Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Macht Der Könige

Titel: Die Macht Der Könige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
Vom Netzwerk:
früher - und es könnte vielleicht wieder so werden wie früher.
    Ein Garnisonssoldat, ein Sergeant, meldete ihm, daß ein Mann zu ihnen gekommen sei. ». hat nach der Frau gefragt, die festgenommen wurde, hat gesagt, er kann beweisen, wem das Gold gehört.«
    Er hatte ihnen gesagt, daß er alles über alle wissen wollte, die in diese Sache verwickelt waren. Er hatte einen Mann, dem er vertraute, zu Moria geschickt, um sie zu fragen, ob sie ihm irgendwas sagen konnte, obwohl er es bezweifelte. Und jetzt war dieser Mann da.
    Es war Stilcho! Er erkannte Ischades früheren Liebhaber, er fiel auf in seinem schäbigen Umhang und der schwarzen Klappe, die seine leere Augenhöhle verdeckte. Zwei Wachen, die ihn an den Armen festhielten, brachten ihn herbei. Strats Gedanken überschlugen sich, er versuchte Tatsachen zusammenzufügen, die nicht zusammenpaßten, gleichgültig, wie er sie drehte und wendete.
    Und verdammt, Ischade und ihre Bedienten waren das letzte, womit er jetzt zu tun haben wollte.
    Nur daß Stilcho nicht mehr zu Ischade gehörte. Moria ebenfalls nicht.
    »Stilcho«, sagte Strat. Er wies die Wachen nicht an, ihn loszulassen. Einer der zwei händigte ihm das Schreiben aus.
    Ischades feine, saubere Schrift. Ihr Siegel. An Critias, Stadtkommandant unter dem Befehl Seiner Kaiserlichen Majestät Theron und Seiner Hoheit Kadakithis: Ihr habt eine meiner Bedienten wegen Besitzes von Eigentum festgenommen, das ich ihr gab und auf das sie gesetzlichen Anspruch hat. Lady Moria hat sich deshalb keines Vergehens schuldig gemacht. Ich ersuche um ihre sofortige Freilassung und bedanke mich, daß Ihr Euch dieser Angelegenheit so prompt und umsichtig angenommen habt. Gezeichnet und gesiegelt: Ischade.
    Straton las es zweimal. An Critias.
    Critias.
    »Laßt ihn los«, sagte er scharf, und als die Wachen es nicht sofort taten: »Laßt ihn hier und geht!« Er wartete, bis die Wachen außer Hörweite waren, dann fragte er, während das Schreiben in seiner Hand zitterte: »Was hat das mit Critias zu tun?«
    »Mit Critias?«
    »Mein Partner ist verschwunden, während die Stadtwache Moria und das Gold aus einem Goldschmiedeladen abgeschleppt hat - dem letzten verdammten Ort, wo er gesehen wurde! Wo ist er?«
    »Ich weiß es nicht.« Stilcho sah verwirrt aus, und nicht als würde er lügen. Stratons Herz wurde schwerer, als auch dieses bißchen Hoffnung schwand. »Ich weiß es nicht, nur daß Moria festgenommen wurde.
    Critias war dort. Ich habe ihn gesehen. An der Ecke Goldallee und Stumbalweg. Er ritt auf einem Grauen. Ich wollte nicht auch noch festgenommen werden, darum bin ich weggelaufen. Er ist mir nicht gefolgt. Das ist die Wahrheit, Strat. Ich war einer von euch. Ich schwöre, es ist die Wahrheit, mehr weiß ich nicht.«
    »Weiß Moria etwas?«
    Stilcho schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht. Ich war dort, weil sie sich mit dem Gold davongestohlen hat. Ich wußte, daß sie sich in Schwierigkeiten bringen würde.« Das war jetzt schon zu viel. Seine Stimme verlor sich, und sein Auge hatte diesen verzweifelten Blick eines Menschen, der sich einem anderen, mit dem er nichts mehr zu tun hatte, zu weit anvertraut hatte. »Es steht im Brief. Mit ihrem Siegel.«
    »Ihrem Siegel! Verdammt, ist das ihr Spiel?«
    »Nein! Ihr Götter, nein, das glaube ich nicht.«
    Sie hat an Critias geschrieben. Sie hat es nicht gewußt.
    Aber bei den Göttern, sie kann es herausfinden.
    »Sergeant!«
    »Jawohl!«
    »Schreibzeug! Schnell!« Strat packte Stilcho am Arm, zog ihn näher. »Ich dachte, du hast ihr Haus verlassen. Lebend.«
    »Ich g-gehe z-zurück.« Stilcho versuchte, seinen Arm zu befreien, gab es jedoch auf, als Strat ihn nicht losließ. Aus seinem Auge sprach noch größere Verzweiflung. »Ist n-nicht l-leicht auf der Straße.«
    »Ich kann dich bei der Stadtwache unterbringen. Ein Gefallen, wenn du willst. Du hättest zu mir kommen können. Ich schulde dir einen.«
    »Z-zu spät.«
    »Sie hat dich!« War er wieder tot? In dem eisigen Wind war das nicht zu erkennen.
    »Ja, sie hat mich. Und M-moria. Keine Hilfe für uns. Strat, um der Götter willen, hol Moria dort heraus - wenn du mir was schuldest, dann hol sie heraus aus diesem Loch.«
    Der Sergeant kam mit Papier und Schreibstift. Straton kritzelte: Walegrin - und einen langen Kratzer für die ganze offizielle Titulierung. Schickt die Frau Moria mit diesem Kurier ins Palastwachhaus, mit Eurer Order, sie dort festzuhalten, bis ich ihre Entlassung schriftlich verfügt habe.

Weitere Kostenlose Bücher