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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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Mutters Hand genommen. „Ich stecke als Mann im Körper eines Kindes und Augenblicke später bin ich wirklich wieder Kind. Das ist bestimmt nicht leichter.“
    Imset hatte ihn an den Schultern gefasst und sah ihm tief in die Augen. „Ich weiß, dass du das schaffen wirst, ohne an dir selbst zu zweifeln. Ich bin sehr stolz auf dich, mein Sohn.“
    „Danke, Vater. Aber nun schnell zu dem, was ihr zu berichten habt.“ Sobek blieb Drakonat, um den Sinn des Berichtes zu begreifen.
    Neri nahm das Wort. „Erst die gute Nachricht. Ich habe Siri gefunden. Die schlechte Nachricht ist, wir müssen ins siebzehnte Jahrhundert nach der Zeitrechnung der Menschen. Vorher konnte ich Siri nicht orten, danach kämen wir nicht mehr heran. Dann setzt eine rasante Technisierung des Planeten ein, die alles andere als gut ist. Die nächste schlechte Nachricht: Mehrere Alchimisten sind massiv auf der Jagd nach Drachenherzen. Für sie ist ein Drachenherz so etwas wie ein Stein der Weisen. Wir müssen also mit allem rechnen.“
    Drakos und Imset sahen sich kurz an. Beiden war ihr Gespräch während des Raumfluges eingefallen. Imset nickte ihm kaum merklich zu, was heißen sollte: Ich werde wachsam sein.
    „Ich möchte dich bitten“, sprach Neri Kebechsenef an, „für morgen das Raumschiff anzufordern. Ihr müsst vor der nächsten Tagundnachtgleiche am Zielort sein. Der Start muss vom Plateau erfolgen, ich werde mit Drakos das Zeittor öffnen und halten, bis ihr wieder da seid. Es ist auch keine Zeit mehr, die fehlenden beiden Helfer zu suchen…“ Neri konnte den Satz nicht mehr beenden.
    Sobek hatte ihr die Hand auf den Arm gelegt. „Ich fliege mit, daran geht kein Weg vorbei.“
    Neri wollte protestieren, dann begegnete sie Imsets Blick. So nahm sie Sobeks Hand. „Komm gesund zurück, mein Sohn“, presste sie mühsam hervor.
    „Ich werde mein Bestes tun, das verspreche ich dir.“
    Imset sah Neri tief in die Augen. „Wie viel Zeit kannst du uns geben?“
    „Achtundvierzig Stunden – keine Sekunde länger“, erwiderte sie mit fester Stimme. „Dann wird mich die Quelle töten.“
    Drakos zuckte zusammen. „Woher weißt du das?“
    „Der Lotos der Isis zeigte es mir“, antwortete sie, sich langsam zu ihm umdrehend.
    Solon fragte vorsichtig: „Können wir dir irgendwie helfen?“
    Stumm schüttelte sie den Kopf. Dann flüsterte sie: „Wenn die kleinste Anomalie auftritt, dann werde ich alles verlieren – meine Tochter, meinen Sohn, meinen Gefährten und zuletzt mein Leben.“
    Erschüttert schwiegen die Magier.
    „Bring mich nach Hause“, bat sie Imset. „Ich bin so unendlich müde. Wenn der Raumgleiter da ist, erkläre ich euch die letzten Details.“
    Sie sank in sich zusammen. Imset fing sie auf und teleportierte sich nach Hause. Sobek nahm Nala auf den Arm. Er folgte ihnen auf dem Rücken von Drakos. Bestürzt schauten sich die Freunde an.
    Kebechsenef kontaktierte umgehend Horus. Der Präzision wegen, übertrug er die komplette Zusammenkunft telepathisch, gab auch keine persönlichen Wertungen ab.
    „Ich schicke in zwei Stunden den Gleiter los“, versicherte Horus. „Und macht bitte eure Sache gut. Grüß die anderen von mir und kommt gesund zurück.“
    Kaum war der Kontakt unterbrochen, verfiel Horus in fieberhafte Tätigkeit. „Siebzehntes Jahrhundert, siebzehntes Jahrhundert – Kleidung – siebzehntes Jahrhundert…“, murmelte er vor sich hin und schickte einen markigen Fluch hinterher, weil er einfach nicht fand, was er suchte. Er sprang auf. „Wenn ihnen etwas zustößt, drehe ich durch. Alles, wofür ich lebe, ist in Gefahr – verdammt noch mal siebzehntes Jahrhundert …“ Dann hellten sich plötzlich seine Gesichtszüge auf.
    Imset hatte Neri vorsichtig auf ihr Lager im magischen Raum gebettet. Sobek stand neben ihm. Der Knabe betrachtete andächtig das bestickte Gewand und das kostbare Diadem, welches er nie zuvor gesehen hatte.
    Er zupfte Papa am Umhang. „Mama sieht wunderschön aus, wie eine richtige Königin.“
    Imset schaute ihn erstaunt an. „Ja, mein Schatz, Mama ist wunderschön. Wer hat dir denn erzählt, wie eine Königin aussieht?“, fragte er dann neugierig.
    „Merit hat mir davon erzählt – und von einer Prinzessin und einem starken Krieger und seinem Freund“, erklärte Sobek stolz.
    „Das hat sie dir alles erzählt?“
    „Ja, und, dass der starke Krieger später die schöne Königin bekommen hat und sein Freund die Prinzessin und, dass sie glücklich und zufrieden

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