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Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Titel: Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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konzentriert, und doch irgendwie entrückt, so als lausche er einer Melodie, die kein anderer hören konnte. Sein erster Wurf ließ den Schlagmann alt aussehen. Die Zuschauer johlten begeistert.
    »Er ist in Form«, stellte Zoe fest.
    »Hi Mädels!« Nelson hüpfte neben Tina auf die Sitzbank und kniff ihr seitlich in den Hintern.
    »Mann, Nelson, wegen dir hab ich mein Popcorn verschüttet!«, meckerte sie.
    »Komm, ich helf dir beim Aufsammeln«, sagte er und blickte grinsend auf ihre mit Popcorn übersäten Oberschenkel.
    »Untersteh dich!« Sie fegte die Körner rasch von ihren Beinen.
    »Du verdirbst mir den ganzen Spaß.«
    »Da fühl ich mich doch gleich wieder besser.«
    Nelson seufzte theatralisch, dann lehnte er sich zurück, um das Spiel anzuschauen. Seit unserem Gespräch im Musiksaal hatte Nelson mein volles Mitgefühl und ich drückte ihm die Daumen, dass sein unermüdliches Buhlen um Tinas Zuneigung irgendwann Erfolg hätte. Sie machte ihm allerdings wenig Hoffnung.
    »Zed ist heute in der Strike Zone«, stellte er fest, als der erste Spieler vom Schlagmal heruntermusste.
    »Ja.« Tina bot ihm gedankenverloren von dem Popcorn an. Sie war zu sehr aufs Spiel konzentriert, um noch daran zu denken, dass sie eigentlich sauer auf ihn war.
    »Er schaut zwischen seinen Würfen immer hier nach oben zur Tribüne, oder?« Nelson nahm einen Schluck aus Tinas Limodose.
    »Ich frag mich nur, warum«, sagte Zoe mit Unschuldsmiene, machte dann aber den Effekt mit einem Kichern zunichte.
    »Er weiß doch noch nicht mal, dass ich hier bin.« Ich errötete, als mir aufging, dass es sich so anhörte, als wollte ich behaupten, der Grund für sein Interesse an diesem Tribünenabschnitt zu sein.
    Nelson schlug seine Beine übereinander. »Das weiß er genau, Zuckerpuppe, das weiß er.«
    »Bleib so.« Zoe machte mit ihrem Handy ein Foto von mir. »Ich will das für die Nachwelt festhalten. Das Mädchen, das die Aufmerksamkeit des großen Zed erlangte. Während wir Einheimischen alle abgeblitzt sind.« Sie zeigte es mir; trotz der Krone, die sie mir mithilfe einer App aufgesetzt hatte, sah ich nur geringfügig besser aus als auf meinem Schulausweis-Foto.
    »Er geht nur mit Mädchen von außerhalb aus. Apropos, ich glaube, das da unten ist eine Ex von ihm, Hannah sowieso. Sie ist Kapitän von Aspens Cheerleading-Team.«
    Ich verspürte eine total unsinnige Anwandlung von Eifersucht. Das Mädchen hatte umwerfend lange Beine und eine Flut schimmernden rotbraunen Haares - sie war das genaue Gegenteil von mir. Cheerleading, das ich total albern fand, sah bei ihr megasexy aus. Hoffentlich hatte Zed das nicht auch bemerkt.
    Aber natürlich hatte er das. Er war schließlich männlichen Geschlechts, richtig? Und sie empfing ihn bestimmt mit offenen Armen.
    Tina, Nelson und Zoe erörterten noch immer mein Liebesleben, während ich gegen meine Eifersucht kämpfte.
    »Dass sie aus England kommt, macht sie vermutlich exotisch, und das gefällt Zed. Keine aus dem langweiligen alten Wrickenridge«, überlegte Tina.
    Zum ersten Mal behauptete jemand, es wäre ein Vorteil, Engländerin zu sein. Ich hatte krampfhaft versucht, mich anzupassen, aber vielleicht war Anderssein doch gut?
    »Mir wäre lieber, er würde Sky in Ruhe lassen«, sagte Nelson und gab mal wieder ganz den Beschützer. Jetzt, da ich ihn besser kannte, überlegte ich, ihn in meinem Kopf-Comic als Doktor Defence umzubesetzen.
    Tina nickte. »Ja, wir sollten uns gegen ihn verbünden und sie vor ihm abschirmen.«
    Zoe pikste sie mit ihrem zusammengerollten Programmheft. »Wie? Und uns so den ganzen Spaß verderben? Überleg doch nur mal - Zed geht mit einem Mädchen aus Wrickenridge aus - das wäre seit dem Goldrauch das Aufregendste, was hier je passiert ist.«
    »Wie gut, dass du nicht zu Übertreibungen neigst«, sagte Tina mit unbewegter Miene.
    »Niemals!«
    »Entschuldigt mal, Leute, aber ich bin anwesend, wisst ihr. Es ist wirklich nett von euch, dass ihr mein Liebesleben plant, aber vielleicht hab ich ja auch eine Meinung dazu?«
    Tina hielt mir den Becher mit Popcorn hin. »Und die wäre?«
    »Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung ... aber ich versuche, eine Antwort zu finden. Wie ich schon mal gesagt habe: Zed und ich, das wird nicht passieren. Ich kann ihn ja noch nicht mal leiden.«
    Zoe verdrehte sichtlich die Augen. »Sky, einen Typen wie ihn musst du nicht sonderlich leiden können. Du gehst einfach nur mit ihm aus - ein-, zweimal dürfte genügen, danach wäre dein

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