Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Maggan-Kopie

Die Maggan-Kopie

Titel: Die Maggan-Kopie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Montemurri
Vom Netzwerk:
anderer Meinung. Sie waren besser als Nutten und es gab jede Menge Jungfrauen. Er stand voll auf die Erstbegattung, wie er sich au s zudrücken pflegte.
    „Es war das K2 von diesem Model. Weißt du, die diese Werbung für Unte r wäsche macht.“
    „Ich weiß, wen du meinst. Aber ehrlich, ich würde eher die Gesellschaft des echten Models vorziehen, als die der Kopie“, entgegnete Kenneth.
    „Das würde ich auch, doch an die ist schlecht ranzukommen“, antwortete Bill grinsend. Er war etwas enttäuscht, dass Kenny seine Begeisterung über sein nächtliches Abenteuer nicht teilte.
    „War sie wenigstens gut?“, fragte Kenny dann doch noch. Er wollte Bill nicht ganz den Spaß verde r ben. Bill zuckte mit den Schultern. Ich musste ihr erst etwas Benehmen beibringen. Sie hat sich ziemlich gesträubt. Kannst du das bei so e i nem Kerl wie mir verstehen?“ Bill grinste. Auch Kenny musste beim Anblick des Fleischberges lachen.
    „Nein, verstehe ich nicht. Du hast die Figur eines Dressmans und die san f ten Finger eines Masseurs“, entgegnete er ir o nisch.
    Nach einer Pause fragte Kenny zögernd:
    „Hast du eigentlich auch so eine … Lebensversicherung?“
    „Nein, sowas kann ich mir nicht leisten“, gab Bill zu.
    In diesem Moment traten Dr. Wong, Mark Fichtler und ein großer grauhaar i ger Herr in grauem Anzug ein. Bill nahm schnell die Füße vom Tisch und b e trachtete mit gespieltem Interesse das Delta-Symbol auf der Leinwand. Wong warf ihm einen missbilligenden Blick zu, denn ihm war die Entgleisung seines B o dyguards nicht entgangen.
    Fichtler setzte sich an das hintere Ende des Tisches. Er hatte einen Verband um den Kopf. Rune Svenson ließ seinen Blick über die Runde schweifen. Er blieb an Kenny hängen und betrachtete ihn interessiert. Kenneth tat, als ob er es nicht bemerke. Doch auch er kramte in seinem Gedächtnis d a nach, wo er den Mann schon einmal gesehen hatte. Es wollte ihm nicht einfa l len, genauso wenig wie Rune Svenson. Beide wurden in ihren Gedanken unterbrochen, als Dr. Wong mit seinem Vo r trag begann.
    Er stellte zunächst Svenson als den Begründer und Leiter von Delta vor. N a türlich meinte er das Delta hier unten und nicht diesen Pseudokonzern über ihren Köpfen. Die wahren Rohstoffe waren nicht auf der Erde, dem Mond oder Mars zu finden. Die wahren Rohstoffe waren im Menschen selbst und diesen sind sie auf der Spur, hatten sogar schon begonnen sie für sich auszubeuten. Dann b e richtete er, dass heute Nacht eine der K2s gestohlen worden war.
    „Wir wissen noch nicht, wer es war und was das Motiv ist. Doch allein die Tatsache, dass eine der Klone irgendwo da draußen ist, kann für uns alle gefäh r lich sein. Sie zu finden und zu terminieren hat äußerste Priorität“, schloss er den Vortrag. „Wahrscheinlich war es jemand aus Harry Stamptons Umg e bung, denn sein Sicherheitsausweis wurde bei dieser Aktion verwendet“, fügte er noch hinzu.
    In diesem Moment piepste ein Handy und Svenson fasste in seine Innentasche. Er meldete sich und machte dann ein schockiertes Gesicht.
    „Entschuldigen Sie mich einen Moment.“ Er hastete zur Tür und schloss sie hi n ter sich.
    „Vielleicht waren es auch mehrere Täter“, begann Fichtler laut zu spekulieren. „Jedenfalls haben sie mir mächtig eine übergebraten.“ Er deutete auf seinen Ve r band.
    „Aber was wollen sie damit? Man kann doch rein gar nichts durch diese O b jekte herausfinden“, meinte Ke n ny.
    „Das ist wahr“, stimmte ihm Dr. Wong zu. „Technologie-Spionage halte ich auch für unwahrscheinlich. Dafür gibt es bessere und effektivere Meth o den. Die Datenbanken oder die Testreihen und Berichte der Produktion, zum Beispiel. Ich denke, es ist eher ein terroristischer Akt. Vielleicht will jemand Geld e r pressen.“
    „Dem werden wir das jedenfalls gründlich versauen“, grinste Bill siegess i cher.
    „Das will ich hoffen, Bill“, antwortete Wong.
    Die Tür öffnete sich und Svenson erschien. Er sah zwar gefasst, aber äußerst blass aus. Mit einer schnellen Bewegung winkte er Dr. Wong zu sich. Dann flü s terten sie eine Weile.
    „Ich verlasse mich auf Sie und Ihre Männer. Bringen Sie die Sache schnell und unauffällig ins Reine“, hörte Kenny ihn s a gen, als er verschwand.
    Dr. Wong setzte sich mit ernster Miene auf seinen Platz zurück.
    „Es gibt Neuigkeiten“, begann er.

Mercedes
     
    Es war Nacht, als Maggan und Svenja in der kleinen Stadt am Nordufer des Siljansees eintrafen. In Mora

Weitere Kostenlose Bücher