Die Macht der Angst (German Edition)
sie brach und helle Funken der Ekstase an einem Ort tief in ihrem Innersten, von dessen Existenz sie nichts geahnt hatte, explodierten.
Als Kev nach oben glitt und sich über ihr in Position brachte, war sie mehr als bereit. Feucht und weich genug, dass er mit einer einzigen fließenden Bewegung in sie eindringen konnte. Die von ihrem Orgasmus hervorgerufene Mattigkeit fiel schlagartig von ihr ab. Sie war eine wilde Raubkatze, die sich an ihn klammerte und ihn antrieb, tiefer in sie hineinzustoßen. Heisere Laute entrangen sich ihrer Kehle. Er packte ihre Hände und drückte sie auf ihre Knie. Jeder Stoß beförderte sie ein Stück weiter die Matratze hinauf. Ihre Brust drohte zu bersten. Der Rhythmus wurde härter, schneller. Das Bett bebte und wackelte. Der Lattenrost quietschte. Es war ein wilder, grober, rücksichtsloser Akt. Genau das, wonach sie lechzte. Über die Grenzen der Furcht, des rationalen Denkens hinausgetrieben zu werden.
Der Höhepunkt tobte durch ihre Körper und verschmolz sie zu einer Einheit. Edie weinte, als sie die Augen aufschlug. Was immer sie brauchte, das gab er ihr, mit einer instinktiven Großzügigkeit, die direkt aus seiner Seele kam.
Und dafür liebte sie ihn wie verrückt.
19
Kev, der das Gesicht in ihrem Haar vergraben hatte, rang nach Luft. Er fühlte sich versengt, zerschmolzen, fix und fertig. Er löste sich aus der samtigen Umklammerung von Edies feuchtem, bebendem Körper und entfernte das Kondom. Verwundert betrachtete er seinen Penis. All dieses schweißtreibende Rammen und Stoßen, und jetzt sieh ihn sich einer an. Er war noch immer so hart wie zuvor.
Er schnappte sich ein frisches Kondom, streifte es sich über und rollte sich wieder auf Edie, wobei er sie mit den Augen herausforderte, nur zu versuchen, ihn abzuweisen. Edie bewegte sich unter ihm und gab bei jedem Stoß ein leises Stöhnen von sich. Er umfasste ihre Knie und drückte sie nach oben, sodass er jedes Detail sehen konnte. Unglaublich, wie sie seinen Schaft umschloss, seine ganze Länge küsste, als er in sie eindrang. Jedes gemächliche, lustvolle Herausgleiten war eine langgezogene Liebkosung. In ihren Augen glitzerten Tränen.
Doch damit wollte er sich jetzt nicht auseinandersetzen. Er wandte den Blick ab, legte die Hand um die Wurzel seines Glieds und richtete es so aus, dass es über sämtliche Punkte strich, die sie zum Schmelzen brachten. Gleichzeitig massierte er mit dem Daumen die rosafarbene Perle ihrer Klitoris. Sie war so fest, so straff.
Kev versuchte, es langsam und sanft angehen zu lassen, doch seine Bemühungen waren vergeblich. Sex mit Edie gehorchte seinen eigenen, unbezwingbaren Regeln. Er war, wie er war, entwickelte sich, wie immer es ihm gefiel. Kev war dabei nicht mehr als eine hilflose, stöhnende Marionette. Edie fest in den Armen haltend, stieß er in sie hinein, bis er bekam, worauf er aus war – einen langen, pulsierenden Orgasmus, der andauerte und andauerte, während sie ihn fest und heiß umschmiegte. Es war unsagbar köstlich.
Er war süchtig danach, musste es unbedingt haben. Er wollte das Kondom loswerden, ihre Hitze fühlen, Haut an Haut.
Die Ohne-Gummi-Fantasie steigerte das Tempo, Kev rammte so tief und hungrig in sie hinein, dass es ihm Angst machte, er konnte nicht widerstehen, konnte es nicht kontrollieren, aber Edie war … Ja. Oh Gott.
Ja
.
Sie war so weit. Er ließ los und verlor sich zusammen mit ihr.
Danach lag er erschüttert neben ihr. Jedes Mal, wenn sie Liebe machten, fühlte er sich nackter und unbeherrschter. Er benahm sich wie ein tobsüchtiger barbarischer Warlord … Aber das war alles nur Show. Das Machtverhältnis zwischen ihnen war brutal eindeutig.
Er lag ihr zu Füßen. Sie besaß ihn mit Haut und Haar.
Dieses Mal kostete es ihn zehn, vielleicht auch fünfzehn Minuten, in denen er atemlos neben ihr lag, bevor er bereit für die nächste Runde war. Er tappte von Neuem in die Honigfalle, aber dieses Mal würde er es weniger persönlich gestalten.
»Dreh dich um«, wies er sie an.
Edie riss die Augen auf. »Du nimmst mich wohl auf den Arm«, erwiderte sie schwach. »Ich bin erschöpft.«
»Dein Pech. Du warst vorgewarnt.«
Edie stemmte sich auf die Unterarme. »Du kannst unmöglich immer noch …« Sie senkte die Augen zu seinem Penis. »Oha. Bist du auf irgendeiner seltsamen Droge?«
»Ja«, bestätigte er. »Mein Hormonsystem hat sie ausgeschüttet, als diese Bastarde im Treppenhaus über uns hergefallen sind.« Er drehte sie mit einem
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