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Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Titel: Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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leichthin.
    »Das sagen jedenfalls alle.«
    »Ich hätte gedacht, das wäre ein Grund, nicht hinzugehen.«
    Zoe kicherte. »Ich stehe ja eher auf Yves - diese niedliche kleine Brille und diese Gelehrtenausstrahlung, das macht mich echt schwach. Er ist wie Harry Potter in sexy.«
    Ich lachte, so wie es Zoe erwartet hatte, aber mein Hirn ratterte auf Hochtouren. Spekulierten etwa bereits alle über Zed und mich? Warum? Wir waren das unwahrscheinlichste aller Paare der Schule. Nur weil er mir auf dem Spielfeld beim Aufstehen geholfen und mich für den Rest des Nachmittags angestarrt hatte ...
    »Sieh mal, wer da kommt!«, frohlockte Tina und knuffte mich in die Seite.
    Feind von vorne: Zed kam gerade aus dem Labor, mit einem anderen Jungen ins Gespräch vertieft. Ich probierte meine Tarnmethode aus, indem ich mich hinter Tina duckte.
    »Hallo, Zed«, sagte Zoe mit mädchenhaft kieksender Stimme.
    Ich verging fast vor Peinlichkeit. Es klang, als wären wir eine Horde von Groupies.
    »Oh, hallo.« Zeds Blick streifte uns flüchtig, dann sausten seine Augen zurück zu mir, wie ich versuchte, mich zwischen Tina und der Wand unsichtbar zu machen. Er ließ seinen Freund vorausgehen und trat vor uns hin. »Ich hatte noch keine Gelegenheit, dir zu gratulieren, Sky. Das war eine geniale Parade von dir.«
    Zur Hölle mit ihm - er machte sich über mich lustig!
    »Ja, das Ganze war ziemlich unglaublich«, sagte ich mit ironischem Unterton.
    »Tja, ich sag’s ja, da hattest du echt unheimliches Glück.« Zed rückte mir den Riemen meiner Tasche auf der Schulter zurecht.
    Mein Magen schlug einen Purzelbaum. Diese Geste von ihm hatte beinahe schon etwas Besitzergreifendes. Was war denn jetzt los? Zed Benedict war nett zu mir.
    »Hm, und ich sage, dass ich ein bisschen Hilfe hatte.« Ich starrte ihn eindringlich an. Was führte er im Schilde? Hatte er mir tatsächlich gesagt, was ich tun sollte? Es machte mich wahnsinnig, dass ich nicht wusste, was Wirklichkeit und was Einbildung gewesen war.
    »Du bist überführt, Zed: Wir wissen alle, dass du dem Ball nicht den üblichen Drall gegeben hast.« Tina lächelte mich besorgt an. Auch sie hatte gesehen, mit welcher Selbstverständlichkeit er meinen Taschenriemen berührt hatte.
    Zed riss als Geste der Kapitulation seine Hände hoch. »Ich habe Sky nur in trügerischer Sicherheit wiegen wollen. Das nächste Mal mach ich’s ihr nicht so leicht.«
    Zoe johlte vergnügt über den leicht flirtenden Unterton. »Wie bitte, Zed Benedict! Da hast du fleißig dein Image als fiesester Kerl unseres Jahrgangs aufgebaut und jetzt willst du uns erzählen, du hättest ’ne Schwäche für kleine Blondinen, die mit großen Augen einen auf schutzlos machen.«
    »Zoe!«, warf ich empört ein. »Stell mich nicht so als Dummbrot hin.«
    »Oh, unser Miezekätzchen fährt seine Krallen aus! Ich wusste doch, dass du welche hast!«, sagte Zed grinsend.
    »Du würdest genauso reagieren, wenn du so aussehen müsstest wie ich. Kein Mensch nimmt mich ernst.«
    Meine Wut wurde noch angefacht, als alle drei vor Lachen laut losprusteten. »Ja, ja, ich bin ein einziger Witz, schon klar.«
    »Tut mir leid, Sky.« Tina legte mir beschwichtigend eine Hand auf den Arm, um zu verhindern, dass ich davonstürmte. »Aber du hast so fuchsteufelswild ausgesehen, als du das gesagt hast ...«
    »Ja, richtig furchterregend«, stimmte Zoe zu und verkniff sich mit aller Macht das Lachen. »Wie Bambi mit ’nem Maschinengewehr.«
    »Und nur damit eins klar ist: Keiner von uns hält dich für dumm«, sagte Tina. »Stimmt’s, Leute?«
    »Ganz sicher nicht«, meldete sich Zoe zu Wort.
    »Aber ich muss Zoe recht geben«, sagte Zed mit einem unterdrückten Grinsen. »Das Bösegucken beherrschst du bei Weitem nicht so gut wie ich. Vielleicht sollte ich dir Stunden geben? Pass auf dich auf, hörst du?« Er strich mit seiner Hand leicht über meinen Arm, dann ging er fort und meine Eingeweide tanzten hin und her wie Schmetterlinge.
    »Hach, das ist echt ein niedlicher Hintern«, seufzte Zoe und genoss Zeds Rückenansicht.
    »Sprich nicht über seinen Hintern«, sagte ich verärgert. Daraufhin fingen sie wieder an zu gackern. »Und hört auf, über mich zu lachen!« Hatte Zed mich eben erneut gewarnt?
    »Wir geben uns wirklich Mühe, aber es ist verdammt schwer, wenn du solche Sachen sagst.« Tina stupste mich mit dem Ellbogen an. »Sag uns einfach, dass dieser Hintern dir gehört, und wir gucken nicht mehr hin. Oder, Zoe?«
    »Na ja, ich

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