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Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Titel: Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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ich werde sehen, was ich tun kann, um dir zu helfen. Ich habe in dieser Angelegenheit ein wenig Einfluss. Shadea a'Ru ist unsere Anführerin, doch Pyson und ich verfügen durchaus ebenfalls über einen gewissen Einfluss.«
    »Über mehr Einfluss, als sie denkt«, fügte der Gnom hinzu und starrte düster ins Leere, wobei sein Blick durch den Raum schweifte, als mache er sich Sorgen, dass jemand lauschen könnte. »Ich möchte noch einmal wiederholen: Nicht wir haben Aphasia Wye auf dich gehetzt«, fuhr Traunt Rowan fort. »Zufällig sind wir deiner Meinung. Er war ein Ungeheuer. Über seinen Tod sind wir froh. Doch musst du eines verstehen: Auch deine Tante halten wir für ein Ungeheuer. Ein Ungeheuer von ganz anderer Art.« Er hielt kurz inne. »Weißt du, was wir mit ihr gemacht haben?«
    Pen nickte. »Ihr habt sie in die Verfemung geschickt.«
    Er las den beiden Männern die Überraschung von den Augen ab. Pen wusste mehr, als sie vermutet hatten.
    »Woher weißt du das?«
    »Sie hat es mir erzählt«, antwortete er. »Sie ist mir im Traum erschienen und sagte zu mir, sie würde von den Druiden gefangen gehalten. Dann bat sie mich um Hilfe. Ich wusste nicht, was ich damit anfangen sollte, aber dann tauchte Tagwen in Patch Run auf und berichtete, sie sei verschwunden, also entschied ich mich zu tun, worum sie mich gebeten hat.«
    »Und was wäre das genau?«
    »In die Ruinen von Stridegate zu gehen. Um Hilfe zu suchen, die ich nur dort finden kann.«
    Pyson Wence runzelte die Stirn. »Was für Hilfe? Warum sollte sie dich um Hilfe bitten und nicht ihren Bruder?«
    Pen überlegte hektisch. »Ich weiß es nicht. Zumindest wusste ich es nicht sofort. Eigentlich habe ich es gar nicht für real gehalten. Andererseits hatte ich Angst, den Traum zu ignorieren.« »Also hast du dich entschlossen, auf eigene Faust aufzubrechen?« Pen holte tief Luft. »Tagwen kam und wollte meinen Vater um Hilfe bei der Suche nach der Ard Rhys bitten. Tagwen glaubte, mein Vater könne seine Magie einsetzen, um herauszufinden, wohin sie verschwunden war. Aber mein Vater und meine Mutter waren unterwegs, und ich war allein zu Hause. Dann tauchte dieser andere Druide, der Zwerg, mit der
Galaphile
auf, und wir flohen. Wir wurden verfolgt, und erst in den Schwarzen Eichen konnten wir ihn abschütteln. Wir flogen mit meinem Skiff ins Westland, wo wir Ähren Elessedil um Hilfe bitten wollten, und er besorgte ein größeres Luftschiff und brachte uns nach Anatcherae. Aber die
Galaphile
spürte uns wieder auf und verfolgte uns über den Lazareen in die Schlacken. Dort kam es zum Kampf, die
Galaphile
explodierte, und Ähren und der Zwerg kamen ums Leben.« Er unterbrach sich und versuchte, ihre Reaktion einzuschätzen. Glaubten sie ihm? Er gab sich Mühe, so nahe wie möglich an der Wahrheit zu bleiben, ohne etwas Wichtiges zu verraten. »Terek Molt war immer ungeduldig«, knurrte Pyson Wence und machte eine abschätzige Geste. »Diesmal hat ihn das mehr gekostet, als er erwartet hat.«
    »Was hast du anschließend getan, Pen?«, fragte Traunt Rowan. »Wir sind aus den Schlacken nach Norden weitergeflogen. Das Luftschiff hatten wir ja noch. Also brachen wir nach Taupo Rough auf. Dort trafen wir Kermadec, und er erklärte sich einverstanden, uns nach Stridegate zu führen. Dann seid Ihr aufgetaucht, und wir waren wieder auf der Flucht.«
    Es entspann sich ein langes Schweigen, währenddessen die beiden Männer ihn anstarrten und den Wahrheitsgehalt seiner Geschichte abwägten. Pen blickte sie offen an, sah ihnen in die Augen und hoffte, sie auf diese Weise zu überzeugen.
    »Und die ganze Zeit über hat Aphasia Wye dich gejagt?«, fragte der Südländer leise.
    Pen schüttelte den Kopf. »Zuerst hatte ich keine Ahnung. Zum ersten Mal tauchte er in Anatcherae auf, nachdem wir dem Zwerg entkommen waren. Er hetzte uns durch den Hafen zum Schiff. Dann sahen wir ihn nicht wieder, bis wir das Land jenseits der Schlacken erreicht hatten. Dort holte er uns erneut ein.
    Aber wir konnten ihn abermals loswerden. Nun erschien er in den Ruinen wieder. Diesmal hat ihn außer mir niemand gesehen. Irgendwie gelangte er auf die Insel und suchte nach mir.« Er zögerte. »Wenn Ihr ihn nicht geschickt habt, wer dann?« Traunt Rowan schob die Lippen vor. »Deine Tante hat viele Feinde, Pen. Und nicht alle sind Druiden.«
    Diese Antwort war keine Antwort auf die Frage, dachte Pen. »Ich habe ein komisches Gefühl bei der Sache«, meinte Pyson Wence plötzlich. »Aphasia

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