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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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dieselbe Luft, die wir auf Gal Drei geatmet haben. Die Luft in Ihrem Raumfahrzeug war anders. Aber das hier …«, sie schnüffelte erneut, ».. ist genau dieselbe Luft wie auf Gal Drei.«
    »Da könnte sie recht haben«, meinte Marmion.
    »Das will ich hoffen«, antwortete Yana mit einer unauffälligen Geste in Richtung ihres Büstenhalters.
    Marmion dachte darüber nach. »Ich frage mich … Ja, Sie könnten recht haben.«
    »Meinen Sie, die haben Macci gleich nebenan verstaut? Oder ist er vielleicht ganz woanders?« fragte Diego.
    »Sie meinen, ob er mit unserer geschätzten Dinah vielleicht unter einer Decke steckt?« fragte Marmion. »Also wirklich, Diego! Macci Rothschild ist doch kein Pirat.«
    »Ach, die haben uns also entführt? Piraten?« Bunny konnte sich nicht zwischen Erstaunen und Entsetzen entscheiden. Dann schnitt sie eine angewiderte Grimasse. »Wasser! Ich habe diesen Würfel gekauft Dabei hätte man ihn einfach nur herunterschlucken sollen.
    Bäh.«
    Sie beendeten ihre Mahlzeit und spülten die letzten Trockenriegel und -würfel mit Wasser hinunter, um sich dann in dem winzigen Raum zurechtzusetzen. Sie hockten einander gegenüber; ihre Beine trafen sich in der Mitte der kleinen Kabine.
    »Und nun?« fragte Bunny mit tapferer Stimme, in der nur ein ganz leises Beben mitschwang. Yana kratzte sich an der Schulter -in Richtung der Stelle, wo sich die Tastatur der Alarmanlage befunden hatte. Inzwischen hätte doch eigentlich Zeit genug sein müssen, sie aufzuspüren - sofern sie tatsächlich noch auf der Station sein sollten, wie Bunny glaubte. Und wo war überhaupt der unsichtbare Schatten, den Marmion in ihrem eigenen Schiff erwähnt hatte und der für ihre Sicherheit sorgen sollte?
    Wieder begann sie zu husten. Bunny reichte ihr das Wasser, doch Yana konnte das Husten nicht lange genug abstellen, um einen Schluck davon zu nehmen.
    »Dinah? Dinah O’Neill?« rief Bunny und hämmerte mit beiden Fäusten gegen die Luke. »Die Frau Oberst braucht einen Arzt. Sie hustet Blut! Verdammt! Antworten Sie doch!«
    Die Luke öffnete sich so abrupt, daß Bunny das Gleichgewicht verlor. Dann wich sie vor den wütenden Gesichtern zurück, die nun zu ihnen hineinblickten: Es waren die beiden Männer, die ihnen das
    >Essen< gebracht hatten.
    »Lassen Sie das Blut mal sehen«, verlangte einer von ihnen.
    Yanas Husten war so heftig und schmerzhaft, daß sie sich über ihre eigenen Knie beugen mußte in dem Versuch, die Krämpfe einzudämmen, die ihren Leib erschütterten. Sie hoffte nur, daß der Husten keine Frühgeburt auslösen mochte. Bei diesem Gedanken umklammerte sie schützend ihren Bauch, während das zwanghafte Kitzeln sie weiterhin irritierte und sie immer wieder husten mußte.
    »Sehen Sie! Sehen Sie!« rief Bunny empört. »Holen Sie ihr einen Arzt! Tot nützt sie Ihnen nichts mehr!«
    Mit einem hallenden Scheppern wurde die Luke geschlossen.
    »Sie kommt doch durch?« fragte Diego mit angespannter Stimme.
    »Sie wird doch nicht etwa das Kind verlieren?«
    Yana schüttelte den Kopf, verweigerte es ihm wie sich selbst. Und hustete weiter, nach Luft ringend, die Rippen schmerzend von der Anstrengung.
    »Wir müssen doch irgend etwas unternehmen!« rief Bunny und hämmerte wieder gegen die Luke. Sie hatte es zweimal getan, als die Luke erneut geöffnet wurde und ein gemütvolles Gesicht, von länglicher Form und mit aristokratischen Zügen, umrahmt von silbrigem Haar und einem säuberlich gestutzten Bart, kurz hereinblickte, bis es von Dinah O’Neill zur Seite geschoben wurde.
    »Was ist hier los? Was ist hier los? Was soll das - Blut?«
    »Von dem vielen Gas, das Sie in uns hineingepumpt haben, hört sie gar nicht mehr auf zu husten«, erwiderte Bunny zornig.
    »Unternehmen Sie gefälligst etwas!«
    »Das hier ist Doktor Namid Mendeley«, setzte Dinah an.
    »Ich bin nur Doktor der Astronomie, nicht der Medizin, werte Frau O’Neill«, sagte er bedauernd. »Aber in Ihrem Lazarett muß es doch irgendein Linderungsmittel geben. Selbst Piraten bekommen mal Husten …«
    »Freibeuter«, berichtigte Dinah O’Neill ihn schnippisch. Über die Schulter gewandt, sagte sie: »Holen Sie die Erste-Hilfslusrüstung.«
    »Die ist nur gegen Verletzungen …«
    »Holen Sie sie!«
    »Kodein unterdrückt den Hustenreflex«, unterstützte Diego sie.
    »In den meisten Erste-Hilfslusrüstungen findet sich so etwas. Mild.
    Nützlich.«
    »Was sie unbedingt braucht, ist die Rückkehr auf Petaybee und etwas von Clodaghs Sirup«,

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