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Die Macht der Sechs - das Erbe von Lorien ; Bd. 2

Die Macht der Sechs - das Erbe von Lorien ; Bd. 2

Titel: Die Macht der Sechs - das Erbe von Lorien ; Bd. 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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taumelt rückwärts gegen die Wand. Endlich kann ich mich befreien und hinunterspringen.
    Sam wirft mir den Dolch zu. Ich stürze mich auf das Monster und ramme die Klinge in die Haut zwischen seinen Zehen. Der Riese brüllt. Als er sich nach vorn beugt, leuchte ich ihm wieder genau in die Augen. Er verliert das Gleichgewicht. Ich löse mit meiner Telekinese einen Felsbrocken aus der Wand hinter ihm und schleudere ihn auf seinen Rücken. Das Monster kippt nach vorn. Dabei hält es beide Arme ausgestreckt, um den Sturz abzufangen. Seine riesigen Hände landen in dem mit dampfender, grüner Flüssigkeit gefüllten Graben. Eine Sekunde später höre ich das Geräusch verbrutzelnden Fleisches und sehe, wie der leblose Kopf des Monsters in das elektrische Kraftfeld und gegen das massive Steinpodest donnert, auf dem sich die Kästen befinden. Der Aufschlag zerreißt das Kraftfeld, katapultiert das Podest in hohem Bogen durch die Luft und lässt es an der Felswand zerschellen.
    Der Riese liegt bewegungslos da.
    »Jetzt erzähl mir bloß nicht, dass du das alles geplant hast«, sagt Sam, während er mir zu den Kästen folgt.
    »Ich wünschte, es wäre so.«
    Dann öffne ich meinen Kasten. Alles ist noch da, einschließlich der Kaffeedose mit Henris Asche und des pulsierenden Kristalls, der noch immer in das Handtuch eingewickelt ist. »Sieht gut aus«, sage ich.
    Sam hebt den anderen Kasten auf. »Was passiert, wenn wir durch die Tür da gehen?« Er deutet auf die kleine Holztür, durch die wir hereingekommen sind.
    Wir haben das Monster getötet und wir haben die beiden Kästen. Aber wir können uns jetzt nicht mehr einfach nur unsichtbar machen und an Hunderten von Mogadori vorbeischleichen. Ich öffne den Kasten und nehme verschiedene Kristalle und Objekte in die Hand, doch noch immer habe ich keine Ahnung, was die meisten von ihnen bewirken. Der einzige Kristall, dessen Funktionsweise ich kenne, kann mich nun nicht mehr durch diese Höhle voller Aliens leiten.
    Als mein Blick auf die schmelzende Haut und die sich auflösenden Knochen des Riesen fällt, kommt mir plötzlich eine Idee. Ich stecke den Dolch zurück in meine Jeanstasche und gehe auf den Graben mit der blubbernden, grünen Flüssigkeit zu. Dann atme ich tief ein und tauche vorsichtig einen Finger hinein. Sie ist zwar brühend heiß, doch wie ich gehofft habe, kitzelt sie meine Haut nur so, als hielte ich meine Hand kurz über ein Feuer. Grüne Lava.
    »Sam?«
    »Ja?«
    »Wenn ich dich bitte, die Tür zu öffnen, dann machst du sie auf und gehst sofort aus dem Weg, okay?«
    »Was hast du vor?«, fragt er.
    Ich erinnere mich plötzlich daran, wie ich auf dem Tisch gelegen und dabei die Hände über lodernde Flammen gehalten habe, während Henri mit dem lorienischen Kristall über meinen Körper strich. Ich tauche die Hand in den Graben und schöpfe einen Klumpen der zäh tropfenden Lava heraus. Ich schließe die Augen und konzentriere mich. Als ich sie wieder öffne, hat sich die Flüssigkeit in einen perfekten Feuerball verwandelt, der über meiner Hand schwebt. »Wie findest du das?«, frage ich Sam.
    »Abgefahren.«
    Sam läuft zur Holztür hinüber, dann gebe ich ihm ein Zeichen.
    Er reißt die Tür auf und duckt sich nach rechts weg. Eine Gruppe schwer bewaffneter Mogadori kommt auf uns zugerannt. Als sie jedoch den feurigen grünen Ball auf sich zufliegen sehen, versuchen sie, kehrt zu machen. Kurz bevor der Feuerball auf der Brust des ersten Mogadori landet, lasse ich mit Telekinese den Ball zu einem Vorhang aus Feuer zerstäuben. Ein paar der Mogs werden getroffen. Nach einem Augenblick heißglühender Qual zerfallen sie zu Asche.
    Ich lasse einen Feuerball nach dem anderen auf die Mogadori niedersausen und setze sie so außer Gefecht. Sam sammelt derweil ein paar der mogadorischen Waffen ein. Als ihr Ansturm für einen Augenblick nachlässt, schnappe ich mir zwei weitere Portionen der grünen Flüssigkeit und renne durch die Tür. Mit einer langen schwarzen Waffe unter jedem Arm folgt Sam mir.
    Immer mehr Mogadori kommen uns in dem dunklen Tunnel entgegengelaufen. All die blitzenden Lichter und die schrillenden Alarmglocken bewirken eine totale Reizüberflutung. Sam mäht mit beiden Waffen die Mogs reihenweise um, aber es kommen immer mehr. Als seine Munition ausgeht, hebt Sam zwei weitere Waffen vom Boden auf. »Ich könnte hier etwas Hilfe gebrauchen!«, brüllt er, während er ein paar weitere Mogs umnietet.
    »Ich überlege ja schon!« Die mit

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