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Die Macht der Angst (German Edition)

Die Macht der Angst (German Edition)

Titel: Die Macht der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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Sonne erzeugten Muster verblassten und verschwanden fast ganz, und mit ihnen die flirrenden Regenbogen. Die warmen Tigerstreifen, die die untergehende Sonne auf ihre Körper gepinselt hatte, verflüchtigten sich.
    So, wie sich alles Schöne verflüchtigte, würde sich auch das hier verflüchtigen. Edie war sich dessen absolut bewusst. Darum musste sie es so lange wie möglich festhalten, es auskosten bis zum Letzten.
    Ihre Liebesbeziehungen waren ausnahmslos kurzlebig gewesen. Entweder bekam der Mann kalte Füße wegen des Unheil prophezeienden Radioempfängers in ihrem Kopf, wegen der Überprüfung seines finanziellen und privaten Hintergrunds oder wegen der ständigen Beschattung durch die Bodyguards der Parrishs. Irgendeinen Grund gab es immer. Meistens sogar mehrere.
    Wenn sie das hier haben wollte, musste sie danach greifen. Und zwar mit aller Kraft, bevor die Probleme anfangen konnten. Dieser Mann war ihre wahr gewordene Fantasie, und sie würde sich auf ihn stürzen, die Zeit mit ihm in vollen Zügen genießen. Bevor der Traum zu Ende ging. Denn das würde er. Oh ja, das würde er.
    Der Zorn, der diesen Gedanken begleitete, veranlasste sie, sich zu Kev umzudrehen und nach seiner Gürtelschnalle zu grapschen.
    »Hey«, sagte er sanft. »Wir haben keine Eile.«
    »Ich denke schon.« Ihre Stimme war leise und zittrig. Sie schob ihm die Hose von den Hüften. Sein Penis sprang heraus wie unter Federspannung.
    Alle Achtung. Edie musterte ihn überrascht. Er war so groß, so breit und lang, die Spitze stumpf und gerötet. Voll einsatzbereit. Darauf war sie nicht gefasst gewesen. Ihre Träume kreisten in der Regel um emotionale Brandungswellen, um himmlische Empfindungen, und nicht so sehr um unverblümte Details.
    Und das hier war definitiv ein unverblümtes Detail.
    Edie war sich noch nicht einmal sicher, ob es funktionieren konnte. Unter rein mechanischen Gesichtspunkten. Unter allen anderen tat es das zweifelsfrei. Sie war derart erregt, dass sie spontan zu kommen drohte.
    Sie berührte ihn und keuchte. Wie hart er war, wie stark er pulsierte. Kev erschauderte stöhnend, als sie seine heiße, samtige Haut mit leichtem Druck über seinen stählernen, pochenden Schaft bewegte.
    »Oh Gott. Warte. Sonst explodiere ich«, murmelte er.
    »Das ist in Ordnung«, versicherte sie ihm. »Ich bin bereits gekommen. Jetzt bist du dran.« Sie sank auf die Knie. Niemand sollte ihr nachsagen können, dass sie nicht bereit war, ihren Teil beizutragen.
    Er fasste sie unter den Achseln und zog sie wieder nach oben. »Nein.«
    Sie reagierte verwirrt. »Nein? Du magst das nicht?«
    Die Lider auf Halbmast, schaute er sie an, während er sie in ihre winzige Mönchszelle von einem Schlafzimmer schob. »Natürlich mag ich es, aber ich darf nicht zulassen, dass ich jetzt schon die Kontrolle verliere. Dafür ist später noch Zeit. Zuerst bist du an der Reihe. Außerdem haben wir das Gespräch noch nicht geführt.«
    »Das Gespräch? Welches Gespräch?«
    »Ich bin seit meinem Unfall mit keiner Frau mehr zusammen gewesen, und als ich im Krankenhaus lag, haben sie jede erdenkliche Blutuntersuchung bei mir durchgeführt, darum weiß ich, dass ich gesund bin. Aber ich habe keine Kondome dabei. Ich trage nie welche bei mir.«
    Oh.
Dieses
Gespräch. Sie schüttelte sich innerlich. Das war schon so lange kein Thema mehr gewesen, dass sie das Prozedere völlig vergessen hatte. »Ich habe ebenfalls keine Geschlechtskrankheiten«, erwiderte sie. »Und es könnte sein, dass ich noch irgendwo Kondome habe. Es ist so lange her, dass ich mir nicht sicher bin, aber lass mich … Warte kurz.« Sie zog die oberste Schublade auf, wühlte in ihrer Unterwäsche und fand die ungeöffnete Dreierpackung, ein Überbleibsel ihrer Affäre mit Eric. Sie wedelte damit. »Allerdings sind sie uralt.«
    »Wenn sie weder Licht noch Hitze ausgesetzt waren, sollten sie in Ordnung sein.«
    »Sie haben im Dunkeln gelegen, nur mit meinen Schlüpfern als Gesellschaft«, erklärte sie und riss eine Folienverpackung auf. »Komm, ich streif es dir über.«
    Kev legte die Arme um sie und knabberte an ihrem Ohr. »Halt. Lass es uns langsam angehen.«
    Er versuchte, sie zu bremsen, aber sie war nicht dazu bereit, sich von ihm bremsen zu lassen. »Ich will es ganz sicher nicht langsam angehen lassen«, fauchte sie. »Ich will endlich zur Sache kommen.«
    »Aber ohne Hast«, antwortete er. »Ich möchte es richtig machen.«
    Pech für dich, Kumpel. Edie war unfähig, ihm ihre

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