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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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Heimweh. Und dann konnte sie nicht einmal auf sich aufpassen. Wie hatte sie es bloß die zwei Monate ohne ihn ausgehalten?
    Er war so in Gedanken versunken gewesen, dass er gar nicht merkte, dass die anderen schon weiter gegangen waren.
    „Hey, wartet!“
    Er stolperte hinterher.
    „Also gut, wir suchen nachher gemeinsam nach einem Hotel, ja?“
    Jophiels Gesicht war vollkommen emotionslos, so als würde sie ihre wahren Gefühle verstecken.
    Gabe nickte. Irgendwann bogen sie in eine Straße ein und standen vor einer Reihe von kleinen weißen Häusern. Jedes hatte einen weißen Gartenzaun und eine kleine Veranda vor der Haustür.
    Sie glichen sich beinahe wie ein Ei dem Anderen. Einzig die Türen hatten verschiedene Farben.
    Ein war blau, eine Andere rot.
    Sie gingen zu einem Haus mit himmelblauer Tür. Der goldene Türgriff hatte die Form einer Schwinge. Michael klopfte drei Mal und wartete.
    Drinnen waren Geräusche zu hören.
    Schritte.
    Als die Tür nach innen aufschwang erhaschte Gabe einen Blick auf eine junge Frau, deren schwarze Haare zu einem Zopf nach hinten geflochten waren. Sie hatte große braune Augen und sah sie verwirrt an. Gabe fand, dass sie beinahe aussah wie ein weiblicher Indiana Jones.
    Sie trug Khaki Shorts und ein weißes Tank-Top, mit einer kurzärmligen Khaki Weste.
    Außerdem trug sie feste Wanderschuhe, ebenfalls Khaki. Sie war eine Erscheinung in Khaki…
    „Kann ich euch allen helfen?“
    Gabe musste beinahe kichern, schließlich war es schon komisch, wenn plötzlich vier Erwachsene Menschen auf der Veranda stehen, die weder Vertreter noch Handwerker sind. Michael trat vor. „Bist du Taliv? Taliv Hane?“
    Sie wirkte etwas verunsichert und lachte nervös. „Ähm, woher wisst ihr, ach das Namensschild auf der Klingel… Die ihr nicht benutzt habt… Was sagtet ihr, was ihr wollt?“
    Gabe konnte sie nur zu gut verstehen.
    „Nun, Taliv, wir müssen etwas sehr wichtiges mit dir besprechen, dürfen wir eintreten?“
    Sie biss sich auf die Unterlippe.
    „Ähm, ich weiß nicht…“
    Gabe trat vor.
    „Es ist schon okay, wir können, das auch woanders besprechen, wenn du willst. Zum Beispiel im Garten oder so. Ich heiße Gabriel McIntire, aber nenn mich Gabe.“
    Er streckte eine Hand aus und Taliv ergriff sie sichtlich erleichtert.
    Gabe zog überrascht die Hand zurück.
    Die Berührung hatte ein starkes Gefühl der Vertrautheit ausgelöst, das er nicht verstand.
    Taliv wirkte ebenfalls verwirrt.
    Sie runzelte die Stirn.
    „Hm, na gut, gehen wir in meine Küche … Gabe.“ Sie zog die Tür weiter auf um Platz zu machen. Meinte sie nur ihn, oder sollten die anderen jetzt auch mitkommen?
    Nicht mein Problem .
    Er zuckte die Schultern und trat ein.
    Er stand in einem engen Flur.
    Überall an den Wänden hingen Zeichnungen von Tieren. Auf einem kleinen Telefontisch lagen ebenfalls Notizen auf denen Tiere abgebildet waren. Vor allem Reptilien.
    „Die Küche ist am Ende des Ganges.“
    Gabe zuckte zusammen, denn Talivs Stimme hatte ganz nah an seinem Ohr geklungen.
    Er nickte und ging geradeaus.
    Er hörte wie nun hinter ihm auch die anderen eintraten. Die Küche war ein heller Raum, was an den großen Glastüren lag, die in den Hintergarten führten. In der Mitte war ein kleiner Tisch mit vier Stühlen auf denen blaue Kissen lagen.
    Gabe nahm auf einem dieser Stühle Platz und wartete. Die anderen traten ein, Taliv zuletzt.
    Sie ging zur Küchentheke und holte eine Karaffe mit Orangensaft aus dem Kühlschrank.
    „Möchtet ihr etwas trinken?“
    Michael und Gabriel winkten dankend ab, und Jophiel und er nickten.
    Sie nahm drei Gläser aus einem Schrank und stellte sie auf den Tisch. Sie bedeutet den Engeln sich ebenfalls hinzusetzten und lehnte sich dann selbst an die Küchenzeile. Gabe nahm sein Glas und trank einen großen Schluck Orangensaft.
    Er schmeckte köstlich, so wie es nur frisch gepresster tat.
    „Nun, Taliv, wir müssen dich etwas sehr wichtiges fragen. Glaubst du an Engel?“
    Sie hob die Augenbrauen.
    „Wollt ihr mir nicht erst eure Namen nennen? Es kommt doch wirklich blöd, wenn ich jetzt von euch ausgeraubt würde, und dann nur sagen kann, wie ihr ausseht, dass zwei von euch keinen O-Saft trinken und ihr ansonsten relativ gute Manieren habt. Keine Namen. Die Polizei würde mich für einen naiven Vollpfosten erklären…“
    Das Mädchen gefiel Gabe. Er schmunzelte, und sie warf ihm einen belustigten Blick zu.
    „Es tut mir Leid, das wir dir solche Umstände machen,

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