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Die Macht der Sechs - das Erbe von Lorien ; Bd. 2

Die Macht der Sechs - das Erbe von Lorien ; Bd. 2

Titel: Die Macht der Sechs - das Erbe von Lorien ; Bd. 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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ziele auf die restlichen beiden. Aber Sechs ist bereits hinter ihnen wieder aufgetaucht und katapultiert sie mithilfe der Telekinese an die Decke. Dann schleudert sie die Mogs auf den Fußboden, danach noch mal an die Decke und wieder zurück. Ihre Asche breitet sich über meine Jeans aus.
    Sechs schließt eine weitere Tür auf. Wir kommen in einen großen Raum mit zahlreichen brennenden Zellen. Große Löcher glimmen in der Decke. Ein paar Mogadori schießen auf Polizisten, die das Feuer erwidern. Sechs gelingt es, einem vor uns stehenden Mogadori das Schwert abzunehmen. Sie durchtrennt damit seinen Arm. Dann springt sie über eine der brennenden Zellenwände. Ich verpasse dem einarmigen Mog eine Ladung mit meiner Röhre. Während er zu Asche zerfällt, entdecke ich Detective Murphy bewusstlos auf dem Boden liegen. Sechs kämpft sich durch das Gewirr aus Zellen und schwingt ihr Schwert mit unfassbarer Geschwindigkeit. Überall um sie herum zerfallen Mogadori zu Asche. Als Sechs eine Gruppe von Mogs angreift, die in einem Halbkreis auf sie zukommen, sehe ich, wie ein paar Polizisten durch eine Tür auf der linken Seite zurückweichen. Ich feuere auf die Mogs und eliminiere sie.
    »Da!« Sam deutet auf ein riesiges Loch, das hinaus auf einen Parkplatz führt. Wir überlegen nicht lange und stürzen einer nach dem anderen durch ein Gewirr von Blitzen und Qualm auf das Loch zu. Bevor ich in den kalten Morgen hinausspringe,entdecke ich meinen Dolch und das Tablet auf dem Tisch in einem der Büros. Ich schnappe mir beide und Sekunden später folge ich Sechs und Sam in einen Graben neben dem Parkplatz, der uns gute Deckung verschafft.
    ***
     
    »Wir werden jetzt nicht darüber reden«, sagt Sechs und lässt beim Rennen die Arme vor und zurück schwingen. Das Schwert hat sie unterwegs weggeworfen. Ich habe die Mog-Röhre in einen Busch geschleudert.
    »Aber hast du ihn, oder wie?«
    »Nicht jetzt, John.«
    »Aber hast du …«
    Sechs bleibt abrupt stehen. »John! Du willst also wissen, wo dein Kasten ist?«
    »Im Kofferraum?«, frage ich und ziehe um Entschuldigung bittend die Augenbrauen hoch.
    »Nein«, erwidert sie. »Versuch’s noch mal.«
    »In einem Müllcontainer versteckt?«
    Sechs hebt die Arme über den Kopf. Im nächsten Moment bläst mich ein Windstoß nach hinten, sodass ich gegen den massiven Stamm einer Eiche knalle.
    Mit geballten Fäusten kommt Sechs auf mich zu. »Wie geht es ihr?«
    »Wem?«, frage ich.
    »Deiner Freundin, du Arschloch! War es das wert? War es die geschätzte kleine Sarah wert, dass du mich mit den Mogs hast kämpfen lassen, um
deinen
Kasten zurückzubekommen? War sie die Verhaftung wert? Waren es ihre Küsse wert, dass dein Gesicht nun wieder überall in den Nachrichten auftaucht?«
    »Nein«, murmele ich. »Ich glaube, Sarah hat uns verraten.«
    »Das glaube ich auch«, sagt Sam.
    »Und du!« Sechs wirbelt herum und zeigt mit dem Finger auf Sam. »Du hast das alles mitgemacht! Ich dachte, du wärst etwas klüger, Sam. Du gibst dich hier als das kleine Genie aus und hast nichts Besseres zu tun, als ausgerechnet dorthin zu gehen, wo die Polizei auf alle Fälle auf der Lauer liegt.«
    »Ich habe nie behauptet, ein Genie zu sein«, sagt Sam, hebt das Tablet auf, das ich fallen gelassen habe, und wischt den Schmutz ab. Sechs läuft weiter, wir folgen ihr. »Außerdem hatte ich keine Wahl, Sechs. Ich habe versucht, John zu überreden, dass wir umkehren und dir helfen.«
    »Das hat er wirklich«, sage ich kleinlaut. »Gib ihm nicht die Schuld.«
    »Nun gut, John, während ihr beiden Turteltäubchen euch umarmt und geküsst habt, musste ich mich prügeln, um dir einen Gefallen zu tun. Ich wäre gestorben, wenn Bernie Kosar sich nicht eingemischt und in diese Mischung aus Elefant und Bär verwandelt hätte. Jetzt haben sie deinen Kasten. Und ich bin ziemlich sicher, dass er nun bereits neben meinem in der Höhle in West Virginia liegt.«
    »Dann werde ich eben dort hingehen«, sage ich.
    »Nein, wir müssen nach Spanien. Heute noch.«
    »Nein, müssen wir nicht!«, schreie ich sie an. »Erst muss ich meinen Kasten zurückhaben.«
    »Wie du willst. Aber ich fliege nach Spanien«, erwidert Sechs.
    »Warum denn sofort?«, fragt Sam.
    Unser SUV kommt in Sichtweite. »Ich war eben online. Da drüben scheint es ernst zu sein. Irgendwer hat vor einer Stunde ein riesiges Symbol in eine Bergwand oberhalb von Santa Teresa gebrannt. Es sieht genauso aus wie die Narben an unserenKnöcheln. Irgendjemand

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