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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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Fahrstuhl , wie es der Magier nannte, als er sich mit ihr zum Strand teleportierte. Hand in Hand liefen sie über den weißen Sand, fast bis an den Saum des Wassers. Den Korb und Solons Beutel deckte Mira mit dem großen Tuch zu, um den Inhalt vor der Sonne zu schützen, bevor sie ihr langes Gewand ablegte. Wie auch bei Solon kam die Strandkleidung darunter zum Vorschein.
    „Ein Stück am Strand entlang oder lieber gleich ins Wasser?“, fragte sie und setzte mit einem Blick in den Himmel hinzu: „Hoffentlich gibt es hier keine diebischen Tiere.“
    Der Magier lachte. „Denen wird es gleich vergehen.“ Mit ein paar Handbewegungen erschuf er eine Energiekugel, die das Picknickkörbchen mitsamt dem Beutel einschloss und sicher vor Räubern schützte.
    „Fantastisch! Es ist wirklich beeindruckend.“ Mira staunte.
    „Welche Richtung möchtest du gern einschlagen?“, fragte Solon schließlich neugierig.
    „Die da.“ Mira deutete aufs Meer hinaus. „Da hinten gibt es eine große Sandbank. Dort habe ich gestern Tausende von bunten Fischen entdeckt.“
    Recht schnell wurde das kristallklare Wasser tiefer, sodass sie schwimmen mussten. Solon hielt sich immer an Miras Seite. Beide hatten keine Ahnung, ob das Meer hier immer so friedlich war oder ob nicht vielleicht doch unbekannte Gefahren im Wasser lauerten.
    Mira hatte nicht übertrieben. Hinter der Sandbank begann eine Untiefe, die unzählige kleine und große Fische beherbergte. Die beiden Atlan knieten im flachen Wasser und beobachteten das bunte Treiben. Im Dämmer der Tiefe sah es aus, als bewegten sich tangähnliche Stängel im Wasser.
    Solon blieb vorsichtig, besonders, als er sah, dass die Bewegungen mitunter entgegen der Oberflächenströmung liefen. Der Vergleich mit Tentakeln drängte sich ihm auf. Er war erst beruhigt, als sie wieder im seichten Wasser des Strandes ankamen. Ein wenig wollten sie sich in der Sonne ausruhen.
    Solon ließ sich bäuchlings in den heißen Sand fallen. Mira legte sich daneben. Die leichte Brise breitete die Verdunstungskälte auf den nassen Nesseltüchern aus, aus denen ihre Badekleidung bestand. Sie begann trotz der wärmenden Sonnenstrahlen zu frieren. Krampfhaft überlegte sie, ob es nicht besser gewesen wäre, die Tücher abzulegen.
    „Dann tu es doch einfach“, hörte sie Solon in ihren Gedanken flüstern.
    Mit schnellem Blick hatte sie erkannt, dass er die Augen geschlossen hatte und vollkommen eins mit sich und der Natur zu sein schien. Sie befolgte seinen gut gemeinten Rat.
    Mit wenigen Griffen hatte sie die Knoten gelöst, die nassen Nesseltücher auf dem Strand zum Trocknen ausgebreitet. Zufrieden ließ sie sich neben Solon in den weichen Sand sinken. Dabei huschte ihr Blick immer wieder über den perfekt gebauten muskulösen Körper neben ihr, den sie gestern heimlich bewundert hatte.
    Schon während des Schaukampfes auf Taris war sie von den beinahe stählernen Muskeln der Magier fasziniert. Ohne sich überhaupt dagegen wehren zu können, glitt ihre Hand zärtlich über Solons Rücken.
    Das wohlige Brummen, das Solon von sich gab, ermutigte sie, mit beiden Händen Muskel für Muskel zu massieren. Sie hätte ewig so weitermachen wollen, nur war irgendwann die Kraft zu Ende. Leise stöhnend ließ sie sich auf Solons Rücken sinken, um erschreckt aufzufahren.
    „Das ist aber auch nicht gerade trocken und warm“, hauchte sie, weil sie den Lendenschurz berührt hatte, den er noch immer trug. Wortlos streifte Solon den Stoff ab, drehte sich halb zu Mira herum und zog sie einfach an seine Brust. Sie schloss die Augen und genoss es, dass Solon ihren Hals und ihre Schultern mit heißen Küssen bedeckte und sachte immer tiefer ging. Den dunklen Schatten, der sie streifte, bemerkten beide nicht.
       „Hast du Solon gefunden?“, fragte Imset, kaum, dass Drakon nach der Landung seine Schwingen gefaltet hatte.
    „Ja, habe ich“, erwiderte Drakos.
    „Wo steckt er denn?“
    „Am Strand.“
    Von der Kürze der Antworten erstaunt, sah Imset den Wächter groß an. „Nun lass dir doch nicht die Würmer einzeln aus der Nase ziehen! Geht es ihm gut? Braucht er Hilfe?“
    Drakos begann zu lachen. „Erstens: komischer Spruch – zweitens: ja – drittens: ganz bestimmt nicht.“
    „Was ist denn heute bloß los? Erst ist Solon seltsam, jetzt du. Ich werde wohl an den Strand gehen und nach ihm sehen müssen.“
    Drakos schmunzelte innerlich. „Darf ich dir einen guten Rat geben?“
    „Aber ja, warum nicht?“
    „Dann

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