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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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merkte, wie sie sich immer mehr der Lichtung näherten. Als er kurz nach unten blickte, sah er weit unter sich ein Meer aus Blumen mit einem größeren blauen Fleck in der Mitte.
    Der Dämon nutzte seine Unaufmerksamkeit und gab ihm eine schallende Ohrfeige.
    Benommen stürzte Gabe ein paar Meter ab, zog den Dämon aber an dessen Bein mit sich.
    Der Kreischte und versuchte ihn zu beißen.
    Obwohl Gabe die Zähne des Dämons abwehrte riss ihm der Dämon mit seinen Krallen ein Loch in seine Flügel, woraufhin er noch weiter abstürzte.
    Angelockt vom Geruch des Blutes stürzte sich der Dämon erneut auf ihn und er spürte, wie sie beide zu Boden fielen.

    Josie starrte ungläubig nach oben und beobachtete, wie ein Engel und ein Dämon in der Luft kämpften. Keiner schien wirklich die Oberhand zu haben, aber nach und nach stürzten sie beide immer weiter herab. Schließlich sah Josie, wie sie auf das Gras prallten. Der Engel hatte ihr den Rücken zugewandt, und seine Flügel versperrten ihr die Sicht, aber sie sah, dass sein linker Flügel arg mitgenommen war. „Hey, lass ihn in Ruhe!“, sie hüpfte auf und ab um den Dämon abzulenken.
    Der hob nun tatsächlich seinen Kopf und stürmte an dem Engel vorbei auf sie zu.
    Erst jetzt sah sie, dass es ein Lederdämon war.
    Sie hießen nicht umsonst so, denn sie waren so zäh wie Leder.
    „Scheiße“, murmelte sie und suchte nach einer größeren Waffe als ihren Dolch, denn der würde nicht ausreichen…
    Aber plötzlich fuhr ein gleißend helles Licht durch den Körper des Dämons.
    Ein Engelsschwert!
    Sie hob die Hand um ihre Augen abzuschirmen, während das Licht immer schwächer wurde.
    Als sie ihren Arm wieder senkte erkannte sie den Engel.
    „Ich passe auf dich auf…“
    Damit verschwand er in das Blau des Himmels. „Gabe, warte!“
    Aber er war schon weg.

    Gabe landete kurz vor den Toren Esmeras.
    Was sollte er jetzt machen, sein Flügel begann zwar schon zu heilen, aber wie sollte er den Erzengeln erklären, dass er Josie begegnet war.
    Besonders vor Gabriel sollte er es geheim halten… Gabe beschloss, dass er keinem von dem Treffen erzählte und seine Verletzung damit erklärte, das er ein bisschen draußen spaziert war und dann angegriffen wurde.
    Das entsprach zumindest teilweise der Wahrheit. Mit einem Seufzer schwang er sich wieder in die Luft und versuchte von oben Chilalis Haus zu erkennen. Schließlich sah er den riesigen Baum, der in ihrem Wohnzimmer stand und machte einen Sturzflug direkt vor ihre Haustür.
    Die öffnete sich leider gerade in dem Moment, in dem Gabe den ersten Fuß aufsetzte und so hatte er keine Möglichkeit mehr auszuweichen.
    Die Tür schlug ihm heftig gegen den Arm und er fiel zu Boden.
    „Verdammt, könnt ihr nicht besser aufpassen!?“
    Im Haus schlug Jophiel erschreckt die Hand vor den Mund.
    „Oh, Gabriel es tut mir leid!“
    Gabe grunzte und stellte sich wieder hin.
    Er ließ auch seine Flügel verschwinden und wartete. Nacheinander verabschiedeten sich die Engel von Chi und traten heraus. Als nur noch Chilali im Türrahmen stand warf sie Gabe einen vielsagenden Blick zu und schloss die Tür.
    „Und, konnte Chi euch helfen?“
    Entschlossen nickten sie.
    „Australien !“
    Damit flogen sie los.

AUSTRALIA
    And I’ll wait for her to come
She won’t break my heart
‘cause I know she’ll be from Australia
She’s so beautiful
She’s my dream girl

    Gabe war noch nie in Australien gewesen.
    Aber er hatte es sich irgendwie anders vorgestellt. Was er im Moment sah war einfach ein kleines Dorf in Mitten einer Steppe, in der hier und da ein kleiner Busch wuchs. Er hatte noch keinen einzigen Koala gesehen, und auch kein Känguru.
    Missmutig stapfte er hinter den drei Erzengeln hinterher.
    „Gabe, könntest du uns ein Hotel besorgen? Wir haben schon viel zu lange in Zelten geschlafen…“, fragte ihn Jophiel über die Schulter.
    Er grummelte ein Ja und blieb stehen.
    „Und wohin muss ich dann nachkommen“, fragte er. Er war nicht der einzige, der merkte, dass seine Stimme ätzend klang.
    Überrascht drehte Jophiel sich um.
    „Was ist denn los?“
    E r schob das Kinn vor.
    „Nichts, schätze ich…“
    Aber das stimmte nicht.
    In Wahrheit war er sauer, dass er irgendwo im Nirgendwo war, während Josie hochschwanger mit irgendwelchen Typen in Esmeras flirtete.
    Es war nicht so schlimm für ihn gewesen, als er nicht wusste, wie es ihr ging, aber jetzt da er sie gesehen hatte bekam er ein Gefühl, sehr ähnlich wie

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