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Haha“, er lachte hysterisch.
    „Gabriel, so beruhige dich doch… Ich weiß, dass das für dich nicht einfach ist…“
    „Nicht einfach?! Was verstehst du denn schon davon. Du wirst vermutlich nie sterben, also erzähl mir nichts über den Tod!“
    Und da begriff Chilali, dass er Angst hatte.
    Und natürlich verstand sie seine Angst.
    „D ennoch musst du die Zukunft kennen, um das Ri chtige zu tun.“
    Jetzt sah er sie feindselig an.
    „So, so. Das Richtige, also, ja? Und was ist das Richtige?“
    Chilali atmete tief durch.
    „Gabe, das…“
    Aber er ließ sie nicht ausreden.
    „Oh, jetzt sag mir bitte nichts, von wegen „Das musst du allein rausfinden“ oder „ Diesen Weg musst du alleine gehen“ “, seine Stimmer troff vor Sarkasmus.
    Chilali seufzte.
    „Nein, ich wollte sagen, das weiß ich nicht.“
    Sie sah ihm tief in die Augen. Sein Ärger war wie weggeblasen. Er sah sie flehentlich an.
    Wieso , formte er mit den Lippen.
    „Weil“, sie machte eine grobe Handbewegung in Richtung Archiv, “all diese Prophezeiungen an jenem Tag aufhören. Deinem Todestag. Ich sagte doch bereits, die Macht über das Schicksal dieser Welt liegt in den Händen dieses Dämonenkindes. Sie allein bestimmt, ob es ein danach geben wird…“ Nun lag ein Blick tiefer Trauer in ihren Augen. „Dein Tod ist ein Opfer an diese Welt. Deine Lebensenergie, diese weiße Kugel wird ihr die Kraft geben das Blutopfer zu vollführen. Wenn sie es denn will.“
    Das war zu viel für ihn. Er ließ sich in seinen Stuhl zurück sinken und schloss die Augen.
    Wieso war alles auf einmal so verdammt kompliziert?
    Dann hörte er Schritte auf der Treppe und drehte sich um.
    Ich kam leise die Treppe herunter. Eigentlich hatte ich vorgehabt die beiden zu belauschen, aber dann dachte ich an Chilalis Fähigkeiten und gab den Gedanken auf. Sie würde es ja sowieso merken… Gabe lächelte als er mich umgezogen sah, aber ich erkannte, dass er nur halb bei der Sache war.
    Chilali stand auf und ich sah ihre nackten Füße. Dass sie nicht fror...
    Sie kam auf mich zu und hielt mir eine lederne Tasche hin.
    „Steck das Buch darein. Und das du mir gut darauf achtest.“
    Ich verstaute das Buch und hängte mit die Tasche um. Auch sie war schwarz und passte zu meinem Outfit. Wenn ich mir jetzt eine Sense und eine schwarze Maske geschnappt hätte, hätte ich glatt als Henker durchgehen können.
    Beunruhigender Gedanke.
    Chi gab Gabe ein Zeichen, und er stand ebenfalls auf. Dann nahm sie uns bei den Händen und führte uns zu einer Wendeltreppe, die mir nie zuvor aufgefallen war.
    (Nie zuvor ist gut nach einem Tag, nicht?)
    Mit sicherem Schritt trat ich auf die knarrenden Stufen. Chi lief vor mir und Gabe hinter mir.
    Als wir oben angekommen waren befanden wir uns auf einer Art Dachterrasse.
    Der Boden war mit hellen Fliesen ausgelegt und sonst befand sich rein gar nichts hier oben.
    Eine niedrige Mauer trennte die Terrasse vom Rand des Hauses.
    Ich hielt mich mehr im mittleren Teil auf.
    Nur zur Sicherheit.
    Nicht, dass ich einen solchen Sturz nicht würde wegstecken können, aber ich hatte nun jemanden, um den ich mich ebenfalls kümmern musste.
    Ich legte behutsam die Hand auf den Bauch.
    Dann zückte Chilali eine Flöte.
    Sie war vollkommen Silber und leuchtete im Sonnenlicht.
    Soweit ich das erkennen konnte hatte die Flöte nur zwei Löcher.
    Also vier Töne.
    Das war wohl kein Musikinstrument.
    Sie legte das Mundstück an die Lippen und blies.
    Ich hörte gar nichts.
    War vermutlich Ultraschall, aber wen rief sie?
    Doch wohl keinen Hund…
    Sie wirkte auf mich nicht wie ein Hundetyp. Ich spürte einen Luftzug.
    Und noch etwas.
    Ein dumpfes Gefühl.
    Ich konnte es gar nicht beschreiben.
    Es war, als wüsste ich, dass eine weitere Präsenz aufgetaucht war. Ich drehte mich um, und da stand er wieder.
    Gabriel.

    C hilali hob die Arme und lief auf Gabriel zu.
    Sie umarmte ihn. Mir klappte der Mund auf.
    Nach einer kurzen Schock Sekunde schloss ich ihn wieder. Gabriel kannte ja Gott und die Welt.
    Haha, was für eine Wortwahl.
    Ich musste kichern.
    Gabe neben mir deutete eine Verbeugung an.
    Ich überlegte, was ich tun sollte.
    Er war mir schließlich so vertraut gewesen in meinem Garten. Ich senkte leicht den Kopf und hob ihn dann wieder.
    Das musste reichen.
    „Ich sehe, du hast sie gefunden“, seine Stimme war vollkommen entspannt.
    Als wäre er kein Erzengel sondern einfach nur ein Hotdog Verkäufer, der über den neusten Klatsch

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