Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
Vom Netzwerk:
drängen. Skorpione, überall wo er hinblickte.
    Er drehte sich wieder zu Cavicola um, aber sah nur noch, wie sie ihm eine Kusshand zuwarf, mit unglaublicher Geschwindigkeit an ihm vorbei zur Tür rannte und sie ins Schloss fallen ließ.
    Dass dabei auch einige Skorpione im Türrahmen eingeklemmt wurden störte sie nicht.
    Gabe wusste ohne zu prüfen, dass er diese Tür nicht mehr aufbekommen würde, also rannte er zum Fenster, als er einen spitzen Schrei hörte.
    Im Vorgarten konnte er ebenfalls Bewegung auf dem Rasen stehen, und er erkannte, dass Taliv und Malena sich auf einen Baum geflüchtet hatten. Leider konnten Skorpione klettern, zumindest nahm er das an. Auch das Fenster ließ sich nicht öffnen, da überlegte er, ob hier drin genug Platz für seine Flügel wäre. Vermutlich nicht. Plötzlich kam ihm ein Gedanke.
    Die Erzengel, er hatte sie völlig vergessen, aber sie wussten bestimmt, wie man diese Plage aufhalten konnte. Er zog sein Handy aus der Tasche und wählte rasch Gabriels Nummer.
    Schon nach dem zweiten Klingeln hob dieser ab. „Hallo Gabriel, was ist?“
    Gabe seufzte theatralisch.
    „Weißt du, ich komme hier rauf in Talivs Schlafzimmer, und da sitzt diese mega-heiße Dämonin auf dem Bett, aber auf einmal kommen hier Skorpione aus allen Ecken und dann verschwindet dieses Teufelsweib auch noch und lässt mich hier hinter verschlossenen Türen und Fenstern zurück, ist das zu“, beherzt trat er auf einen Skorpion, der sich ihm genähert hatte „glauben!“
    Mittlerweile wimmelte der ganze Boden von Skorpionen, und der einzig freie Platz bildete das Bett. Mit einem Satz kniete er auf der Matratze. Gabriel hatte schweigend zugehört.
    „Hast du eine Ahnung, wie du die Skorpione töten willst?“
    Gabe sah sich suchend im Raum um, da ihm sein Dolch wohl kaum etwas bringen würde. Da fiel sein Blick auf Talivs Schminktisch. Neben haufenweise Kosmetikprodukten stand dort auch eine Deodose. „Gabriel, bist du noch dran“, aber Gabe klappte schon sein Handy zu. Er hatte eine Idee.
    Er warf einen kritischen Blick auf den Boden, der zwischen ihm und dem Tisch war.
    Wie eine Raubkatze machte er sich sprungbereit, und landete auch schon auf einem Sofa, das ihn dem Schminktisch näher brachte.
    Von hier aus konnte er die Dose erreichen.
    Dann zog er sein Zippo aus der Tasche und hielt die Flamme in den Sprühnebel, der wohltuend nach Mango roch. Mit seinem á la McGyver
    selbstgebasteltem Flammenwerfer bahnte er sich einen Weg zum zweiten Fenster des Raumes, welches praktischerweise direkt über der Garage war. Da auch dieses Fenster magisch verschlossen war, nahm er sich einen Stuhl und schmiss ihn gegen das Glas, das klirrend zerbrach.
    Warum er darauf nicht früher gekommen war wusste er auch nicht…
    An den Rändern des Rahmens waren immer noch messerscharfe Glasspitzen zurückgeblieben, aber er hatte keine Zeit mehr, um sie anders zu entfernen als kurzerhand dagegen zu treten und dann schwungvoll auf das Garagendach zu springen.
    Von hier aus konnte er auch die bedrängte Lage der Mädchen entdecken, die immer höher auf dem Baum flüchteten, da die Skorpione offenbar wirklich klettern konnten. Glücklicherweise waren es hier draußen nicht mehr so viele…
    „Cavicola! Komm raus und ruf deine Haustiere zurück, oder ich werde sie alle einzeln zertreten müssen!“
    Neben sich vernahm er plötzlich den beißenden Geruch von Schwefel und sah, dass Cavicola wieder da war.
    „Ich würde dir nicht empfehlen sie zu zertreten, denn ihre Stacheln stechen auch durch deine Schuhsohlen. Selbst wenn sie danach sterben, du stirbst mit ihnen. Weißt du, ihr Gift lähm alle inneren Organe also auch dein Herz…“
    Sie machte ein bedauernswertes Gesicht, sagte sonst aber Nichts mehr. Gabe hörte Taliv schreien, als sie den Halt verlor, und beinahe hinunter gestürzt wäre, wenn Malena sie nicht gehalten hätte. Gabe kniff die Augen zusammen.
    „Cavicola, was will Luzifer hiermit bezwecken? Will er Taliv und Malena töten, denn wenn er das nicht explizit erwähnt hat, dann bitte ich dich, lass sie in Ruhe?“
    Cavicola lachte.
    „Du bittest mich? Das ist aber nett von dir, aber ich bin ein Dämon, ich brauche deine Anerkennung nicht. Luzifer hat zwar wirklich nichts von ihnen erwähnt, aber sie sind ein netter Bonus. Du musst schon mehr anbieten, damit ich die beiden gehen lasse .“
    Gabe sah wieder zu den Mädchen hin, lange würde das nicht mehr so weiter gehen, sie waren beinahe oben im Baum

Weitere Kostenlose Bücher