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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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schön, einen Ort zu haben, wo jemand auf dich wartet und immer für dich da ist. Dafür gebe ich sogar gern meine vermeintliche Freiheit auf.“
    Duamutef stieß Hapi an. „Schau an, schau an, unser Großer. Meine guten Wünsche hat er jedenfalls.“
    Hapi lachte. „Nicht, dass du dich wunderst – ich werde auch noch eine Weile auf Tarronn bleiben. Ich habe mich schon beim Bau auf die Atla-Siedlung gefreut. Ins große Abenteuer können wir auch von dort aus starten. Ich habe gehört, dass Imset noch eine Menge vorhat. Da möchte ich gern dabei sein.“
    Horus räusperte sich. „Na gut, dann rücke ich auch mit der Sprache raus. Ich habe Seschat ein paar Tage Urlaub versprochen. Die wollen wir auch auf Tarronn verbringen. Also das heißt, dass ihr uns auch nicht so richtig loswerdet.“
    Safi begann zu lachen. „Dann ist doch alles klar. Wir werden nach getaner Arbeit viel Spaß haben. Ich freue mich jedenfalls.“
    Die anderen pflichteten ihm bei. Duamutef sah vor sich auf die Tischplatte.
    Plötzlich hob er den Kopf. „Äh – ist für mich auch noch ein Plätzchen frei? Ich habe vielleicht doch Lust auf ein anderes Leben bekommen – wenn ich es mir recht überlege.“
    Die Atlan kicherten fröhlich. „Warum denn nicht? Für dich ist immer Platz bei uns, selbst in der kleinsten Hütte.“ Imset amüsierte sich über Duamutefs kleinlaute Frage. „Außerdem hatte ich dir versprochen, mit nach Ägypten zu kommen. Aker wird nicht ewig auf seine Apisstiere warten wollen. Und wie Hapi treffend formulierte, wir können auch von dort aus starten.“
    Duamutef umarmte seinen Bruder. „Ich bin froh, dass der Zusammenhalt aus Kindertagen noch so funktioniert.“
    Solon klopfte Horus auf die Schulter. „Auf die Vier kannst du wirklich stolz sein.“
    „Das bin ich, Solon, das bin ich.“ Horus sah in der Tat sehr zufrieden aus. Es war wie in alten Tagen. Die vier Brüder hatten immer irgendein gemeinsames Ziel.
    „Der Abflug wird übermorgen zehn Uhr erfolgen“, teilte Kebechsenef nach kurzer Rücksprache mit den Serviceoffizieren mit. „Morgen im Laufe des Tages nehmen wir Rohstoffe und Verbrauchsmaterial auf. Alle Mitreisenden sollten bis spätestens acht Uhr im Transporter sein, da dann die Schotten endgültig geschlossen werden. Das heißt, Frühstück gibt es schon sechs Uhr.“
    Die Atlan nickten. Neri und Mara übernahmen die Informationsweitergabe an alle anderen Atlan.
    „Fliegt ihr mit uns oder kommt ihr nach?“, fragte Imset Horus, Duamutef und Hapi.
    „Wir kommen nach“, antworteten alle drei gleichzeitig, sahen sich an und lachten. Horus setzte noch hinzu: „Ich werde vielleicht schon ein bis zwei Tage vor der Landung mit Seschat zu euch stoßen.“
    „Wie lange dauert die letzte Etappe bis Tarronn eigentlich?“, wollte Aron wissen.
    „Normalerweise noch fast vier Monate“, antwortete Kebechsenef. „Aber ich habe gestern im Hangar zwei Zusatzbooster entdeckt, die noch nicht reserviert waren, damit sparen wir fast acht volle Wochen. Morgen Abend müsste die Montage abgeschlossen sein.“
    „Dafür bin ich dir unendlich dankbar“, seufzte Neri. „Ich habe Sehnsucht nach Sonne und blauem Himmel.“
    Die Tarronn sahen sich an und kicherten.
    „Was ist?“, fragte die Seherin verunsichert. „Ist das so ungewöhnlich?“
    „Na ja – bei uns schon“, antwortete Hapi gedehnt. „Auf Tarronn ist der Himmel zartgrün und das Gras ist blau. Ich meine nur – nicht, dass du dann enttäuscht bist.“
    Jetzt feixte auch Safi. „Wie lange dauert es, bis man als Fremder den Schock überstanden hat? Oder dreht man gleich dauerhaft durch?“
    Talos horchte auf. „Ich glaube ich träume! Sind die anderen Pflanzen etwa auch blau?“
    „Blaugrün, um genau zu sein. Aber ich denke, ihr werdet euch schon daran gewöhnen“, erwiderte Horus.
    „Dann werden wir also mit unseren Sämlingen neue Farbtupfer setzen.“ Talos zuckte mit den Schultern. Ihn konnte so schnell nichts aus der Ruhe bringen.
    Lara war mit Sara und Sobek zu Drakos gegangen. Die beiden Kleinen wuselten um den Riesen herum, der ganz nebenbei ein wenig über Tarronn plauderte, wie er es aus seinem früheren Leben kannte. Talos´ Gefährtin interessierte sich für die Klima- und Bodenverhältnisse. Der Wächter bestätigte das, was auch die Tarronn erzählt hatten, nämlich, dass der Dafa-Kontinent ein idealer Lebensraum war.
    Lara lehnte an Drakos’ Schwinge. Sie hatte die Augen geschlossen. Sie versuchte, sich Atla in grün und blau

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