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Die Macht der Angst (German Edition)

Die Macht der Angst (German Edition)

Titel: Die Macht der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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immer an diesem süßen, gut aussehenden Mann, der solch freundliche Dinge über sie sagte, festhalten. Ihn an sich drücken und nie wieder loslassen. Er mochte alles an ihr. Ihre Augen, ihr Gesicht, ihren Körper. Sogar ihren Charakter.
    Aber natürlich war er noch immer dem Irrglauben verfallen, sie sei sein Engel. Er würde unsanft auf dem Boden der Realität landen. Trotzdem gab sie ihn nicht frei.
    »Bitte entschuldige, falls das gerade unangebracht war«, meinte er verunsichert. »Ich weiß, dass du eine stressige Zeit durchmachst. Ich wollte nicht –«
    »Sei einfach still«, sagte sie. »Ich halte das nicht länger aus.«
    Kev verspannte sich. »Was denn?«
    Sie zog ihn mit einem Ruck näher. »Sei still und küss mich endlich, meinte ich.«
    Edie gab ihm gar nicht erst die Chance, sich ihrem Befehl zu widersetzen. Stattdessen wickelte sie ihm einfach die Arme wie Schlingpflanzen um den Hals und ergriff die Initiative.
    Ihr spontaner, ungeschickter Überfall wurde hungrig aufgenommen. Edie gab sich ganz dem Gefühl hin, konnte kaum glauben, dass es real war, und spürte gleichzeitig seine Hitze, sein Verlangen. Er spielte ihr nichts vor, konnte es gar nicht. Nicht bei ihr.
    Dieser ihre Gefühle aufwühlende, wunderschöne Mann hielt sie, als wäre sie das Kostbarste, das er je berührt hatte. Er huldigte ihr mit den Lippen, schmeckte ihre Tränen. Konnte es kaum erwarten, sie auf den Autositz zu betten und …
    Herrje. Detaillierte erotische Bilder flimmerten durch ihren Kopf. Visionen dessen, was er mit ihr anstellen, welche Empfindungen er in ihr hervorrufen wollte. Bis sie sich wimmernd unter ihm wand, sich ihm in kompletter, wachsweicher, willenloser Kapitulation ergab.
    Die Ätherwellen seines Verlangens strömten auf sie ein. Ihre Frequenz war ohrenbetäubend laut, obwohl Edie noch nicht einmal zeichnete. Und nachdem sie sie einmal aufgefangen hatte, würde sie nie wieder die Augen oder Ohren davor verschließen können.
    Sie war umhüllt von ihrem Glanz, trieb in einem warmen Meer dringlicher männlicher Wollust, bis sie gierig auf seinem Schoß umherzurutschen begann.
    Kev warf den Kopf zurück und schnappte nach Luft. »Ich kann das nicht tun.«
    Edie wirkte bestürzt. »Warum nicht?«
    »Wir parken auf einer öffentlichen Straße! Es ist meine Aufgabe, dich zu beschützen, und nicht, dir die Klamotten vom Leib zu reißen und dich in meinem Wagen zu verführen!«
    »Und wenn ich dich darum bitten würde?«, fragte sie scheu. »Wäre es dann okay? Und diese Straße ist auch nicht sehr öffentlich. Es ist stockdunkel hier.«
    »Die Leibwächter deines Vaters …«
    »… werden uns nicht finden«, beruhigte sie ihn. »Sie hätten längst eingegriffen, wenn sie uns gefolgt wären, und du hast selbst gesagt, dass das nicht der Fall ist.«
    »Trotzdem«, beharrte er dumpf. »Meine Aufmerksamkeit wäre abgelenkt. Und das ist noch die Untertreibung des Jahres. Abgesehen davon habe ich keine Kondome dabei.« Sein letzter Satz klang beinahe triumphierend.
    Edie lehnte sich vor, bis ihre Stirn seine berührte. »Ach, Kev. Lernst du denn nie dazu?«, beklagte sie sich.
    »Aber zu Hause habe ich welche. Ich hatte und habe noch immer die Absicht, die ganze Nacht lang mit dir Sex zu haben, allerdings in der geschützten Privatsphäre meines Apartments, das über mehrfache Schlösser, eine hochmoderne Alarmanlage und ein ganzes Waffenarsenal verfügt. Auf gar keinen Fall werde ich auf diese Weise meine Wachsamkeit aufgeben, in einem Auto und dazu noch in einer öffentlichen Straße. Das kannst du vergessen.«
    Edie streckte wieder die Arme nach ihm aus. »Bitte«, flehte sie. »Bitte, Kev.«
    Sie fuhr mit ihren ungewohnt blitzblanken, französisch manikürten Fingernägeln über seine Brust, und er schnappte hörbar nach Luft.
    »Du bist verrückt«, stellte er heiser fest.
    Sie erstarrte mit offenem Mund, wurde dann von hilflosen kleinen Schluchzern durchgeschüttelt. Ob sie lachte oder weinte, wusste sie selbst nicht zu sagen. »Die verrückte Edie«, presste sie hervor. »Oh ja. Das bin ich.«
    Kev zog sie in die Arme und drückte sie an sich. »Ach, verdammt. Edie, ich wollte nicht –«
    »Das weiß ich. Schon okay.« Sie barg sein Gesicht zwischen ihren Händen und bedeckte es mit fiebrigen Küssen. Versuchte, es sich einzuprägen, als wäre sie blind. Speicherte die Textur seiner Haut, jedes Detail in ihrem Gedächtnis ab. Die schimmernde, unregelmäßige Struktur an seiner vernarbten Seite, die mit der

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