Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Macht der Angst (German Edition)

Die Macht der Angst (German Edition)

Titel: Die Macht der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
Vom Netzwerk:
feinen, samtigen Hitze seiner makellosen linken Gesichtshälfte kontrastierte. Er hatte sich rasiert, seine Haut war glatter als am Nachmittag. Außerdem hatte er irgendeine toll duftende Creme aufgetragen, um ihr zu gefallen. Ihr Herz wummerte vor Entzücken.
    Trotzdem wisperte ihr noch immer eine innere Stimme die Wahrheit zu. Sie würden sie das hier niemals behalten lassen. Dies war gestohlene Zeit. Kostbare, abgezählte Minuten, und Edie würde absolut alles aus ihnen herausholen.
    Sie küsste ihn, fühlte, wie seine Wimpern ihre Wangen und ihre Lippen kitzelten, wie seine Augenbrauen über ihr Gesicht strichen. »Ich weiß nicht, wie viel Zeit mir bleibt, bevor sie mich erwischen«, sagte sie. »Aber sie werden mich erwischen, Kev. Darum nutze diesen Moment. Tu es. Bitte. Tu es hier und jetzt.«
    Er umfasste ihre Schultern und rüttelte sie sanft. »Ich werde nicht zulassen, dass sie dir das antun.«
    Eine Woge der Zärtlichkeit schwoll schmerzhaft in ihrer Brust an, weil er so heroisch war, so wohlmeinend. So unschuldig. Trotzdem war er nur ein einziger Mann, so außergewöhnlich er auch sein mochte. Er verfügte weder über eine Privatarmee noch über ein riesiges Netzwerk gesellschaftlicher und politischer Kontakte oder ein unbegrenztes Budget.
    »Ich liebe dich dafür, dass du das sagst«, murmelte sie. »Ganz gleich, wie die Sache ausgeht.«
    Kev versteifte sich vor Empörung. »Du glaubst mir nicht.«
    Sie streichelte sein Gesicht. Er war so süß, dass ihr das Herz überging. »Das ist es nicht. Ich habe einfach viel Erfahrung mit diesen Leuten.«
    »Aber sie haben keine Erfahrung mit mir. Sie können sich auf einen Schock gefasst machen.«
    Die Wut pulsierte in heißen Wogen durch ihn hindurch. Eine andere Wut, als Edie zuvor an ihm wahrgenommen hatte. Es war ein Zorn der Entrüstung, der strahlend hell und heiß und reinigend in ihm loderte. Er war weder giftig noch schwärend. Es war das erste Mal, dass solch glühende Rage Edie nicht verschlossen machte. Ganz im Gegenteil. Seine grimmige Überzeugung erhitzte ihr Blut. Fast wollte sie glauben, dass er sie tatsächlich beschützen und verteidigen konnte. Dass er sich furchtlos Charles Parrish entgegenstellen und gewinnen könnte. Und das nur, weil er ein solch feiner und rechtschaffener Mensch war.
    Doch das wäre töricht und unverantwortlich von ihr. Kev hatte nicht die leiseste Ahnung, worauf er sich da einließ, darum musste sie ihn schützen, so gut sie es vermochte.
    Doch zuerst brauchte sie noch ein bisschen mehr von dieser Perfektion. Ein letztes Mal. Auch wenn es selbstsüchtig war. Sie schob ihr Bein über seins, bis sie im Reitersitz auf seinen Schenkeln saß und ihren erwartungsvollen Schritt an sein fantastisches, pochendes Pendant presste. Sie knabberte an der feuchten Haut seines Halses und schmeckte mit der Zunge das salzige Aroma seines Schweißes.
    Kev legte die Hände an ihre Hüften und rieb sie fester gegen seine pulsierende Erektion. »Glaub mir, Edie. Ich werde für dich da sein.«
    Sie legte den Kopf in den Nacken und bot ihm ihr Dekolleté dar, wollte, dass er das Gesicht darin vergrub. »Zeig mir, wie du für mich da sein wirst, Kev«, neckte sie ihn. »Lass es mich fühlen. Ich brauche etwas, das mich ernsthaft überzeugt.«
    Das raue Knurren, das zwischen seinen Zähnen hervordrang, klang fast nicht menschlich. »Ich zeige es dir, sobald wir zu Hause sind.«
    »Jetzt.« Edie zerrte an seiner Gürtelschnalle und versuchte, die Hand in seine Hose zu schieben, aber sie saß zu eng. Also glitt sie ein Stück nach hinten und streichelte seine harte, feste, in seiner Hose gefangene Länge. Umfasste sie.
    »Gottverdammt, Edie«, keuchte er.
    Jetzt hatte sie ihn. Sie konnte es spüren. Sie hatten die Grenze überschritten, nun gab es kein Zurück mehr. Edie raffte eine Wolke rosafarbenen Chiffons hoch, krabbelte gerade lange genug von seinem Schoß, bis sie, auf den Zehen balancierend und sich mit einer Hand an der Rücklehne seines Sitzes abstützend, den elastischen Bund ihres Slips zu fassen bekam und ein Bein herauszog. Als sich das Kleidungsstück an ihrem lächerlich spitzen Absatz verfing, wäre sie beinahe mit dem Hintern auf der Mittelkonsole gelandet. Sie taumelte, fand ihre Balance wieder und ließ das Höschen sich wie ein vergessener Strumpfgürtel um ihren anderen Schenkel ringeln. Dann setzte sie sich wieder rittlings auf ihn.
    »Fühl mich«, flehte sie ihn an, während sie endlose Meter duftiger Stoffbahnen hinter

Weitere Kostenlose Bücher