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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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Horus´ Ankunft. Er trat ein und blieb überrascht stehen. Die beiden Freunde boten einen erhebenden Anblick. „Ich glaube der Abend könnte interessant werden“, sprach er. „Folgt mir bitte.“
    Schon auf dem Weg zum großen Saal trafen sie unzählige neugierige Blicke. Als sie durch die Tür traten, ging ein Raunen durch die Menge. Die Tarronn erhoben sich, um die Gäste gebührend zu begrüßen. Sobek und Maris schritten lächelnd, mit wahrhaft königlicher Würde hinter Horus her, niemand hätte auch nur im Geringsten vermutet, dass sie erstmalig ihr Volk repräsentierten. Er führte sie an den Tisch der ranghöchsten Tarronn, die sich zurzeit auf Taris aufhielten.
    Seschat, Hapi und Duamutef gingen ihnen entgegen, begrüßten sie mit einer warmherzigen Umarmung. Sie nahmen auch bei ihnen am Tisch Platz. Horus richtete einige Worte an die Tarronn, in denen er sie bat, die beiden neuen Mitglieder der Crew bestmöglich zu unterstützen.
    Dann ließ er seinen Blick über die versammelten Damen schweifen und sagte lächelnd: „Ein paar kleine Bemerkungen an Rande: Sobek ist ein Atlaronn, der Sohn von Imset und damit logischerweise mein Enkel. Ganz nebenbei ist er, wie auch sein Vater ein Drakonat.“
    Wieder ging ein Raunen durch den Saal. Zweifelnde Blicke trafen ihn. Sobek schmunzelte. Er verwandelte sich kurzerhand in einen Drachenmann. Mehrere Tarronn sprangen auf, um besser sehen zu können. Die Damen applaudierten.
    „Ich glaube, das wird für dich eine lange Nacht“, hörte Sobek Maris’ telepathische Stimme.
    Horus musste sich das Lachen wirklich mühsam verkneifen. Diese kleine Demonstration war wirkungsvoller gewesen, als tausend Worte. Sobek saß zurückverwandelt mit so unbefangener Miene da, als wüsste er nicht, weshalb plötzlich so eine Aufregung herrschte.
    „Maris“, sprach Horus weiter, „ist Sobeks bester Freund, ebenso wie er ein Magier und zudem ein Materiewandler.“
    Auch Maris zog einen Trumpf aus dem Ärmel. Er nahm ein Glas Wein in die Hand, schloss die Augen und überreichte Sekunden später einen Blumenstrauß an Seschat, die diesen hoch erfreut entgegennahm. Wieder brandete Beifall auf.
    „Das kannte ich auch noch nicht“, hörte er Sobek in seinen Gedanken sagen und setzte ein harmloses Grinsen auf. „Soviel zum Thema lange Nacht – willkommen im Club“, fügte Sobek hinzu.
    „Hoffentlich habe ich mich jetzt nicht restlos verausgabt. Ich habe fast meine ganze Energie in diesen kleinen Trick gesteckt“, gab Maris bekümmert, aber mit unbewegter Miene zurück.
    Vorsichtig und von allen anderen unbemerkt tastete Sobek nach Maris Hand. Augenblicke später fragte er: „Besser so?“
    „Danke, das vergesse ich dir nicht“, antwortete Maris, dem Sobek soeben einen kräftigen energetischen Nachschub geliefert hatte.
    Die beiden Freunde mussten den halben Abend über Neu-Atla, den Tempelbau und die Drakon erzählen.
    „Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe“, fragte schließlich einer der Tarronn, „dann lebt ihr mit zwei Drakon. Ihr habt doch aber nur einen von der Erde mitgebracht.“
    Sobek lachte. „Den Zweiten, eine Sie namens Siri, haben wir uns auch noch von der Erde zurückgeholt.“
    Schlagartig war Stille im Saal, ungläubiges Staunen breitete sich aus. Aller Augen waren auf Sobek gerichtet. Von Horus ermuntert, berichtete er von der gefahrvollen Rettung des Drachenkristalls, von den Mühen, die seine Schwester Merit-Amun und ihr Gefährte Safi für Siri auf sich genommen hatten.
    „… und deshalb leben wir nun mit zwei Drakon zusammen, treffen alle Entscheidungen gemeinsam, wie es seit Urzeiten auf Atla und Tarronn üblich war“, beendete er seinen Bericht.
    „Dann gehorchen die Drakon jedem eurer Befehle?“, fragte jemand aus der Menge und fühlte plötzlich den durchdringenden Blick von Sobeks bernsteingelben Drachenaugen.
    „Es gibt keine Befehle. Ich deutete es bereits an, die Drakon, die Drakonat und die Atlan sind gleichberechtigte Partner auf Dafa und so soll es auch bleiben.“
    „Führt auch ihr täglich euer Training durch?“, wollte eine der Damen wissen.
    „Natürlich“, entgegnete Maris. „Horus hat uns hier in dankenswerter Weise den Meteoritenraum zur Verfügung gestellt, den unsere Großmagier damals nutzen durften. Beobachter und Mitstreiter sind uns immer herzlich willkommen.“
    „Das setzt aber frühes Aufstehen voraus“, erklärte Sobek lächelnd. „Wir sind bereits vier Uhr morgens in Kampfstimmung.“
    „Zeigst du uns

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