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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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„Außerdem kommt die nächste kleine spontane Feier gewiss. Mein Honigwein macht übrigens auch gute Fortschritte – dank der selbstlosen Unterstützung durch zwei große liebe Freunde, deren Panzer nicht so schnell von den Honig-Springern angepiekt werden kann, wie meine arme dünne Haut.“
    „Theoretisch dürftest du ja kein Qualitätsproblem bekommen“, sinnierte Horus. „Statt wie bei den Bienen auf der Erde von jeder Blüte einen anderen Honig zu bekommen, produzieren die Springer immer ein und denselben Honig, egal welchen Nektar sie sammeln.“
    „Oh, das habe ich noch gar nicht gewusst“, Safi machte große Augen.
    „Mach dir nichts daraus“, tröstete Horus. „Dieses Wissen ist auch bei den Tarronn schon fast verloren gewesen. Ich habe es in einem Buch entdeckt, welches ich für Talos aus der Bibliothek von Taris mitgebracht habe.“
    „Ich habe es auch nicht gewusst“, gestand Drakos. „Für mich war bisher nur wichtig, dass der Inhalt der Nistkugeln süß schmeckt.“
    Safi amüsierte sich. „Weißt du Drakos, wir beide sollten mal einen Streifzug durch den Urwald machen. Vielleicht entdecken wir noch die ultimative Frucht, für höchste Gaumenfreuden.“
    „Oh je, da haben sich die beiden Richtigen gefunden“, witzelte Imset. „Die werden noch die Essgewohnheiten der ganzen Caiphas-Galaxie revolutionieren.“
    „Ich habe nichts dagegen. Das Automateneinerlei macht auf Dauer keinen Spaß. Seit ich bei euch die leckere Küche erlebt habe, stochere ich oft recht lustlos im Essen“, erklärte Horus. „Das wäre eigentlich die richtige Aufgabe für dich, Maris, du wirst den Taris-Synthetisatoren mal etwas Ordentliches beibringen, damit der Kräutertee auch endlich bei uns mal wieder wie Kräutertee schmeckt.“
    „Aber gern. Du weißt ja, dass es mir Spaß macht, die Automaten zur Weißglut zu treiben“, lachte Maris.
    Solon schien irgendwie nicht bei der Sache zu sein. „Was überlegst du?“, fragte Talos schließlich.
    „Ich möchte mal wieder ein gekochtes Vogelei essen“, gab Solon kleinlaut zu.
    Die Magier sahen sich groß an. So etwas wie Vogelstimmen hatten sie aus dem Urwald zwar schon gehört, aber noch nicht ein einziges Tier gesehen, das diese Geräusche machte.
    „Vögel gibt es schon.“ Drakos scharrte verlegen mit der Kralle im locken Gestein. „Nur die sind ziemlich bösartig, wenn man an ihre Nester will. Die hacken einem fast die Augen aus.“
    „Du hast es schon versucht?“, wunderte sich Imset.
    „Ja schon – nur der Erfolg war fraglich. Ich wollte die kleinen Tiere auch nicht verletzen, deshalb habe ich ziemlich entnervt aufgegeben“, seufzte Drakos. „Ich weiß nicht einmal, ob die Vögel wirklich Eier legen oder ob die Küken gleich lebend geboren werden.“
    Horus versuchte sich zu erinnern. „Als ich die Daten von Dafa ausgewertet habe, habe ich auch bei den Vögeln nachgesehen. Die es hier gibt, legen alle Eier – sogar ziemlich große. Nur bewachen mehrere Brutpaare gleichzeitig die Kolonie. Drakos hat es ja selber erlebt, dass kaum ein Herankommen ist.“
    „Schade“, seufzte Solon bekümmert. „Das war wohl das Einzige, dem ich hier nachtrauere.“
    „Können wir uns nicht ein paar Hühner von der Erde besorgen?“, fragte Imset vorsichtig bei Horus nach.
    „Warum denn nicht? Das ist überhaupt die Idee! Ich werde mit den beiden Jungen einen Ausflug nach Ägypten unternehmen. Da können sie die große Pyramide selber besichtigen und eine Handvoll Hühner mitsamt Hahn werden wir schon irgendwo auftreiben. Vielleicht sogar ein paar Schafe. Die Technik des Spinnens können wir lernen. Dann kann die Wolle gewebt oder gestrickt werden“, strahlte Horus.
    Sobek stieß Imset an. „Horus hat sich tatsächlich den Atla-Virus eingefangen. Er hat die gleiche Begeisterung wie du drauf!“
    Kebechsenef begann zu lachen. „Kein Wunder, dieser Virus ist nämlich hoch ansteckend. Ich habe mich ja auch schon beim ersten Kontakt unheilbar infiziert.“
    Siri zupfte Aron am Ärmel „Was sind Schafe?“, fragte sie leise.
    „Oh je, die kenne ich auch nur aus Erzählungen. Wir sollten es uns von Safi oder Imset genau erklären lassen“, gab Aron zurück und leitete die Frage gleich an Imset weiter.
    „Stimmt, ihr kennt diese Tiere ja auch nicht.“ Imset schaute in die Runde. „Ich zeige euch am besten eine Erinnerung daran telepathisch. Also alle aufgepasst – hier kommt das Schaf.“
    Alle schlossen die Augen und konnten sehen, was Imset aus seinem

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