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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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flüsterte Sobek fragend, als eine seltsame Wandlung mit ihm vorging.
    Lara winkte die Magier heran. Sie hielt einen Finger vor die Lippen. Der Junge stand mit weit ausgebreiteten Armen bewegungslos auf einem Fleck. Plötzlich legte er den Kopf in den Nacken. Seine Haut nahm einen metallischen Glanz an, die Ohren änderten ihre Form und glichen nun kleinen gezackten Segeln. Langsam drehte er sich zu den Magiern um. Vor ihnen stand Sobek, der Drakonat, der von nun an über fast unbegrenzte Kräfte verfügen konnte.
    „Ich weiß, dass es Mutter schaffen wird“, flüsterte er mit seiner vibrierenden Stimme, dann sah er die Männer mit seinen bernsteingelben Echsenaugen fest an. „Und wenn das Raumschiff zur Erde fliegt, um Siri zu holen, dann werde ich mitfliegen und niemand wird mich daran hindern.“
    Solon hatte sich zu Sobek hinunter gebeugt, ihm die Hände auf die Schultern gelegt. „Ja, so soll es sein.“
    Die anderen nickten zu seinen Worten. Sobek wandte sich seinem ängstlich winselnden Hund zu. Augenblicklich verschwand die Drachenhaut. Er nahm Nala in die Arme. „Ist ja alles wieder gut. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben.“
    Als die Männer wieder im Haus waren fragte Solon: „Was sagt ihr dazu?“
    „Seltsame Sache“, sprach Talos. „Als Drakonat ist er ein Mann im Körper eines Kindes. Mal sehen, was nach dieser ersten Verwandlung davon zurückgeblieben ist.“
    „Ich kann es nur begrüßen, dass er mit zur Erde will.“ Safi schaute in die Runde. „Wir werden jede erdenkliche Hilfe brauchen.“
    „Das ist wohl wahr. Inzwischen sollten wir Merit mit allen Informationen versorgen, die Siri betreffen“, schlug Talos vor. „Solon kennt ihre Geschichte besser, als jeder andere Atlan.“
    „Komm, Safi, wir beide sollten keine Zeit verlieren“, drängte Solon. „Ich habe das Gefühl, dass sich wieder einmal die Ereignisse überstürzen werden.“
    Wenige Augenblicke später waren sie bereits auf dem Weg.
    Talos, Aron und die Horussöhne beobachteten unterdes weiter das Dimensionstor aus gleißendem Licht, was die Säule ohne jeden Zweifel war. Keiner der Tarronn konnte sich erinnern, es jemals zuvor gesehen oder davon gehört zu haben. Kebechsenef kontaktierte Horus, um ihm den neuesten Stand der Dinge zu berichten.
    „Dann ist die Jagd also eröffnet“, hörte er ihn in seinen Gedanken sagen. „Hoffentlich heftet sich unterwegs niemand an Neris Spur. Was auch geschieht, der Gleiter ist bereit und kann innerhalb zwölf Stunden bei euch sein.“
    „Hoffen wir das Beste“, antwortete Kebechsenef, bevor er den Kontakt beendete.
    Bis zum Sonnenuntergang stand das Portal über Dafa wie ein Leuchtfeuer, ehe sein Schein matter wurde und schließlich in sich zusammenfiel. Mit einem tiefen Seufzer öffnete Neri die Augen.
    Vorsichtig, in umgekehrter Reihenfolge unterbrach sie den Kontakt zur Quelle. Langsam erhob sie sich, schob Siri und den Kristall außerhalb des Energieflusses, umrundete dreimal die Quelle in anderer Richtung als vorher, dann bedeutete sie den beiden Wächtern, dass auch sie ihren Platz verlassen durften. Erst, als die Statuette und der Kristall wieder in ihrem Beutel lagen, entfernte sie sich endgültig von der Quelle.
    „Dich umgibt eine leuchtende Aura“, stellte Imset verblüfft fest.
    „Die ist harmlos, hält aber noch ein paar Stunden an“, entgegnete Neri. „Bringt mich bitte zu Solon und ruft die anderen zusammen. Es gibt viel zu berichten.“
    Drakos übernahm den Transport, Imset die Information. Wenig später trafen alle im Garten des Magiers zusammen. Kaum hatte Sobek seine Eltern erspäht, als er ihnen entgegen rannte. Imset riss ihn in seine Arme.
    Sobek lachte. „Schön, dass ihr wieder da seid. Und weil Mama so schön strahlt, habe ich auch noch eine kleine Überraschung für euch.“ Sprach es und verwandelte sich in einen Drakonat.
    Erstaunt hielt Imset inne, Neri gab einen Schreckenslaut von sich, Drakos rieb sich die Augen, während die Magier herzlich lachten.
    „Aber ich bin doch in der richtigen Zeit hier angekommen oder nicht?“, fragte Neri zweifelnd.
    „Das sind die Risiken und Nebenwirkungen eines kosmischen Portals“, witzelte Safi.
    „Kaum ist man mal fünf Minuten aus dem Haus, schon sind die Kinder erwachsen.“ Imset zuckte mit den Schultern. „Bei einem Drakonat ist alles möglich.“
    „Es wird schwer für mich werden, das zu begreifen“, sprach Neri kopfschüttelnd.
    „Frag mich mal, wie ich mich fühle!“ Sobek hatte

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