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Die Macht der Angst (German Edition)

Die Macht der Angst (German Edition)

Titel: Die Macht der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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Versprechen auf mehr, aber er konnte sich nicht mehr von ihr lösen. Sie war so weich, so entzückend. Dieser zärtliche Mund, diese samtigen Lippen, diese scheue, süß schmeckende Zunge. Es war zu köstlich.
    Atemlos lehnte sie sich zurück. »Unter einer Bedingung.«
    Er nutzte die Gelegenheit, um ein wenig dringend benötigten Sauerstoff aufzunehmen. »Eine Bedingung? Was denn für eine Bedingung?«
    Sie streichelte sein Gesicht und krampfte gierig die Schenkel um ihn. »Dass ich mich im Gegenzug mit einer Gehirnwäsche bei dir revanchieren darf.«
    Als Kev daraufhin grinste wie ein Honigkuchenpferd, merkte er, dass das Narbengewebe an seiner Wange etwas weniger spannte als zuvor. Offenbar wurde es mit der Zeit elastischer.
    »Oh, Baby«, antwortete er mit rauer Stimme. »Das hatte ich fest eingeplant.«

17
    »Lass sie bloß nicht entwischen«, zischte Des in sein Handy. »Unter gar keinen Umständen.«
    »Natürlich nicht.« Wanatabes lässiger Ton trieb Des zur Weißglut.
    »Ich habe sie die ganze Zeit im Auge. Er steuert gerade über die Fremont Bridge. Allerdings würde es mir leichter fallen, mich auf meinen Job zu konzentrieren, wenn ich dir dabei nicht das Händchen halten müsste.«
    Mit einem Klick unterbrach Des die Verbindung. »Fick dich selbst«, fluchte er leise, während er den Krankenhausflur hinuntereilte.
    Er war froh über die Unterstützung, und Toms Männer hatten sich als bewundernswert flexibel darin erwiesen, den Plan spontan zu ändern, nachdem er von Larsen erfahren hatte, allerdings war ihm nicht mehr bewusst gewesen, wie strapaziös eine solche Zusammenarbeit sein konnte. Er und Ava waren ein eingespieltes Team, aber Toms Speichellecker mitsamt ihren aufgeblasenen Egos würden sich noch als Herausforderung entpuppen. Es wäre weniger nervenaufreibend gewesen, Larsens Wagen mit einem GPS -Tracker zu verwanzen, als ihm in persona zu folgen, nur hatten sie sein Fahrzeug erst identifizieren können, nachdem er damit davongebraust war.
    Es verblüffte Des, wie sehr Larsen ihn in Rage versetzt hatte. Normalerweise konnte ihn so schnell nichts aus der Ruhe bringen, was ein unerlässliches Charaktermerkmal war für einen Mann, der um solch hohe Einsätze spielte. Emotionalität führte zu Fehlern, und Fehler waren inakzeptabel, wie Dr. O ihnen eingebläut hatte.
    Aber dieser arrogante Wichser Kev Larsen würde dafür bezahlen, auf diese Weise mit ihm umgesprungen zu sein. Korrektur: Kev McCloud. Da war Des sich ganz sicher. Er spürte die Schwingungen dieser Wahrheit in der Luft. Er konnte ihn riechen, diesen beißenden, verbrannten Gestank des Verhängnisses.
    Ein kurzer Ausflug ins Internet, um Larsens Gesicht mit dem seines eineiigen Zwillings, des Mannes, der Dr. O die Kehle aufgeschlitzt hatte, abzugleichen, würde es bestätigen. Ungeachtet der grotesken Narben musste eine Ähnlichkeit bestehen.
    Eigentlich brauchte er keine Bestätigung. Wie Edie mit einem derart entstellten Typen ficken konnte, überstieg sein Begreifen. Der Gedanke verursachte ihm Würgereiz. Wäre er Edie, würde er jedes Mal, wenn sein Blick auf den Mann fiel, vor Entsetzen zusammenzucken. Vielleicht vögelte sie mit geschlossenen Augen. Oder er machte es ihr von hinten.
    Des erhaschte einen Blick auf sich selbst in einem Fenster und nahm sich einen Moment Zeit, um seine eigene makellose, markant-attraktive Erscheinung zu bewundern. Er grinste sich zuerst breit an und biss sich dann auf die Unterlippe. Ja. Charmant und elegant. Perfekt.
    Dieser Wichser Larsen. Sich ihm gegenüber als Alpha-Männchen aufzuspielen. Das Bein zu heben, um gleich hier, mitten in einem Krankenhausflur, sein Revier zu markieren. Ihn in aller Öffentlichkeit bloßzustellen. Dachte dieses hirngeschädigte, kaputte, jämmerlich hässliche, an Gedächtnisschwund leidende Arschloch wirklich, es könnte einen Pisswettbewerb gegen ihn, Desmond Marr, Vizepräsident von Helix International, Sohn Raymond Marrs, einer der reichsten Männer Amerikas, gewinnen?
    Falsch gedacht. Larsen sollte noch eines Besseren belehrt werden, und Des würde die Show in vollen Zügen genießen. Er machte Besitzansprüche auf Edie geltend? Des würde ihn genau dort treffen, wo es wehtat. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen, wenn er sich ausmalte, wie er gleich einem Erdbohrer in diesen zierlichen Körper vorstoßen würde.
    Direkt vor Larsens Augen, während dieser grunzend gegen seinen Knebel und seine Fesseln ankämpfte.
    Ja. Das würde einen guten Teil der

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