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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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sie auffangen.
    „Ich glaub, mich hat vorhin irgendwas gestochen…“ Gabe sah an ihrem Bein entlang und entdeckte eine Stelle, die blau angeschwollen war, direkt oberhalb des Knöchels.
    „Ich fühl mich nicht gut …“, dann verlor sie das Bewusstsein.

SCHWACHES GIFT
    Ich spüre wie es in mir ist
wie‘s sich in meine Adern mischt
ich fühl die Wärme in den Venen
in den Muskeln, in den Sehnen
wie die Wellen durch mich gehen
ich spür‘s in jeder meiner Zellen

    Ein schwaches Gift, das langsam wirkt

    „Taliv! Wir brauchen ein Gegengift! Sofort!“
    Taliv rannte ins Haus.
    Gabe warf sich Malena kurzerhand über die Schulter und eilte ihr hinterher. Im Wohnzimmer legte er Malena auf die Couch.
    „Können wir sie hier behandeln, oder müssen wir sie ins Krankenhaus bringen?“
    Taliv kramte bereits in einem kleinen Kühlschrank, der im Flur stand, bis sie triumphierend eine kleine Ampulle mit einer durchsichtigen Flüssigkeit hochhielt.
    „Das könnte es sein!“
    „Könnte?! Taliv, wir brauchen mehr als könnte!“ Taliv zuckte bloß mit den Schultern.
    „Es muss reichen, ich hab nämlich noch nie von so einem Skorpion gehört, aber das hier ist ein universelles Gegengift, das verhindert, dass sich das Gift im Körper zu schnell verteilt. Hoffentlich wirkt es…“
    Gabe warf einen kritischen Blick auf Malena, der der Schweiß auf der Stirn stand. Taliv zog mit einer geübten Bewegung das Gegengift in eine Spritze. „Gabe, du kannst ihr Bein abbinden, das könnte es ebenfalls kurz aufhalten.“
    Dann nahm Taliv Malenas Arm und stach oberhalb der Armbeuge ein. Die Haut dehnte sich zuerst nur, bis die Nadel durch die Haut drang. Malena murmelte leise:
    „Keine … Spritzen!“
    Gabe hatte in der Zwischenzeit seinen Gürtel ausgezogen und ihr Bein abgeschnürt.
    „Tal, es passiert nichts, sie hat immer noch Fieber!“ Taliv hatte ebenfalls einen zweifelnden Blick aufgesetzt, hielt Malenas Handgelenk und maß ihren Puls.
    Immer wieder sah sie nervös auf ihre Uhr.
    „Das sehe ich!“
    Gabe hatte schon sein Handy gezückt und wählte 911. Er beschrieb kurz die Lage und keine 2 Minuten später stürmte ein Notarzt ins Haus.
    Wow, das ging schnell, wie gut das Taliv ziemlich nah am Krankenhaus wohnt…
    Der Arzt kniete sich neben die Couch und maß ebenfalls ihren Puls. Dann leuchtete er ihr mit einer Lampe in die Augen.
    „Pupillen stark geweitet, Pupillenreflex normal, hoher Puls…“, er murmelte alle Symptome vor sich hin. Dann wandte er sich an Gabe.
    „Was genau war das für ein Skorpion?“
    Gabe überlegte wie das Wort vor Cavicola gewesen war.
    „Ähm, ich weiß nicht mehr den ganzen Namen, nur das das erste Wort irgendwas lateinisches war, und das zweite Wort war Cavicola .“
    Der Arzt schüttelte den Kopf.
    „Noch nie gehört…“
    Das fiel Gabe etwas ein, und er rannte ohne eine Erklärung in Talivs Schlafzimmer, dort lag auf dem Boden immer noch der Skorpion, den er zertreten hatte. Schon war er wieder im Erdgeschoss und überreichte dem Arzt das Tier.
    Malena war inzwischen auf eine Trage gehoben worden.
    „Kann man daraus schnell ein Antiserum machen?“ Taliv runzelte die Stirn.
    „So viel Zeit hat sie vermutlich nicht mehr…
    Aber wenn wir uns beeilen schafft sie es vielleicht doch“, fügte sie hinzu nachdem Gabe sie flehend angesehen hatte.
    „Also, wir können es probieren…
    Allerdings glaube ich nicht, dass das Krankenhaus das so gut hinbekäme wie ich…
    Darum bin ich dafür, dass wir uns einen Teil des Giftes abzwacken, den Rest denen geben, und in meinem Labor ein eigenes Antidot herstellen, einverstanden?“
    Gabe lachte.
    „Taliv, du bist die Beste!“

    Der Notarzt fuhr mit Malena ins nächste Krankenhaus. Gabe war hin und her gerissen, denn er wollte sie einerseits begleiten und andererseits bei Taliv bleiben um ihr zu helfen.
    Verdammt, sollte er nicht irgendwelche Freunde von Malena anrufen, oder so?
    Aber er hatte keine Nummer…
    So stand er hilflos in der Tür, während Taliv in der Küche auf Hochtouren arbeitete.
    Auf einmal standen die drei Engel vor Gabe. „Gabriel, du hast vorhin einfach aufgelegt. Was ist hier passiert!“
    Gabe schilderte ihnen kurz die Lage und dann ging alles drunter und drüber. Michael und Jophiel verschwanden um im Krankenhaus dafür zu sorgen, dass Malena keine Informationen zu ihrer Kidnapperin oder ähnlichem ausplauderte, auch wenn Gabe zweifelte, dass ihr irgendjemand glauben würde, wenn sie im Fieber von Dämonen

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