Die Macht der Angst (German Edition)
ihre Brüste. Seine Bartstoppeln kratzten zart über die Unterseite ihrer Brust. Sein Mund glitt über ihre Haut und wärmte sie mit seinem warmen Atem.
Kev ließ die Zunge kreisen, kostete und leckte ihre Haut. Edie unterdrückte ein Wimmern und presste ihre bebenden Schenkel zusammen. Als er die Lippen um einen Nippel schloss und an ihm saugte, knickten ihre Beine ein. Sie schlang die Arme um seinen Hals und drückte seinen Kopf an ihren Busen.
Er zog sich zurück; sein Atem ging stoßweise und keuchend. »Ich weiß nicht, ob ich sanft sein kann«, bemerkte er verunsichert. »Bist du ganz sicher, dass du –«
»Schscht«, unterbrach sie ihn ungeduldig. »Frag mich nicht noch einmal. Es nervt. Du denkst, du kannst mich erst von Wellen der Lust überrollen lassen und dich dann einfach aus dem Staub machen? Vergiss es, Kev Larsen.« Sie vergrub die Finger in seinem stacheligen Haar und zog kräftig daran. »Vergiss es einfach.«
Er lachte in sich hinein. Edie fühlte sich seltsam, fast wie besessen. Sie hatte keine Ahnung, woher dieser uncharakteristische sexuelle Wagemut kam, aber sie würde alles daransetzen, zu verhindern, dass Kev ging. Sich ihm, wenn nötig, an den Hals werfen. Zum Glück stand er im Bann ihrer Brüste.
Oder sie stand in seinem Bann. Sie fühlte sich hilflos, willenlos, berauscht von seinen Lippen, die zärtlich über ihre Haut fuhren, von seinen Händen, die sich um ihre Brüste wölbten, von seiner Zunge, die über ihren Oberkörper strich, ihn in flüssige Lava verwandelte, ihre Nippel in gleißende, flammendheiße Lustpunkte.
Sie konnte nicht atmen. Ihre überhitzte, fiebrige Haut fühlte sich zu eng für ihren Körper an, ihr Busen geschwollen und prall vor Verlangen.
Kev zog sie näher, schob ihre Beine auseinander und setzte sie rittlings auf seinen Schoß. Ihr Schritt schmiegte sich an seine pochende Erektion, die noch immer in seiner Jeans gefangen war, und die heiße Ausbuchtung presste sich gegen ihre empfindsamsten Stellen, brachte sie zum Kribbeln, zum Schmelzen. Gott, war er groß. Und nicht nur dort unten. Sein ganzer Körper war gewaltig. Ihre relativ stattlichen eins dreiundsiebzig waren nichts verglichen mit ihm. Er musste mindestens eins neunzig messen.
Ihre Nippel prickelten, als sie ihn streiften. Ihm tief in die Augen blickend, bewegte sie sich und rieb das Becken gierig an seinem Phallus. Kev drückte die Hand gegen ihr Kreuz und intensivierte den Kontakt, bis sie sich auf seiner Härte wand und wiegte.
»Du bist so schön«, raunte er.
Etwas in ihr lehnte sich gegen seine Worte auf. Sie zerstörten den Zauber, brachten Edie auf den Boden der Realität zurück. »Nicht«, sagte sie. »Bitte. Sag so etwas nicht.«
Seine Miene war perplex. »Du hältst dich nicht für schön?«
Das Thema war ihr zutiefst unangenehm. »Es ist nicht so, dass ich mich hässlich finde. Aber ich musste mir mein Leben lang Vorträge über mein tragisch verschleudertes Potenzial anhören, und ich bin es leid. Ich habe mich weiterentwickelt, verstehst du? Es ist zu spät, als dass ich noch lerne, wie man sich kleidet, Make-up aufträgt und die Haare ordentlich frisiert. Bei mir bekommst du das, was du siehst.«
Den Blick auf ihr Gesicht fixiert, schüttelte Kev den Kopf. »Wer interessiert sich denn für Kleidung und Make-up?« Er klang aufrichtig neugierig.
»Nun, alle außer mir?« Verdammt. Edie wünschte, sie hätte das Thema auf sich beruhen lassen. Es schien, als suchte sie nach Bestätigung. Sie hatte das getan, wovor abgeschmackte Frauenzeitschriften immer warnten, und die Nummer eins der zehn Dinge herausgepickt, die man auf keinen Fall zu einem Mann sagen sollte, der gerade dabei war, einen zu verführen.
Aber Kev wirkte nicht abgeschreckt. Er studierte ihr Gesicht, berührte es fast ehrfürchtig mit den Fingerspitzen. »Deine Lippen sind hocherotisch«, sagte er, während er über sie streichelte. »So voll und weich wie ein Satinkissen mit einem Kniff in der Mitte. Sie schimmern, wenn du sie befeuchtest. Sie brauchen keine künstliche Farbe. Und deine Augen. Mir fehlen die Worte, um zu beschreiben, wie sie das Licht reflektieren. Sie sind eher silbern als grau, als wäre zerknüllte Aluminiumfolie dahinter, um das Licht einzufangen und es nach allen Richtungen zu brechen, und dieser schiefergraue Ring um sie herum bringt den hellen Teil in der Mitte noch stärker zum Strahlen. Und dann dein Atem. Er ist unglaublich. So süß und frisch und würzig. Er duftet nach Minze,
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