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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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Beute an Land und ließ sich nur zu gern in eine gemütliche Kuschelecke zwischen blütenbedeckten Sträuchern dirigieren.
    „Ah, ja“, flüsterte Maris, dem die Regeln dieses Spiels immer besser gefielen. Mit einer schnellen Körperdrehung überraschte er die stolze Besitzerin des Balles und hatte es auf einmal ziemlich eilig mit seiner Eroberung an Land zu kommen.
    Duamutef warf achtlos den Ball weg, dem auch Hapi keinen Blick mehr gönnte. Wie Schatten huschten die Frauen am Beckenrand davon als wahre Verliererinnen dieser Nacht. Hapi dimmte das Licht auf Sonnenuntergang, dann widmete er seine ganze Aufmerksamkeit der rothaarigen Schönheit in seinem Arm.
    Trotz aller Vergnügungen trafen die beiden Atlan pünktlich vier Uhr im Meteoritenraum ein, vor dem schon unzählige Verehrerinnen auf sie warteten. Erfreut stellten sie fest, dass auch Hapi, Duamutef und Horus den Weg zu ihnen gefunden hatten. Mit wenigen Worten verständigten sie sich zum Ablauf des Trainings, an dem die drei Tarronn teilnehmen wollten.
     Noch vor der Schleuse legten sie ihre Kleidung ab, die Seschat entgegennahm. Nur mit dem traditionellen Schurz der Atlan bekleidet traten alle fünf unter dem Beifall der Damen in die Arena.
    Rücken an Rücken nahmen sie im Kreis Aufstellung, um auf das Zeichen von Sobek hin gegeneinander anzutreten. Offensichtlich hatten Horus und seine Söhne auch kontinuierlich und hart trainiert.
    Sie machten es den beiden Freunden nicht leicht. Gegen Ende der zweiten Trainingsstunde fielen alle über Sobek her, der sich endlich verwandelte und als Drakonat die Angreifer das Fürchten lehrte. Wie damals sein Vater, räumte auch er mit bloßer Muskelkraft die Männer beiseite, die tiefe Riss- und Kratzwunden erlitten.
    Manch eine Dame wusste nicht, wem sie nun mehr die Daumen drücken sollte, dem Drakonat oder seinen vier Jägern. Maris hatte nach der kleinen Show alle Hände voll zu tun, um den Tarronn bei der Behandlung ihrer Blessuren zu helfen, er war schneller als die Lebensschlüssel und er machte seine Sache gut.
    Seinen heilenden Händen hätte sich auch gern das Publikum hingegeben. Sobek hingegen war völlig unversehrt. Die legendäre Schnelligkeit der Drakonat und zuletzt sein Schuppenpanzer hatten die Zuschauer in höchstes Erstaunen versetzt.
    Als die Männer die Arena verließen, bildeten die Zuschauer auf dem Gang ein langes Spalier, um noch einmal ganz aus der Nähe ihre Idole bewundern zu können.
    Horus teleportierte sich mit Seschat in seine Räume, während die vier anderen das Bad in der Menge genossen. Immer wieder versuchten einige der Damen, Sobek wenigstens einmal zu berühren.
    Maris machte sich einen Spaß daraus. Er lief vornweg und rief: „Vorsicht! Bissiger Drakonat!“ Worauf sich Sobek verwandelte und die Frauen quietschend vor Schreck davon stoben.
    Hapi brach in schallendes Gelächter aus. „Ihr beide habt es faustdick hinter den Ohren!“
    Auch Duamutef hielt sich den Bauch. „Wenn ich daran denke, dass Atlan bis vor Kurzem als die größten Langweiler des Universums galten, könnte ich mich vor Lachen in die nächste Ecke legen.“
    „Ohne euren Bruder Imset wäre das wohl auch heute noch so“, erklärte Maris. „Er und Safi haben uns wohl zu dem gemacht, was wir heute sind.“
    „Wenn ich euch beide so anschaue“, Hapi deutete auf Sobek und Maris, „dann glaube ich, dass ihr ihnen in Schlagfertigkeit und Humor in nichts nachsteht.“
    „Danke für die Diagnose.“ Sobek lachte. „Ich denke sie stimmt. Aron hat es kürzlich ähnlich ausgedrückt.“
    „Ich glaube fast, er ist von euch der Stillste“, sagte Duamutef.
    „Ja, die Sache mit Rami hat ihn völlig verändert“, erklärte Maris leise. „Ich habe von jedem Atlan, der ihn kennt, das Gleiche erfahren. Irgendwo gibt er sich wohl noch immer die Schuld.“
       Auf dem Gang, kurz vor ihrer Unterkunft, war in einer größeren Nische eine gemütliche Sitzecke eingerichtet. Einige Tarronn saßen dort, unterhielten sich und schauten den beiden Atlan neugierig entgegen. Sobek fühlte, wie ihm der Blick eines verträumten Augenpaares folgte. Sich kurz umdrehend erkannte er seine Gefährtin der vergangenen Nacht.
    Sie sagte kein Wort nur ihre Augen sprachen. Sobek lächelte, er wusste, er werde sie wieder sehen. Die Frau neben ihr musste wohl eine Frage gestellt haben. Antwort heischend schaute sie sie an. Sie antwortete nicht und schaute noch immer in die Richtung, in der Sobek verschwunden war.
    „Hey, Zaid,

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