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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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Wort über Solons Nachtleben gefallen, weder von ihm noch von den Damen. Nur ein paar vage Gerüchte, wer ihn mit wem wo gesehen haben wollte, waren aufgetaucht.
    „Sag mal, Solon, wenn ich hier so in die Runde schaue“, konnte sich der neugierige Hapi nicht ganz verkneifen, „dann interessiert es mich doch, ob die sieben bis acht Damen, von denen so Andeutungen Dritter im Umlauf sind, tatsächlich – und so …“
    Solon sah ihn an und lächelte still. Hapi hatte die Antwort verstanden. Außerdem werde er von Solon keinen verbalen Kommentar bekommen, wenn dieser nicht wollte. Dass die betreffenden Damen selbst keine offiziellen Äußerungen abgeben hatten, sprach für die Sitte auf Tarronn, die besten Eroberungen möglichst mit niemandem zu teilen.
    Ein Brauch, für den Kebechsenef noch immer äußerst dankbar war, wenn er an die Bezahlung für den Transporter dachte. Das verschmitzte Grinsen seiner Freunde beantwortete Solon mit einer komisch-hilflosen Miene, als wisse er gar nicht, was man von ihm wolle. Damit waren alle weiteren Fragen im Keim erstickt.
    Gemächlich machte er sich über die Delikatessen auf seinem Teller her. Für die anderen Delikatessen blieb noch eine ganze Nacht Zeit, wie sein leichtes Lächeln in den Mundwinkeln anzudeuten schien.
    Neri und Lara verließen mit den beiden Kleinen als Erste den Saal. Diese Nacht war kurz und der kommende Tag sicher anstrengend. Horus und seine Söhne dagegen saßen noch lange beisammen. Sie freuten sich schon jetzt auf das baldige Wiedersehen.
    Pünktlich sechs Uhr am Morgen des Abreisetages trafen sich die Atlan zum Frühstück, unter ihnen ein übermüdeter, aber sichtlich zufriedener, Solon.
    „Du hast dir ja ganz schön Zeit für den Nachtisch genommen“, lästerte Safi im Vorbeigehen.
    „Ich hab mal gehört, man soll zweiunddreißig Mal kauen, um das Essen richtig zu genießen“, entgegnete Solon trocken, aber zweideutig, worauf Talos herzhaft zu lachen begann. „Der alte Genießer hat doch für jeden Topf einen Deckel.“
    Imset schüttelte amüsiert den Kopf. „Ich glaube, unter diesen Voraussetzungen wird sich einer in den nächsten Tagen doch gründlich ausschlafen, so wie er es uns schon bei der Ankunft prophezeit hat.“
    „Aber das Training wird nicht geschwänzt!“, rief Aron über den Tisch.
    „Keine Angst, das schaffe ich schon noch“, schmunzelte Solon. „Ein bisschen körperliche Ausarbeitung hat noch keinem Atlan geschadet“, setzte er hinzu.
    „Fragt sich nur, worauf er jetzt anspielt“, rutschte es Kebechsenef heraus, was alle am Tisch erneut zu Lachsalven reizte.
    Die Verabschiedung nach dem Essen war kurz aber herzlich. Alle dienstfreien Tarronn geleiteten ihre neuen Freunde zum Transporter. Dann schlossen sich die Schotten der Schleuse endgültig, der Countdown begann. Imset leistete während der Beschleunigungsphase Drakos Gesellschaft.
    Schon an der Tür des Laderaumes schien es ihm, als leuchteten die Schuppen des großen Wächters intensiver. Auch in den gelben Augen des Drachen lag ein leichter Glanz.
    „Ich sehe mit Freude, dass dir der Zwischenstopp gut getan hat“, stellte Imset fest und setzte sich zu Drakos.
    „Satt lebt es sich doch angenehmer. Besonders die Leckerchen, die Lara und Maris mitbrachten, haben mir gut getan.“
    Imset horchte auf. „Leckerchen?“
    Drakos lachte. „Ja. Maris ist ein findiges Kerlchen. Er hat es geschafft, einen ganzen Beutel voller Äpfel und Datteln für mich zu organisieren, und zwar ganz allein. Dafür werde ich Lara beim Anlegen der Plantagen helfen und dem Kleinen zeige ich Tarronn von oben.“
    „Drakos, kann es sein, dass du uns gezeigt hast, wie man Letan besiegt? Schließlich hatte uns dein Herz eingesaugt.“ Imset schaute Drakos tief in die Augen.
    Der Wächter nickte. „Ich bin froh, dass ihr meine versteckten Hinweise richtig gedeutet habt. Euch direkte Hilfe zu geben, war mir verboten.“
    „Von wem?“, forschte Imset. „Von Uräus?“
    „Nein, nicht von ihr“, antwortete Drakos zögernd.
    „Von wem dann?“
    Der Drache schüttelte traurig den Kopf. „Ich darf es dir nicht sagen.“
    „Dann weiß ich genug“, erwiderte Imset. „Dann waren es die, die immer und überall im Verborgenen agieren.“
    Drakos zuckte heftig zusammen, was für den Tarronn eindeutig die Bestätigung seiner Meinung war. „Du fürchtest sie?“, fragte er dann.
    Der Drache deutete ein zaghaftes Nicken an. Unruhig bewegte er sich. Imset wechselte das Thema, als er sah, wie

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