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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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auf dem Weg in mein Zimmer war überlegte ich es mir anders und ging zu Gabe.
    Mir war eine wichtige Frage in den Sinn gekommen, die mich in der letzten Zeit viel beschäftigt hatte.
    Ich nahm all meinen Mut und beschloss ihn einfach zu fragen. Ich klopfte an, aber niemand antwortete. Ich zuckte mit den Schultern und trat ein.
    Die Wohnung war leer.
    Ich sah auch im Bad nach, aber Gabe war weg.
    Auf seinem Bett lag aber eine Notiz.
    Ich hob die Augenbrauen und las.
    Bin einkaufen, komm in ca. 20 min wieder (9 ²¹)
    Gabe
    Ich sah auf meine Uhr.
    Halb Zehn.
    Also gut, ich warte.
    Ich machte es mir auf seinem Bett bequem und schloss die Augen.
    Ich summte gerade die Melodie von Hier kommt die Braut als ich hörte wie die Tür aufging.
    „Hey Gabe, bist du das ? Ich muss mit dir über die Hochzeit reden!“
    Ich stand auf um ihn zu begrüßen, aber als ich ins Wohnzimmer kam, war es nicht Gabriel der in der Tür stand sondern ein Mädchen, das ich nicht kannte. Sie sah mich geschockt an, so als wäre nicht sie, sondern ich die Fremde hier im Haus.
    Ich muss zugeben, sie war eine imposante Erscheinung.
    Sie hatte lange schwarze Haare, die ihr bis auf die Hüfte hinab fielen, in die, ähnlich wie bei Chilali, bunte Bänder und Perlen eingeflochten waren.
    Ihre Kleidung war die einer Zigeunerin, sie hatte eine schulterfreie weiße Bluse an, die von vielen goldenen und kupfernen Ketten verdeckt wurde.
    Ich erkannte, dass es viele verschiedene Uhren waren. Dazu trug sie einen lila farbenen bodenlangen Rock, dessen Saum von einer goldenen Borte verziert war.
    Sie hatte sich ein grünes Seidentuch um die Hüfte geschlungen und mit einem dicken Lederband, das wohl als Gürtel diente verknotet.
    An ihrem Gürtel hingen viele kleine Säckchen in den verschiedensten Formen und Farben.
    Doch entgegen dieser Aufmachung wirkte ihr Gesicht vollkommen normal, nicht außerordentlich schön, oder außerordentlich hässlich.
    Überhaupt nicht außerordentlich.
    Bis auf ihre Augen. Es waren die grünen Augen einer Katze, die in diesem Moment verwirrt durch den Raum starrten und vermutlich nach Gabe suchten.
    Ich versuchte es mit reden.
    „Sorry, ich dachte, du wärst Gabe… Kann ich dir weiterhelfen. Ich bin Josie. Suchst du jemanden?“ Ich machte ein optimistisches Gesicht, das alles und nichts sagte. Lachen war auch eine Art Pokerface, und ich hatte keinen Grund ihr zu vertrauen.
    Sie musterte mich kurz und schien beschlossen zu haben, mich mit ihrer Stimme zu beehren.
    „Mein Name ist Cadence. Aber was machst du in seinem Zimmer? Warum bist du hier? Und ja, ich suche jemanden. Kannst du mir sagen wo Gabriel ist?“
    Sie hatte eine angenehme Stimme, das muss ich zugeben.
    „Nun, ich denke ich habe mehr Recht hier zu sein als du meine Liebe“, dabei wedelte ich mit meinem Verlobungsring vor ihr herum,
    „und Gabe ist momentan nicht hier, er kauft ein.“ Ich lachte immer noch, und versuchte sie meinen Ärger nicht spüren zu lassen.
    Was bildet die sich ein.
    So mit mir zu reden.
    Ts, ts.
    Sie w arf einen Blick auf meine Hand und meinen Babybauch.
    Dann schluchzte sie.
    Sie ließ sich auf einen Sessel fallen und blickte auf den Couchtisch.
    Da bemerkte ich, dass noch Bilder auf dem Tisch verstreut lagen, die Gabe und Ich vor unserem „Urlaub“ durchgesehen hatten.
    Es waren Bilder von ihm und mir in Disneyland, oder auf einer Bootstour mit J.D. und Mari.
    Eines meiner Lieblingsbilder war das, von unserem Verlobungstag.
    Wir waren im Central Park gewesen.
    Es war ein sonniger Tag und wir alle machten dort ein Picknick.
    Also alle .
    Die ganze Akademie.
    Nach dem Essen bin ich auf dem Bauch liegend eingeschlafen.
    Da hat Gabe mir mit Sonnencreme „Marry me“ auf den Rücken geschrieben und ein Polaroid davon gemacht.
    Dann hat er mich geweckt und mir einen Umschlag und ein Kästchen gegeben.
    Ich sollte den Umschlag zuerst öffnen und dann das Kästchen.
    Natürlich bin ich total ausgeflippt!
    Tja, und das Polaroid hab ich immer noch.
    Süß, oder?
    Das Mädchen schien das anders zu sehen, denn nun war sie Tränen nahe.
    Sie hielt ein paar der Bilder in den Händen und schluckte. Plötzlich fasste sie sich und sie blickte mich hasserfüllt an.
    „Wie kannst du nur?! Gabriel und ich waren für einander bestimmt. Alle haben das gesagt. Und jetzt hast du ihn mir einfach weggenommen!“
    Jetzt wurde ich aber langsam auch sauer.
    „Tja, Pech gehabt. Wenn er dich nicht wollte ist das nicht meine Schuld. Er gehört jetzt mir. Ich bin

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