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Die Macht der Angst (German Edition)

Die Macht der Angst (German Edition)

Titel: Die Macht der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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während wir sprechen, bekomme ich seine Adresse«, beschwichtigte Des sie. »Wir erwischen sie. Bald. Wir müssen uns jetzt nur noch überlegen, wie wir unsere Karten ausspielen. Das Blatt hat sich gewendet, Baby. Zu unseren Gunsten.«
    »Was meinst du damit? Was gibt es da auszuspielen? Wir schnappen ihn uns. Er gehört uns. Ende der Durchsage.«
    »Nein, Ava«, widersprach Des geduldig. »McCloud ist wütend auf Parrish, weil der zugelassen hat, dass Osterman an seinem Gehirn rummurkst. Und jetzt treibt er es mit Parrishs Tochter. Wenn wir uns die Parrish-Familie vom Hals schaffen wollen, ist er unser Kandidat. Der Hauptverdächtige. Es ist fantastisch. Eine Gelegenheit, die wir uns nicht entgehen lassen dürfen.«
    »Du verkomplizierst die Dinge«, maulte Ava. »Ich brauche ihn als Versuchskaninchen, und nicht als verurteilten Verbrecher! Im Gefängnis hat er keinen Nutzen für mich!«
    »Nicht im Gefängnis«, beschwichtigte er sie. »Unterschätz mich nicht. Er begeht abscheuliche Taten, anschließend verschwindet er spurlos. Der Fall bleibt ungeklärt. Der böse Wissenschaftler, die obszönen kognitiven Gehirnexperimente, der ermordete Milliardär, der alles finanzierte. Die entführte Erbin, seine unschuldige Tochter, vergewaltigt, einer Gehirnwäsche unterzogen und in ein verhängnisvolles Schicksal verschleppt, ohne jemals wieder aufzutauchen. Was für eine pikante, sexy Geschichte. Man wird auf wahren Begebenheiten basierende Kriminalromane darüber schreiben.«
    »Ich halte es noch immer für zu riskant. Ich brauche –«
    »Später, Ava.« Des legte auf, glitt in seinen Jaguar und wollte gerade Tom anrufen, um zu hören, ob er die Adresse ausfindig gemacht hatte, als sein Handy ein weiteres Mal summte.
    Schon wieder Ava. Er biss die Zähne zusammen und nahm den Anruf an. »Was?«, knurrte er.
    »Edie«, flüsterte sie. »Sah sie heute Abend hübsch aus? Verleiht ihr der Sex mit McCloud einen schönen, rosigen Teint? Konntest du riechen, ob sie feucht war vor Verlangen nach ihm? Sag es mir, Dessie. Hat sie dir gefallen?«
    Er räusperte sich, als ihn heiß und unerwartet die Lust durchströmte, während er es sich vorstellte. Edie, die ihm nackt, mit Ausnahme der Krone, im grellweißen, nichts verhüllenden Licht des Labors eilfertig zu Diensten war. Ava, die mit der Masterkrone ausgestattet alles beobachtete, ihre dunklen Augen hinter der Brille vor sündhafter Erregung funkelnd. Und McCloud, der sich auf der anderen Seite des Raums ächzend gegen seine Fesseln anstemmte, während er darauf wartete, dass er an die Reihe kam, die Sklavenkrone zu tragen.
    »Sie hat mir sogar sehr gefallen«, antwortete er mit belegter Stimme. »Sie wird ihre Sache machen.«
    »Ich denke, dass wir viel Spaß haben werden, Dessie. Meinst du nicht?«
    »Oh, doch.« Er griff sich in den Schritt und massierte ihn. »Den Spaß unseres Lebens.«
    Die Fahrt durch die Stadt minderte Edies pulsierende Erregung kein bisschen, doch ihre Gedanken schweiften unabhängig davon umher. Es klang unwahrscheinlich verführerisch, sich in Kevs Schlupfwinkel zurückzuziehen und sein großes Bett für ausgelassene erotische Spiele zu nutzen. Sich gegenseitig mit Eiscreme zu füttern. Herumzualbern, zu kichern, einander zu necken. Spaß zu haben. Was für eine ungewohnte Vorstellung.
    Nur dass sie im Moment kein Recht auf Spaß hatte. Sie war diejenige mit der kontrollsüchtigen Familie im Nacken, und sie musste Kev beschützen. Natürlich würde sie das am sichersten dadurch erreichen, dass sie sich von ihm fernhielt, doch das konnte sie sich nicht abverlangen. Sie hatte ihn doch gerade erst gefunden. Es wäre zu grausam.
    Die nächstbeste Alternative bestand darin, dass sie beide sich so weit wie möglich außer Sicht- und Reichweite ihrer Familie hielten. Es war nur eine Übergangslösung, aber besser als gar keine. Langsam gingen Edie die cleveren Ideen aus.
    Als Kev vor einem großen Backsteingebäude hielt, schaute sie ihn an. »Wir können heute Nacht nicht hierbleiben«, sagte sie.
    »Mir ist gerade das Gleiche durch den Kopf gegangen. Sie werden meine Adresse herausfinden. Das ist nicht schwer, noch nicht mal für einen Amateur, und ich nehme an, dass dein Vater einen Privatdetektiv auf seiner Gehaltsliste hat. Könnte deine Familie heute noch mit einem Dokument auftauchen, das sie berechtigt, dich mitzunehmen?«
    Edie überlegte. »Ich bin nicht sicher. Wahrscheinlich nicht ohne die Unterschrift meines Vaters. Aber sie könnten die

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