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Die Macht der Angst (German Edition)

Die Macht der Angst (German Edition)

Titel: Die Macht der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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wich sie zurück. »Ähm, nein. Ich werde mich jetzt waschen.«
    »Dann mach«, sagte er. »Aber beeil dich.«
    Sie floh ins Bad, kramte die Kochsalzlösung heraus und entfernte ihre Kontaktlinsen, bevor sie in die Dusche stieg. Sie blieb eine ganze Weile unter dem heißen Wasserstrahl stehen und spielte um Zeit. Sie hatte Angst vor ihrer eigenen Courage bekommen. War das nicht albern?
    Schließlich nahm sie eine Bürste und eine Tube mit Handlotion in Reisegröße aus ihrer Tasche und machte sich daran, ihre Waschbären-Maske so gut es ging zu entfernen und ihr nasses, strubbeliges Haar auszukämmen. Mit dem nackten, vom Make-up befreiten Gesicht und dem nach hinten gekämmten Haar löste sich die Sirenen-Seifenblase, in der sie getrieben hatte, in Luft auf. Zurück blieb die farblose, unscheinbare alte Edie, die dazu noch nervös und gestresst aussah.
    Sie tapste aus dem Bad und gab vor, Kevs augenblicklich intensive Aufmerksamkeit nicht zu registrieren. Sie drapierte das Kleid über die Rückenlehne eines Stuhls, streckte sich auf dem Bett aus und tat, als würde sie das Gewicht seines Blicks auf ihrem bibbernden Körper nicht spüren. Ohne ihre Brille war er für sie nur ein weicher Schemen, doch das änderte nichts. Ihr Gesicht rötete sich, ihre Lippen kribbelten. Sie geriet in Erregung, nur, weil er sie ansah.
    Edie nahm eine seitliche Meerjungfrauen-Pose ein, um ihren wohlgerundeten Hintern zur Geltung zu bringen. Sie musste nicht lange warten. Kev hatte bereits seine Schuhe ausgezogen und seine Holster abgelegt. Er schob einen Ladestreifen in eine große Pistole, ließ ihn behutsam einrasten und legte die Waffe auf den Nachttisch. Dann schnippte er einen Streifen Kondome auf das Laken. Warf ihr den Fehdehandschuh hin.
    Er öffnete die Knöpfe an seinen Manschetten, entkleidete sich mit knappen, effizienten Handgriffen, ohne eine einzige überflüssige Bewegung. Dabei ließ er sie nicht eine Sekunde aus den Augen. Der Anblick seines Körpers stahl ihr den Atem. Er war so kraftvoll. So perfekt.
    Fast beiläufig massierte er seinen Phallus, während er ein Kondom von dem Streifen auf dem Bett abtrennte. Er kletterte aufs Bett, zog sich das Kondom über, bevor er sich nach vorn lehnte und seine Erektion an ihren Bauch presste. Seine Beine hatte er links und rechts von ihr, die Arme zu beiden Seiten ihres Kopfs auf die Matratze gestützt. Sein Blick glitt über sie, verharrte auf ihren Brüsten. Mit den Fingerspitzen berührte er die schlimmen violetten Male, die der maskierte Angreifer hinterlassen hatte. »Tut es weh?«
    Das war das Letzte, womit sie sich befassen wollte, während dieser Mann auf ihr lag und seine Erektion erregend gegen ihr Fleisch andrängte. Sein Kraftfeld vertrieb alles andere aus ihrem Kopf. Selbst der entsetzliche Horror des Angriffs auf der Treppe wurde von Kevs pulsierender Energie überlagert. Das liebte sie an ihm. Sie liebte alles an ihm.
    Edie versuchte, sich daran zu erinnern, worüber sie eigentlich sprachen. Ach ja, die Blutergüsse an ihrem Busen. Sie schüttelte den Kopf. »Es geht mir gut«, wisperte sie.
    »Wenn ich ihn finde, reiße ich ihm die Eingeweide raus, dafür, dass er dir das angetan hat.«
    Edie schreckte zurück. »Lieber Himmel, Kev.«
    »Ich hatte dich gewarnt«, erwiderte er. »Du bekommst, was du siehst. Und so fühlt es sich an. Komm damit klar.«
    Sie streckte die Hand aus, versuchte, ihn zu umarmen. »Ich werde damit klarkommen. Mach dir keine Sorgen«, beruhigte sie ihn. »Aber lass uns den Kerl einfach vergessen und nur noch an uns denken.«
    Er glitt entlang ihres Körpers nach unten, umfasste ihre Knöchel und spreizte ihre Beine. Dann senkte er den Kopf zwischen ihre Schenkel.
    Sie wand sich in seiner harten Umklammerung. »He! Was hast du vor? Ich dachte, du wärst von wilder, inbrünstiger Begierde überwältigt.«
    »Das bin ich. Aber du brauchst Gleitmittel, um mit meiner wilden, inbrünstigen Begierde zurechtzukommen. Und ich brauche meine Dosis. Ich habe Entzugserscheinungen. Ich muss es haben. Jetzt sofort.«
    Sie kämpfte sich auf die Ellbogen hoch, als er sie mit einem einzigen heftigen Ruck an ihren Hüften wieder auf den Rücken beförderte. »Widersetz dich mir nicht, gewöhn dich einfach dran.« Noch bevor sie etwas entgegnen konnte, hatte er schon den Mund an sie gelegt.
    Edie hielt es kaum aus. Mit jeder leckenden, kreisenden Bewegung seiner Zunge entlockte er ihr wimmernde Zuckungen, bis die Welle der Lust sich so hoch auftürmte, dass

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